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Algen gegen den Klimawandel: Wie eine Firma mit den Pflanzen CO2 filtert

  • Veröffentlicht: 06.05.2022
  • 14:45 Uhr
  • Galileo

Algen sind als natürliche CO2-Filter bekannt. Das Unternehmen "Brilliant Planet" möchte mit großen Anlagen Algen gegen den Klimawandel einsetzen. Das Verfahren soll 30-mal effektiver als der Regenwald sein. Auf dieser Seite erfährst du mehr.

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Das Wichtigste zum Thema Algen gegen den Klimawandel

  • Ob im Gartenteich oder während des Badeurlaubs: Auf den ersten Blick wirken Algen bloß wie unliebsame Störenfriede.

  • Tatsächlich könnte der grüne Glibber als natürlicher Luftfilter gegen den Klimawandel helfen. Deshalb züchtet das Unternehmen "Brilliant Planet" große Mengen an Algen in speziellen Teichanlagen.

  • Auch andere Forscher:innen, etwa an der Technischen Universität München, untersuchen das Potenzial von Algen im Kampf gegen den Klimawandel.

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"Brilliant Planet" baut Algen-Farmen gegen den Klimawandel

Das Unternehmen Brilliant Planet züchtet in Teichanlagen mit einer Fläche von 24 olympischen Schwimmbecken (30.000 Quadratmeter) in der Küstenwüste Marokkos Algen in Meerwasser.

Die Algen sollen Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Luft binden und so dabei helfen, den Klimawandel zu stoppen.

Mit dem Geld von Investor:innen plant Brilliant Planet den Bau einer neuen Anlage, die wiederum 10-mal größer ist.

Ihren Anfang nahm die Firma mit Sitz in London 2013 mit einem Experiment in einem drei Quadratmeter großen Becken.

Algen als natürliche Luftfilter

Algen befreien die Luft auf natürliche Art und Weise von CO2. Das zugrunde liegende Prinzip hierfür kennst du aus dem Biologie-Unterricht: Photosynthese.

In diesem Prozess verwandeln Algen, um zu wachsen, kurz gesagt Kohlenstoffdioxid durch den Einfluss von Sonne und Wasser in das Zuckermolekül Glucose und Sauerstoff, den sie an die Umgebung abgeben.

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Diesen natürlichen Vorgang fördert Brilliant Planet in einem speziellen Verfahren laut eigenen Angaben ohne künstliche Zusätze.

Das Unternehmen verspricht, mit seinem Verfahren 30-mal effektiver CO2 aus der Luft zu ziehen als der Regenwald.

Die in den Anlagen gewachsenen Algen können als Baustoff, Humus oder auch als Nahrungsmittel weiterverwertet werden.

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Galileo vom 2020-10-19

Kampf gegen Plastikmüll: Sind essbare Verpackungen aus Algen die Lösung?

Durch die Corona-Krise ist der Verbrauch von Plastikmüll wieder stark gestiegen. Ein britisches Unternehmen kämpft mit einer ungewöhnlichen Idee dagegen an, denn es hat essbare Verpackungen aus Algen aus den Markt gebracht. Könnten diese dieLösung für das Müllproblem sein?

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Hintergrund: Bindung von Kohlenstoffdioxid gegen den Klimawandel

Um die Klimaschutzziele zu erreichen, muss die Menschheit die Treibhausgas-Emissionen verringern. Womöglich reicht allein das aber nicht (mehr). Stattdessen braucht es unter Umständen zusätzliche Verfahren, die Kohlenstoffdioxid aus der Luft saugen.

Dies möchte Brilliant Planet mit ihren Algen-Farmen im sonnenreichen Marokko erreichen und dadurch einen natürlichen Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten.

Auch im Weltklimabericht wird ein möglicher Einsatz von sogenanntem Carbon Dioxide Removal (CDR) diskutiert.

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Carbon Dioxide Removal (CDR) als eine Form von Geo-Engineering

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