Satelliten senden so viele Bilder zur Erde, dass sie nicht mehr per Hand ausgewertet werden können. Daher haben digitale Unternehmen intelligente Programme geschrieben, die Objekte wie Autos, Schiffe und Flugzeuge automatisch erkennen und zählen.
Software kann beispielsweise erkennen, wenn sich Wald und Wiese in Beton verwandeln. Für China etwa lässt sich daraus das Wirtschaftswachstum errechnen.
Satelliten-Sensoren können nicht nur Pflanzen erkennen, sondern sogar ihren Zustand. Das hilft Besitzern großer Felder, ihre Pflanzen ausreichend zu wässern, zu düngen und sie zur richtigen Zeit zu ernten.
Wenn Satelliten jeden Tag zur gleichen Zeit über Öltanks fliegen, können sie am Schatten über den Tankdeckeln erkennen, wie viel Öl sie enthalten. So lassen sich die Ölvorräte ganzer Länder berechnen!
Je heller in einer Region nachts das Licht strahlt, desto höher entwickelt ist in der Regel ihre Wirtschaft. Über die Jahre hinweg lässt sich daraus die Entwicklung von Ländern ablesen, über die es sonst vielleicht nur wenige Informationen gibt.
Für die Titanic kommt die Technik zu spät. Aber die Schiffskapitäne von heute sind sicher dankbar, dass das finnische Unternehmen Iceye mit seinen Radar-Satelliten vor Eisbergen warnt.