Siebenschläfer: Er gehört zu den Königen des Winterschlafs. Im September oder Oktober verkriecht er sich in seinen Bau und wacht erst wieder auf, wenn die Temperatur über 20 Grad misst. Das kann schon mal bis in den Juni dauern. In der Zwischenzeit verliert er bis zur Hälfte seines Gewichts.
Eichhörnchen gibt es auch im Schnee. Sie halten nämlich keinen Winterschlaf, sondern Winterruhe. Die meiste Zeit des Tages verschläft das Tier, erwacht aber immer wieder ein bis zwei Stunden. Dann läuft es los, um sich mit der Nahrung zu versorgen, die es im Sommer und Herbst versteckt hat.
Murmeltier: Der Alpenbewohner schläft ab September rund sechs Monate - und zwar nicht allein. Mehrere Tiere schmiegen sich im Bau aneinander und wärmen sich. Während ihres Winterschlafs essen und trinken sie nicht. Ihr Herz schlägt statt 100 mal nur noch zwei- bis dreimal pro Minute. Ebenso verringern sie ihre Atemfrequenz drastisch. Die Körpertemperatur sinkt von 39 auf bis zu sieben Grad.
Braunbären schlafen bis zu sieben Monate ohne Wasser oder Nahrung, wenn sie im Norden leben. In Mitteleuropa verlassen sie den Bau ab und zu. Die Ruhe kann von Oktober bis Mai dauern. Bären schlafen nicht so tief wie Murmeltiere, sondern "dösen". So können sie leichter aufwachen, um sich zu verteidigen.
Fledermaus: Einige Arten, wie hier das Große Mausohr, legen im Herbst bis zu 30 Prozent Gewicht zu, um die fünf Monate Schlaf zu überstehen. Sie kuscheln sich zu mehreren in Höhlen zusammen, in denen immer noch ein bis zwei Grad herrschen müssen. Manche Arten ziehen sich in noch geschütztere Felsritzen zurück.
Erdkröte: Wie viele Reptilien und Amphibien verfällt die Erdkröte in Winterstarre. Sie ist wechselwarm, ihre Körper-Temperatur fällt mit der Außen-Temperatur. Sinkt die zu sehr, erfriert sie. Deshalb macht sie es sich in Laub- oder Komposthaufen oder Erdlöchern gemütlich - Hauptsache frostfrei. Erst mit der Wärme in März kann sich die Kröte überhaupt wieder bewegen.