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Schritt-für-Schritt-Anleitung

Nagelhaut selbst entfernen: Tipps für eine pflegende DIY-Maniküre wie vom Profi

  • Aktualisiert: 30.10.2024
  • 09:30 Uhr
  • Regine Wagner
Die Nagelhaut richtig entfernen: Rosenholzstäbchen, Nagelöl und Pferdefüßchen – wir verraten euch die Beauty-Tools, die ihr zum Entfernen überschüssiger Nagelhaut benötigt.
Die Nagelhaut richtig entfernen: Rosenholzstäbchen, Nagelöl und Pferdefüßchen – wir verraten euch die Beauty-Tools, die ihr zum Entfernen überschüssiger Nagelhaut benötigt. © Kerkez

Bei der Maniküre ist die Pflege der Nagelhaut ein absolutes Muss, genau wie die Entfernung überschüssiger Hautfetzen. Doch welcher Nagelhautentferner ist der beste? Und wie pflegen wir die Nagelhaut, damit sie gesund aussieht?

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Warum entfernt man die Nagelhaut?

Nagelhaut schützt die Nägel. Sie verhindert, dass Keime in das Nagelbett eindringen und Entzündungen hervorrufen – warum soll man die Nagelhaut also eigentlich entfernen? Fakt ist, dass nur eine gesunde und intakte Nagelhaut eure Nägel und das Nagelbett richtig schützt, deshalb ist regelmäßige Nagelhautpflege besonders wichtig. Dazu gehört auch, dass ausgefranste, dicke und in die Nägel übergehende Nagelhaut entfernt wird. Sie sieht nicht nur ungepflegt aus, sondern kann auch so weit in den Nagel hineinreichen, dass dieser am Wachsen gehindert wird. Außerdem kommt euer Nagellack viel besser zur Geltung, wenn die Nagelhaut entfernt wird. Ein vorsichtiges, regelmäßiges Entfernen der Nagelhaut ist also durchaus sinnvoll.

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Nicht nur im Nagelstudio könnt ihr eure Nagelhaut entfernen lassen - wir geben euch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie das auch zu Hause perfekt klappt!
Nicht nur im Nagelstudio könnt ihr eure Nagelhaut entfernen lassen - wir geben euch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie das auch zu Hause perfekt klappt!© StefaNikolic
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Die Funktion der Nagelhaut: Dafür brauchen wir sie

Die Nagelhaut hat natürliche Funktionen, die nicht zu unterschätzen sind. Zunächst agiert die Nagelhaut als Schutzmechanismus für eurer Nagelbett und eure Nagelwurzeln. Zudem ist die Nagelhaut für die Feuchtigkeitsregulation eurer Nägel zuständig und fördert so das Nagelwachstum und die Gesundheit eurer Nägel. Außerdem sorgt die Nagelhaut für die richtige Nährstoffversorgung der Nägel.

Diese Fehler solltet ihr beim Entfernen der Nagelhaut vermeiden

Mit welchem Nagelhautentferner lässt sich die Nagelhaut am besten entfernen? Sollten wir eine Nagelhautschere oder Nagelhautzange verwenden oder die Nagelhaut einfach nur mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben? Einfach die Nagelschere zur Hand nehmen und die Nagelhaut abschneiden klingt zwar verlockend, ist aber nicht der richtige Weg, um Nagelhaut zu entfernen. Denn beim Entfernen solltet ihr vorsichtig sein: Wenn ihr zu viel abschneidet, kann sie verhornen und noch dicker nachwachsen, falsche Schneidewerkzeuge können Entzündungen hervorrufen und die Haut ausfransen lassen. Die Verwendung eines Fräsers solltet ihr, wenn überhaupt, der professionellen Nagelpflege überlassen und Nagelhaut abkauen ist ein absolutes No-Go.

