Schwalben fliegen immer auf der Höhe ihres Futters - Insekten. Bei Tiefdruck und resultierendem schlechten Wetter halten sich diese immer in Bodennähe auf, bei Hochdruck werden sie von warmen Luftströmungen hinaufgetragen. Daher gilt: Eine tieffliegende Schwalbe kann ein Zeichen dafür sein, dass das Wetter schlechter wird. Die Bauernregel hierfür lautet: "Siehst du die Schwalben niedrig fliegen, wirst du Regenwetter kriegen.
Der Laubfrosch tut es der Schwalbe gleich und begibt sich auf gleiche Höhe mit seinem Futter. Deshalb hält er sich bei anhaltendem guten Wetter in Büschen und Bäumen auf, wo sich auch die Insekten tummeln. Ist schlechtes Wetter im Anmarsch, verdückt er sich in Bodennähe.
Gutes Wetter nervt Katzen. Denn bei trrockener Luft laden sich ihre Haare verstärkt elektrostatisch auf - und das kribbelt. Wenn sie sich unentwegt das Fell putzen, kann das also auf anhaltendes Schönwetter hinweisen.
Niedrig tanzende Mückenschwärme sind Vorboten eines Gewitters. Naht ein Unwetter, werden sie von der Thermik in bodennahe Schichten gedrückt, wo wir sie auf Augenhöhe deutlich wahrnehmen.
Rund eine Viertelstunde, bevor es zu regnen beginnt, hören Spinnen auf, an ihrem Netz zu bauen, und ziehen sich zurück.
Ameisen spüren, wenn das Wetter umschlägt und werden sichtbar nervös. Droht ein Wolkenbruch, schaffen sie ihre Puppen in die oberen Lagen ihres Baus, um sie vor Nässe zu schützen. Hektisches Ameisen-Gewusel ist also ein deutliches Signal dafür, dass es bald zu regnen beginnt. Rote Waldameisen verkleben in ihrem Haufen sogar die Löcher mit Harzkügelchen - um das zu sehen, musst du aber schon sehr genau hinschauen.
Die Silberdistel ist einer der zuverlässigsten Wetter-Propheten der Pflanzenwelt. Sie wird deshalb auch Wetterdistel genannt. Wird die Luft feuchter und steigt das Regenrisiko, schließt sie ihre Blüten. Tut sie das, obwohl die Sonne scheint, kann das baldige Gewitter ankündigen. Sind ihre Blüten hingegen weit geöffnet, werden die kommenden Stunden sonnig und trocken.
Öffnen Ringelblumen ihre Blüten nicht zwischen sieben und neun Uhr morgens, stehen die Zeichen auf Regentag. Öffnen sie sich ganz, wird es in den nächsten vier Stunden nicht regnen.
Gänseblümchen schauen gerne in die Sonne. Steigt aber die Wahrscheinlichkeit für Regen in den nächsten Stunden, halten sie ihre Blüten geschlossen.
Waldmeister riecht besonders intensiv, kurz bevor Regen einsetzt.
Bäume - speziell Ahorne, Weiden, Erlen, und Kastanien - sondern Flüssigkeit aus ihre Blattstielen und Blättern ab, wenn sich Regen nährt. Birken und die Blüten von Linden hingegen verstömen dann einen intensiveren Geruch.