Advent: Das musst du über die Zeit vor Weihnachten wissen
Der Dresdner Striezelmarkt ist der älteste urkundlich erwähnte Weihnachtsmarkt der Welt. Er findet seit 1434 statt. Zum Vergleich: Den Nürnberger Christkindlesmarkt gibt es erst seit Mitte des 17. Jahrhunderts.
Die Mistel gilt seit langer Zeit als Symbol für die Unsterblichkeit, weil sie auch im Winter gut gedeiht. Ein Paar, welches sich unter einem Mistelzweig küsst, soll der Legende nach ein Leben lang zusammen bleiben.
Der Schokoladen-Adventskalender wurde um 1920 von dem Münchner Verleger Gerhard Lang erfunden. Vorher gab es bereits Kalender mit Bildchen, um die Tage bis zum Weihnachtsfest abzuzählen.
Adventssterne wie hier der Herrnhuter Stern sind Symbole für die Ankunft Christi. Denn er wies den drei Weisen aus dem Morgenland den Weg zur Geburtsstätte Christi in Bethlehem.
Der Hamburger Theologe und Begründer der Evangelischen Diakonie Johann Hinrich Wichern soll 1839 den Adventskranz erfunden haben. Er wollte damit Straßenkindern die Zeit bis Weihnachten verkürzen und ihnen gleichzeitig das Zählen beibringen. Der Wichernkranz hat die Größe eines Wagenrads und enthält 24 Kerzen, darunter vier große für die Adventssonntage.
Am ersten Advent wird traditionell die erste Kerze auf dem Adventskranz angezündet. Jede weitere Kerze symbolisiert die steigenden Erwartung auf die Geburt Jesu Christi.
Das Adventssingen gehört weltweit zu den ältesten Traditionen in der Vorweihnachtszeit. In der Erzgebirgsgemeinde Seiffen singt der Kinderchor in der Adventszeit seit über 100 Jahren die Kurrende.