Es begann in Polynesien: Hier entdeckte man Höhlen-Malereien aus dem 12. Jahrhundert, die die ersten Surf-Versuche zeigen. Die Bevölkerung der pazifischen Insel-Gruppe setzte beim Abreiten der Wellen zunächst nur den Körper ein und erfanden damit das Body-Surfing. Später gaben Binsen-Bündel, kleinere Baumstämme, Holzplanken oder Kanu-Spitzen dem Körper mehr Auftrieb. Im Lauf der Zeit dann surften die Polynesier:innen auf größ
Mit der Seefahrt gelangte das Wellenreiten von Polynesien um 1720 nach Hawaii. Für die Hawaiianer:innen war es mehr als ein Hobby: Der Bau eines Surfbretts ging mit religiösen Ritualen einher, um sich den Schutz und das Wohlwollen der Götter zu sichern. Und das Holz musste vom "richtigen" Baum stammen. Im Zuge der Missionierung jedoch wurde das Surfen 1823 verboten - aber es verschwand niemals ganz. Als 1908 der erste Surf-Cl
Auf dem amerikanischen Festland war Kalifornien das Mekka des Surfens. Als Autos erschwinglich wurden, machten sich die Leute auf die Suche nach den besten Spots an der Küste, von Santa Cruz über Santa Barbara bis nach Malibu. Und kalifornische Tüftler revolutionierten das Wellenreiten: Jack O'Neill, der Gründer des gleichnamigen Labels, stellte 1952 den ersten Wetsuit vor, der Surfer:innen vor dem kalten Wasser des Pazifiks
Der Hawaiianer Duke Kahanamoku war eine Surf-Legende. Er zeigte den Australiern, wie man surft: Am Freshwater Beach in Sydney führte er 1914 den Hawaiianischen Stil ein. Claude West, der zuguckte, gewann von 1919 bis 1924 die nationale Surf-Meisterschaft. 1963 entstand die "Australian Surfriders Association", in den Jahren danach kamen kultige Surf-Marken wie Billabong, Rip Curl und Quicksilver auf den Markt. Zum Profi-Sport
Die ersten europäischen Surfer tummelten sich in Frankreich, Spanien und Großbritannien. Auf der Insel Jersey eröffnete 1923 die wohl erste Surf-Schule Europas, in Newquay fanden 1967 die ersten britischen Surf-Meisterschaften statt. In Deutschland wurde ab Mitte der 1950er gesurft. Mit dem Wellenreiten begannen Rettungsschwimmer auf Sylt - auf selbstgebasteltet, rund 50 Kilo schweren Paddle-Boards. Heute zieht es Surfer:inne