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Im Clip: Maniküre-Tipps vom Profi

Maniküre-Tipps: Nägel wie vom Profi

Nagelhaut entfernen: Finger weg von der Schere

Der Griff zur Nagelschere ist verlockend, aber gefährlich: Anstatt des kleinen Stückchens Nagelhaut, das ihr entfernen wollt, ist schnell zu viel weggeschnitten oder die Haut eingerissen. In beiden Fällen verursacht es ziemlich starke Schmerzen, außerdem können sich diese Stellen entzünden. Auch das Verletzungsrisiko mit der feinen Spitze der Nagelschere ist nicht zu unterschätzen. Zudem kann es Nagelpilz begünstigen, wenn ihr die Nagelhaut regelmäßig einfach abschneidet.

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So schont ihr die Nagelhaut im Alltag

Im Alltag könnt ihr mit ein paar leichten Tipps und Tricks eure Nagelhaut ganz leicht schonen. Häufiger Kontakt zu Wasser oder Reinigungsmitteln kann nicht nur zu brüchigen Nägeln und trockenen Händen führen, sondern auch zu einer trockenen und rissigen Nagelhaut. Achtet also am besten darauf, Handschuhe zu tragen, sobald ihr Kontakt zu Wasser oder Reinigungsmitteln habt.

Auch das Nutzen eines aggressiven Nagellackentferners kann eure Nagelhaut reizen und sowohl eure Nägel als auch die Nagelhaut austrocknen. Wählt also am besten eine hautschonenden Nagellackentferner ohne Aceton.

Nagelhaut richtig entfernen: Hier kommt die Anleitung

Nagelhaut lässt sich schonend und ganz einfach zu Hause selber entfernen - vorausgesetzt, ihr wisst, wie es geht. Dafür haben wir euch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung gebaut, der ihr einfach folgen könnt.

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#1 Diese Utensilien benötigt ihr

  • Rosenholzstäbchen oder ein Pferdefüßchen aus Plastik
  • Nagelöl oder Nagelhautentferner
  • Eine Schale mit warmem Wasser
  • Für Fortgeschrittene: eine Nagelhautzange oder Nagelhautschere
Achtet beim Verwenden eines Nagelhautentferners darauf, dass ihr nicht zu tief ansetzt, das kann zu Blutungen an der Nagelhaut führen.
Achtet beim Verwenden eines Nagelhautentferners darauf, dass ihr nicht zu tief ansetzt, das kann zu Blutungen an der Nagelhaut führen.© PeopleImages

#2 Die Nägel richtig vorbereiten

Zur schonenden Entfernung der Nagelhaut sind die Vorbereitungen besonders wichtig. So geht ihr Schritt für Schritt vor:

  • Gönnt euch zuerst ein warmes Hand- oder Fußbad: Badet die Hände oder Füße, je nachdem, wo ihr die Nagelhaut entfernen möchtet, für etwa 5 Minuten in lauwarmem Wasser. Das macht die Nagelhaut geschmeidig, sodass ihr sie im nächsten Schritt einfacher bearbeiten könnt.
  • Jetzt wird die Nagelhaut eingeweicht: Ein spezieller Nagelhautentferner wird wie ein Nagellack mit einem Pinsel auf die Nagelhaut aufgetragen. Die Tinktur könnt ihr im Fachhandel, beispielsweise einer Drogerie, kaufen.
  • Alternativ lässt sich die Nagelhaut mit einem Nagelöl einweichen. Massiert dazu das Öl rund um die Nägel in die Nagelhaut ein, bis sie weich und geschmeidig geworden ist.

#3 Die Nagelhaut schonend entfernen

Jetzt ist die Nagelhaut schön weich und perfekt vorbereitet, um sie schonend und ohne Risiko zu entfernen.

