Der "Eiffelturm des Ruhrgebiets" ist ein 55 Meter hohes Doppelbock-Fördergerüst. Das Wahrzeichen steht auf dem Gelände der Zeche Zollverein in Essen, die von 1851 bis 1986 ein Steinkohle-Bergwerk war. 2001 wurden die Schacht-Anlagen 12 und 1/2/8 sowie die Kokerei zum Unesco-Welterbe ernannt. Danach gestaltete der niederländische Star-Architekt Rem Koolhaas den Industrie-Komplex in einen Kultur- und Wirtschaftsstandort um. Auf
Prunk auf 2.064 Hektar: Die "Schlösser und Parks von Potsdam und Berlin" zählen zu den größten Welterbe-Stätten hierzulande. 1990 wurde die Kultur-Landschaft in die Unesco-Liste aufgenommen - und zum Sinnbild der deutschen Wiedervereinigung. Das Potsdamer Schloss Sanssouci mit seinen Weinberg-Terrassen, im 18. Jahrhundert als Sommer-Residenz für König Friedrich II errichtet, ist der älteste Teil des Ensembles. Zum prachtvolle
Die Speicherstadt und das Kontorhaus-Viertel symbolisieren den Aufstieg Hamburgs zur Weltstadt. Den Titel "Unesco-Welterbe" tragen die beiden Hafen-Areale seit 2015. Erbaut wurden die Lagerhäuser aus roten Backsteinen, die auf schmalen Inseln in der Elbe verteilt sind, zwischen 1883 und 1927. Die benachbarten Büro-Gebäude entstanden in den 1920ern bis 1950ern, auch sie gelten als "architektonische Perlen". Wo früher Kaffee un
Ausflug ins Mittelalter: Das Kloster Maulbronn (Welterbe seit 1993) im Schwarzwald ist nicht nur die am vollständigsten erhaltene Kloster-Anlage nördlich der Alpen. Es präsentiert auch die Baukunst der Zisterzienser, die 1147 mit dem Bau der Kirche begannen und in rund 400 Jahren verschiedene Architektur-Stile vereinten - von der Romantik bis zur Gotik. Das Brunnenhaus gehört zu den beliebtesten Foto-Motiven. Die Mönchen nutz
Im 18. und 19. Jahrhundert war Weimar das Zentrum des intellektuellen Lebens in Deutschland. In der thüringischen Stadt residierten vier der größten Dichter und Denker ihrer Zeit: Goethe, Schiller, Herder und Wieland. Die Unesco-Eintragung "Klassisches Weimar" (1998) umfasst insgesamt 16 Objekte, darunter Goethes Wohnhaus, die alte Universität, das Ensemble aus Residenz und Bastille, das Schloss Belvedere und die Herzogin-Ann
Zahlreiche Grabsteine stehen auf dem Friedhof "Heiliger Sand". Der älteste jüdische Friedhof Europas weist etwa 2.000 Gräber auf. Die Unesco zeichnete 2021 das jüdische Kulturgut in Deutschland als Welterbe aus. Die Auszeichnung ging an die sogenannten SchUM-Stätten Speyer, Mainz und Worms und Speyer, die im Mittelalter das Zentrum des Judentums in Europa waren.