David Malpass wurde im April 2019 auf Vorschlag von US-Präsident Donald Trump zum amtierenden Präsidenten der Weltbank gewählt. Er galt zuvor eher als Kritiker der Weltbank. Die Person für dieses Amt nominieren traditionell die USA als größter Anteilseigner. Sicherlich auch deshalb hatten bislang fast ausschließlich US-Amerikaner:innen das Amt inne. 2024 stehen die nächsten Wahlen an.
Kristalina Georgiewa (2019, kommissarisch) leitete die Weltbank bloß übergangsweise für wenige Monate. Die vorherige Weltbank-Geschäftsführerin vertrat ihren Vorgänger, der in die Privatwirtschaft wechselte.
Die Amtszeit von Jim Yong Kim (2012 bis 2019) endete im Februar 2019 freiwillig vorzeitig, obwohl er sogar zweimal hintereinander gewählt wurde. Dabei traten gegen ihn - den Auserwählten des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama - zum ersten Mal in der Geschichte der Weltbank auch Gegenkandidat:innen aus der Gruppe der Schwellenländer an.
Robert Zoellick (2007 bis 2012) war planmäßig von Anfang Juli 2007 bis Ende Juni 2012 im Amt. Er wurde einstimmig auf Vorschlag des damaligen US-Präsidenten George W. Bush gewählt. Die Amtszeit von dessen eigentlichen Wunschkandidaten, Zoellicks Vorgänger Paul Wolfowitz, fand ein unrühmliches Ende.
Paul Wolfowitz (2005 bis 2007) war kürzer als geplant Präsident der Weltbankgruppe. Er wurde heftig kritisiert - unter anderem, weil er seiner Lebensgefährtin eine Beförderung verschaffte. Er trat daraufhin zurück.