In der Sonne ist es 15 Millionen Grad heiß. Der Druck ist 200 Milliarden Mal höher als auf der Erde. Ideal, um Atome miteinander zu verschmelzen.
Auch in Deutschland wird versucht, diese Bedingungen zu simulieren. In der Fusions-Anlage "Wendelstein 7-X" in Greifswald wird an heißem Wasserstoffplasma geforscht. Der 725 Tonnen-Koloss hat es bereits auf 40 Millionen Grad Celsius gebracht.
So sieht es im Inneren der Wendelstein-Anlage aus.
Teilstück der Reaktorwand des Wendelstein-Reaktors. Hier fließt später das Plasma durch - ohne sie zu berühren.
Um die ringförmige Reaktorröhre werden riesige Magneten montiert. Sie erzeugen ein Magnetfeld, das das Plasma einschließt.
Das Magnetfeld in einem Fusionsreaktor beträgt etwa 10 Tesla. Das ist kein Elektro-Sportwagen, sondern die Einheit für magnetische Kräfte. 10 Tesla ist etwa 1.000-mal stärker als ein handelsüblicher Hufeisenmagnet.
In Südfrankreich wird der Fusionsreaktor ITER gebaut. Hier soll eines Tages schon ein richtiges Sonnenfeuer brennen.
Mit der Z-Maschine schießen US-Forscher den größten Röntgenblitz der Erde auf Wasserstoffkügelchen. Der Wasserstoff erreicht dabei eine Temperatur von über 2 Milliarden Grad Celsius. Für eine Milliardstel-Sekunde fließt in der Anlage 80-mal mehr Energie, als auf dem gesamten Planeten verbraucht wird.