  • Nehmt das abgerundete Rosenholzstäbchen zur Hand und schiebt damit vorsichtig die empfindliche Nagelhaut zurück.
  • Alternativ könnt ihr auch das Pferdefüßchen, einen Nagelhautschieber aus Plastik, benutzen.
  • Wenn ihr in der Maniküre oder Pediküre bereits fortgeschritten seid, könnt ihr eine Nagelhautzange oder Nagelhautschere verwenden. Diese Werkzeuge kommen in der professionellen Nagelpflege zum Einsatz, ihr könnt sie in der Apotheke oder Drogerie kaufen. Setzt das Werkzeug vorsichtig am Nagelbett an und entfernt nur die abstehende Haut.
  • Nach dem Zurückschieben oder Entfernen der Nagelhaut steht die Nagelhautpflege an. Verwendet ein Öl oder eine reichhaltige Handcreme und massiert das Produkt sanft in die Nagelhaut ein.
Pflegt eure Nägel mit Jojoba-, Mandel- oder auch Olivenöl und massiert es regelmäßig in die Nagelhaut ein.
Pflegt eure Nägel mit Jojoba-, Mandel- oder auch Olivenöl und massiert es regelmäßig in die Nagelhaut ein.© iprogressman

#4 Die Nagelhaut richtig pflegen

Nägel und Nagelhaut bleiben gesund und schön, wenn sie regelmäßig gepflegt werden. So bleibt die Nagelhaut stets weich und geschmeidig, reißt seltener ein und ist vor Reizungen und Entzündungen geschützt. So klappt die Nagel- und Nagelhautpflege:

  • Cremt Hände und Füße regelmäßig mit einer reichhaltigen, feuchtigkeitsspendenden Hand- oder Fußcreme ein. Massiert dabei die Creme intensiv in die Nagelhaut.
  • Da die Haut im Winter meist besonders trocken ist, ist jetzt eine intensivere Pflege angesagt: Versorgt eure trockene Nagelhaut regelmäßig mit einem Öl, am besten abends vor dem Schlafengehen, sodass es die ganze Nacht wirken kann. Jojoba-, Mandel- oder Olivenöl eignen sich besonders gut. Wenn ihr nach dem Einmassieren des Öls Baumwollhandschuhe oder leichte Socken überzieht, könnt ihr den pflegenden Effekt noch verstärken. Wir haben noch mehr Tipps für die Handpflege im Herbst und Winter.
  • Ein gelegentliches Nagelpeeling für Nägel und Nagelhaut entfernt abgestorbene Hautschuppen und macht die Nagelhaut besonders geschmeidig. Ihr könnt es ganz einfach selber machen, indem ihr etwas Öl oder weiche Butter mit Zucker mischt und in Nägel und Nagelhaut massiert, kurz einwirken lasst und anschließend abwascht.
  • Bei häufig trockener oder rissiger Nagelhaut können spezielle Cremes aus der Apotheke oder Drogerie helfen, die neben feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen größtenteils auch beruhigende Komponenten wie Kamille oder Mandelöl enthalten.
  • Wenn ihr häufiger unter eingerissener oder gereizter Nagelhaut leidet, empfiehlt sich eine regelmäßige Maniküre oder Pediküre beim Profi. Neben einer professionellen Nagel- und Nagelhautpflege erhaltet ihr wertvolle Tipps, wie ihr die Nagelhaut zu Hause pflegen könnt.
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No-Go: Nagelhaut oder Nägel abkauen

Nervosität, Langeweile oder Stress sind häufig Auslöser einer lästigen Angewohnheit: das Kauen an den Nägeln oder der Nagelhaut. Es ruiniert nicht nur die Nagelhaut und Nägel und macht einen ungepflegten Eindruck, sondern ist auch extrem unhygienisch und führt schnell zu Entzündungen oder verwachsener Nagelhaut. Wenn ihr die Gewohnheit nicht loswerden könnt, fragt in der Apotheke nach bitteren Speziallacken, die halten euch vom unbewussten Kauen an der Nagelhaut und an den Nägeln ab.

Mit einem Rosenholzstäbchen oder einem Pferdefüßchen wird die Nagelhaut vorsichtig zurückgeschoben.
Mit einem Rosenholzstäbchen oder einem Pferdefüßchen wird die Nagelhaut vorsichtig zurückgeschoben.© PeopleImages

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