Wissenschaftler wiegen die Mond-Proben von Chang'e 5. Ergebnis: 1.731 Gramm. Mehr Material brachten nur die Apollo-Missionen zurück.
1969: Die Apollo-11-Astronauten begutachten die Gesteinsprobe, die sie selbst mitgebracht haben. Nachdem Neil Armstrong (2.v.r.) seinen ersten Schritt auf dem Mond gemacht hatte, musste er sofort ein Stück Mond einsammeln. Die NASA wollte auf jeden Fall eine Probe haben, falls die Astronauten die Mission unerwartet abbrechen müssten.
Die Apollo-Astronauten konnten sich in ihren steifen Anzügen nicht bücken. Daher benutzten sie eine Art Mondschaufel, um Mondgestein aufzuheben (im Bild hier Harrison Schmidt).
Finger weg: Damit die Ergebnisse nicht verfälscht werden, wenn ein:e Forscher:in Dreck unter den Fingernägeln hat, dürfen die Mondgesteine nur mit Spezialwerkzeugen angefasst werden. Zudem werden sie unter reaktionsträgem Stickstoff-Gas aufbewahrt.
Erst als die Wissenschaftler:innen Apollo-Mondproben zum Vergleich besaßen, erkannten sie, dass auch Steine vom Mond auf die Erde fallen. Der erste Mond-Meteorit "Allan Hills 81005" wurde erst 1981 in der Antarktis gefunden.
Mission Artemis: Ab Ende 2025 plant die NASA, wieder mit Astronaut:innen auf dem Mond zu landen. Sie werden mit Sicherheit wieder Steine mitbringen.
Noch begehrter als eine Probe vom Mond dürfte Gestein vom Mars sein. Der Mars-Rover Perseverance sammelt bereits geeignetes Material auf dem roten Planeten.
Mars Sample Return: In der zweiten Hälfte der 2020er-Jahre soll eine weitere Mission starten, um die Mars-Proben abholen.
Gelegentlich fallen auch Meteoriten vom Mars auf die Erde. Manche Wissenschaftler:innen vermuten, dass auf diese Weise einst Leben auf die Erde transportiert worden ist.