Schon in der Schule zeigte sich Rickys Gesangstalent, er nahm Unterricht und spielte in Werbespots mit. 1984 trat er der Latino-Boyband Menudo bei. Fünf Jahre lang tourte er mit den Jungs und nahm Platten auf, bevor er nach Mexico-City ging, um sich seiner Solokarriere zu widmen. Ricky Martin wurde ein gefeierter Musicalstar und gehörte zum Cast einer beliebten Telenovela. 1991 veröffentlicht er sein erstes Soloalbum, das genau wie das zweite in Lateinamerika ein Riesenhit wurde – hier war er bereits ein Superstar. So zog es Ricky Martin nach Los Angeles, wo er eine Rolle in der beliebten TV-Serie "General Hospital" übernahm und an seinem dritten Album arbeitete.
Das Album "A medio vivir" setzte sich 1995 erstmals international durch, die Single "María" wurde zu Martins Durchbruch, schoss in die Top fünf vieler Charts – und das, obwohl spanische Musik damals keineswegs hip war. 1998 bescherte ihm die Fußball-WM einen weiteren Megahit: Ricky Martin sang den offiziellen Song "The Cup of life" und erklomm erstmals die Chartspitze in Deutschland. Das zugehörige Album "Vuelve" wurde noch erfolgreicher als der Vorgänger – Martin bekam den Grammy für die beste Latin-Pop-Platte.
Ricky Martin beschloss, sein nächstes Album internationaler zu machen: Das hauptsächlich englischsprachige Album "Ricky Martin" (1999) verkaufte sich über 17 Millionen Mal weltweit, die Single "Livin' la Vida Loca" wurde zu seinem größten Hit, u.a. die erste Nummer eins in den USA. Martin wurde mit Auszeichnungen überhäuft. Auch das englische Folgealbum "Sound Loaded" (2000) und Singles wie "She Bangs" oder "Nobody wants to be lonely" zeigten sich als echter Erfolg.