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Found Footage

Die besten Horrorfilme auf Joyn: "Ringu" war die Vorlage für "The Ring"

  • Aktualisiert: 18.09.2024
  • 16:15 Uhr
  • Johanna Holzer
Horror-Ikone aus dem Original "Ringu": Die Frau im weißen Kleid ist ein verfluchter Geist.
Horror-Ikone aus dem Original "Ringu": Die Frau im weißen Kleid ist ein verfluchter Geist.© ddp images

Was genau macht das Original zu "The Ring" so extrem gruselig? "Ringu" gilt als Klassiker des Horror-Genres. Der Film nutzt die Technik des Found Footage und setzt pseudo-dokumentarisches Material ein, das in Wirklichkeit von den Machern selbst inszeniert wurde. 

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Wer "The Ring" mag, wird "Ringu" lieben

"Ringu" ist ein japanischer Horrorfilm aus dem Jahr 1998, der auf dem gleichnamigen Roman von Koji Suzuki basiert. Du kennst vielleicht schon das amerikanische Remake "The Ring". Warum es sich lohnt, das Original aus den 90ern auch noch zu streamen? 

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"Ringu" kurz erklärt: Was passiert? Wie geht's weiter?

Der Film gilt bis heute als Meilenstein des J-Horrors - also japanischen Horror-Genres - und inspirierte nicht nur Hollywood zu zahlreichen Nachfolgern. 

Um die Wirkung des Films annähernd zu erklären (ohne zu spoilern), verraten wir kurz, worum es in "Ringu" geht.

Ein mysteriöses Videoband tötet jeden, der es anschaut, innerhalb von sieben Tagen. Die Journalistin Reiko Asakawa untersucht die mysteriösen Todesfälle von Teenagern, die das Band gesehen haben. Sie entdeckt, dass das Video mit einem verfluchten Geist namens Sadako Yamamura in Verbindung steht. Als sie schließlich selbst das Band sieht, bleiben ihr nur sieben Tage, um das Geheimnis zu lösen und dem Fluch zu entkommen.

Der Film ist berühmt für den ikonischen Auftritt Sadakos. Die Szene, in der sie aus einem Fernseher klettert, erreichte im Genre Kultstatus.

Ein Jahr später erschien bereits "Ringu 2", zwei Jahre später "Ringu 0", der die Vorgeschichte Sadakos erzählt. Alle drei Filme sind Meisterwerke ihres Genres und gehören auf die Must-Watch-Liste echter Horror-Fans. 

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"Ringu": Was Found Footage so effektiv macht

Der Begriff "Found Footage" bezieht sich auf Horrorfilme, die Technologien wie Fernseher, Computerbildschirme, Kameras oder digitale Geräte nutzen, um Schrecken zu erzeugen. "Ringu" hat mit dieser Methode gespielt wie noch kein Film vor ihm. Der Film nahm so eine zentrale Rolle in der Geschichte des Subgenres ein. Die Technik, die sich um audiovisuelle Medien und deren angsterzeugende Wirkung dreht, wäre ohne den J-Horror-Klassiker nie so populär geworden.

"Ringu" nutzt den Effekt in Bezug auf die in den 90ern typischen Medien. Die Idee eines verfluchten Videobandes und der damit verknüpfte übernatürliche Horror passte perfekt in die Zeit. Ebenso wie der TV-Bildschirm, durch den der Fluch transportiert wird. Trotzdem hat der Kultfilm bis heute nichts an seinem Schrecken eingebüßt. 

Der Gedanke, dass etwas so Alltägliches wie ein Bildschirm oder ein Video zu einer tödlichen Bedrohung werden kann, wurde durch diesen Film erstmals prominent. Der Erfolg von "Ringu" und des amerikanischen Remakes "The Ring" führte dazu, dass diese Idee immer wieder aufgegriffen wurde. Alltagsgegenstände wurden zu plötzlichen Schreckgespenstern und das Vertraute kippte sekundenschnell ins Unheimliche.

Weitere Filme im selben Stil folgten. Filme wie "Pulse" und "Unfriended" erweiterten das Subgenre des technologiebasierten Horrors durch modernere Kommunikationsmittel und Bildschirme. Allerdings ist "Ringu" nicht nur wegen der Pionierarbeit zur Grusel-Ikone geworden, sondern auch, weil gleich mehrere Elemente ihn so wirkungsvoll machten.

1. Die Verbindung zwischen Alltag und Fluch

Das zentrale Motiv eines verfluchten Videobands ist der Kern des Horrors in "Ringu". Ein Medium wird zur Bedrohung und etwas, das normalerweise Unterhaltung bringt, wird plötzlich gefährlich. Diese Verbindung verlagert den Horror in den Alltag der Zuschauer:innen und nährt den gruseligen Gedanken, dass das eigene Zuhause nicht mehr sicher sei.

2. Subtile Spannung und Unausweichlichkeit

Der Fluch in "Ringu" ist nicht unmittelbar tödlich, sondern gibt den Charakteren - und damit auch dem Publikum - sieben Tage Zeit, bevor sie sterben. Diese verzögerte Bedrohung erzeugt eine zunehmend klaustrophobische Atmosphäre, in der die Protagonist:innen verzweifelt versuchen, dem Unvermeidlichen zu entkommen. Ein solcher Countdown ist ein effektives Stilmittel in Horrorfilmen, das die Spannung kontinuierlich steigert, während die Bedrohung ständig im Hintergrund lauert.

3. Bildschirme als Tore zum Übernatürlichen

Besonders ikonisch ist die Szene, in der Sadako aus dem Fernseher klettert. Der Bildschirm ist danach nicht länger ein passiver Gegenstand, sondern ein Tor, durch das das Böse in die physische Welt eindringen kann. Gerade Bildschirme, die uns sowohl reale als auch konstruierte Bilder zeigen, werden dadurch zu etwas, dem Zuschauer:innen nicht länger vertrauen können.

4. Das Spiel mit Unterhaltung und Realität

In einer zweiten Ebene nutzt der Film die Vorstellung, dass das Gesehene nicht nur Unterhaltung sein könnte, sondern eine tiefere Bedrohung verbirgt. Während in der Geschichte die Grenzen zwischen realer und medialer Welt verwischen, steigert sich das Gefühl der Unsicherheit für die Zuschauer:innen. Die Tatsache, dass der Fluch durchs Ansehen des Videos übertragen wird, erzeugt die Angst, dass der Horrorfilm selbst ebenfalls Einfluss haben könnte.

5. Minimalistischer, psychologischer Horror

Anstatt auf explizite Gewalt oder schockierende Schreckmomente, sogenannte Jump Scares, zu setzen, erzeugen alle "Ringu"-Filme Horror durch Suggestion und Andeutung. Die verstörenden Bilder im verfluchten Video und die leisen, unheimlichen Geräusche nähren das Unbehagen der Protagonist:innen und des Publikums. Da nicht viel erklärt wird, springt die eigene Vorstellungskraft an, die oft beängstigender ist als das Gezeigte im Horrorfilm.

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