Armageddon? Keine Chance! NASA und ESA retten Erde vor Asteroiden
- Veröffentlicht: 19.10.2019
- 20:00 Uhr
- Franziska Schosser
Riesige Gesteinsbrocken bedrohen die Erde. NASA und ESA probieren erstmals den Kurs eines Asteroiden zu ändern: Mission "AIDA" soll im Oktober 2020 starten.
WHAT THE FAKT
Die NASA-Spezialeinheit erfasst gefährliche Asteroiden. Kommen sie der Erde zu nahe, schlägt das Team Alarm.
Wichtig ist, die Asteroiden rechtzeitig zu entdecken. Mit ihren Teleskopen orten Wissenschaftler Objekte tausende Lichtjahre entfernt.
Nur ein Drittel der für die Erde gefährlichen Asteroiden, sind erfasst. Geschätzt existieren zirka 20.000 dieser "Near Earth Objects".
Es gibt verschiedene Lösungsansätze. Die beste Variante: Eine Sonde rammt den Asteroiden und bringt ihn vom Kurs ab.
2020 will die NASA genau das testen - und schickt die Raumsonde "Dart" zu dem Asteroiden-Duo "Didymos". 2022 soll sie mit knapp 22.000 Kilometer pro Stunde einen der beiden Gesteinsbrocken treffen.
Die ESA-Sonde "Hera" kommt drei Jahre später an dem Himmelskörper an - erst dann hat sich der Staub nach dem Aufprall gelegt. Nun wird gemessen, ob sich der Kurs von "Didymoon" verändert hat.
Ende November 2019 entschieden die Mitgliedsstaaten der ESA über die Mission "Hera"
Externer Inhalt
Ist die Bedrohung aus dem Weltall real?
Insgesamt stehen momentan 878 Asteroiden auf der Risikoliste der ESA. Ein Zusammenstoß mit der Erde ist hier nicht ausgeschlossen. Unter den momentan vier gefährlichsten Asteroiden: Der Himmelskörper "2019 SU3". Der könnte 2084 unseren Planeten treffen. Die Chancen stehen 1:152.
Kein Einzelfall: Im Februar 2013 explodierte über der russischen Stadt Tscheljabinsk ein Meteorit. Mehr als 1.000 Menschen wurden verletzt.
Der Druck auf die Weltraumbehörden steigt. Sie müssen eine Lösung vorlegen. Mit der Mission "AIDA" (Asteroid Impact & Deflection Assessment Mission) testen die NASA und ESA erstmals konkrete Asteroiden-Abwehrstrategien.