Früher gab es Millionen Feldhamster. Nun wird befürchtet, dass der kleine Nager in den nächsten 30 Jahren komplett aussterben könnte. Nur noch 10.000 bis 50.000 Feldhamster leben zurzeit in Deutschland. Der Überlebenskampf des Feldhamsters steht dabei stellvertretend für den tausender heimischer Tiere und Pflanzen, die unter den Folgen intensiver Landwirtschaft leiden.
Weil die Futterpflanzen des südamerikanischen Rotohr-Aras verschwinden, bedient er sich vermehrt in den immer zahlreicher werdenden Mais- und Erdnussplantagen – und wird dort als Schädling verfolgt. Von den Rotohr-Aras gibt es in Bolivien aktuell keine 300 Tiere mehr.
Vom Sumatra-Nashorn gibt es nach WWF-Schätzungen nicht einmal mehr 80 Exemplare in Indonesien. Der Lebensraum der Tiere schwindet, weil viel Wald für Palmöl-Plantagen, Papierproduktion und Bergbau gerodet wird.
Lemuren kommen nur auf Madagaskar und den vorgelagerten Inseln vor und waren dort einst weit verbreitet. Heute ist es deutlich stiller in den Baumwipfeln der Wälder des ostafrikanischen Inselstaats. Schuld daran ist Waldrodung, ausgedehnte Landwirtschaft und Bejagung.