So sind Weihnachts- und Silvesterbräuche entstanden
Den Heiligen Nikolaus gab's wirklich. Er war ein wohlhabender Bischof aus Myra (heutige Türkei) - und beschenkte nach christlicher Überlieferung die Armen. An einem 6. Dezember um 350 nach Christus starb der Bischof. Zum Gedenken an ihn feiern wir den Nikolaus-Tag.
Weißer Rauschebart, rotes Gewand, liebes Gesicht - den Weihnachtsmann, wie wir ihn heute kennen, wurde besonders stark Anfang der 30er-Jahre geprägt. Hinter "Santa Claus" verbirgt sich der Heilige Nikolaus in einer glanzvolleren Aufmache. Er inspirierte den Konzern zu seiner Weihnachts-Werbung.
Schon die Römer holten sich im Winter Tannenzweige als Symbol für neues Leben ins Haus. Im Mittelalter hing man für Kinder "Naschzweige" mit Leckereien an die Decke. Im 19. Jahrhundert kamen kleine Bäume ins Haus. Die katholische Kirche sträubte sich erst gegen diesen "unchristlichen" Brauch. Vergebens - er war einfach zu beliebt.
"Wann ist endlich Weihnachten?" Um den Kindergarten-Kindern das zu erklären, stellte ein Hamburger Theologe 1939 für jeden Tag bis zum Heiligabend eine Kerze auf ein Wagenrad. Für jeden Sonntag nahm er eine große Kerze. Heute gilt Johann Hinrich Wichern als Erfinder des Adventskranzes.
Schon die Germanen feierten im Dezember ein "Höllenspektakel" mit Feuertänzen und Krach, um böse Geister zu vertreiben. Aus diesen Feuer-Zeremonien soll sich der Brauch der Feuerwerke entwickelt haben. 1582 wurde der heutige gregorianische Kalender eingeführt. Das Jahresende war nun nicht mehr am 24., sondern am 31. Dezember - dem Todestag von Papst Silvester I. Ihm zu Ehren benannte die Kirche diesen Tag nach ihm.