Vor den Atombombentests lebten 167 Bikianer auf den Inseln. Sie alle wurden auf das kleinere Rongerik-Atoll umgesiedelt.
König Juda, Oberhaupt der Bikinianer, stimmte den Tests und der einhergehenden Zwangsräumung des Atolls zu. Daraufhin verließ das Volk seine Heimat, im Glauben irgendwann auf die Inseln zurückkehren zu können.
Für die Ureinwohner wurde die Umsiedlung indes zur Katastrophe, da auf den Nachbar-Atollen von Bikini kaum Trinkwasser und Nahrung zur Verfügung standen. Krankheiten und schlimme Unterernährung waren die Folge.
Damit nicht genug: Um Forschungsdaten über die Auswirkung von radioaktiver Strahlung zu sammeln, wurden die Bewohner außerdem als Versuchskaninchen missbraucht.
Das Bikini Atoll wurde samt Tierwelt und lokaler Lebensmittel so stark verseucht, dass es erst in etwa 80 Jahren wieder bewohnbar sein wird.
Bewusste Manipulation: Die Bewohner wurden nicht nur über das Ausmaß der Strahlung belogen, auch die versprochene Schadensersatzsumme wurde nie in vollem Umfang ausgezahlt.