Bäume retten für Faule: So einfach kannst du dem Wald helfen
- Veröffentlicht: 14.04.2021
- 19:53 Uhr
- Carina Neumann-Mahlkau
Die Wälder sind die grünen Lungen der Erde. Sie produzieren Sauerstoff, binden CO2 und sind Lebensraum für unzählige Tierarten. Doch die Bäume sind in Gefahr. Wir zeigen dir, wie du sie schützen kannst.
Deshalb sind die Wälder so wichtig
🪓 Laut der Umwelt-Organisation WWF verlieren wir durch die Abholzung der (Regen-)Wälder stündlich 12,6 Quadratkilometer Waldfläche. Das entspricht der Größe eines Stadtviertels.
☔ Rattenschwanz: Die schweren Maschinen der Forst-Industrie komprimieren den Waldboden - teils kann dadurch kein Wasser mehr versickern, und die Bäume verdursten trotz ausreichend Regen.
🌍 Dabei sind Bäume so wichtig für die Erhaltung des Planeten, denn sie sind wahre Kilma-Helden.
🌲 Bäume speichern nicht nur eine Menge des Treibhaus-Gases CO2, sondern wandeln es auch in den lebenswichtigen Sauerstoff um.
☀️ Bäume spenden Schatten und kühlen ihre Umgebung besser ab als jede Klimaanlage. Außerdem beheimatet das Ökosystem Wald eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten, die ohne Bäume nicht überleben können.
🌳 Good News: Laut einer Studie der NASA wurde die Welt in den vergangenen Jahren um 5 Prozent grüner. Der Grund: Mehr Schutz und Aufforstungs-Projekte. Wie auch du helfen kannst, liest du hier.
Photosynthese: So produzieren Bäume Sauerstoff
So hilfst du den Wäldern im Alltag
📜 Spare Papier, wo immer es geht: Drucke zum Beispiel beidseitig, nutze altes Zeitungspapier als Geschenk-Papier und knüll kaum beschriebene Notiz-Seiten nicht achtlos zusammen.
🧻 Nutze Recycling-Klopapier: Für normales Toilettenpapier werden tonnenweise Bäume gefällt und die Fasern chemisch gebleicht - gleich 2 Minuspunkte für die Umwelt. Recycling-Papier hingegen besteht aus Altpapier, dessen Fasern bis zu 6 Mal wiederverwertet werden können.
🥩 Verzichte öfters mal auf Fleisch. Was hat das mit Bäumen zu tun? Regenwälder müssen riesigen Soja-Plantagen weichen. Nur ein Bruchteil der Soja-Produkte fließt in vegetarische Ernährung - rund 90 Prozent enden als Futter für Schlacht-Tiere.
📦 Shoppen auf Amazon? Nutze das nächste Mal lieber Amazon Smile. Mit diesem Projekt unterstützt der Online-Gigant gemeinnützige Projekte - auch zum Schutz der Bäume.
🌳 Du brauchst noch ein Geschenk? Dann verschenke doch zur Abwechslung mal ein frisch gepflanztes Baum-Baby oder eine Patenschaft. Zum Beispiel mit Treedom, Planet Tree oder Lebenswald.
🪑 Achte beim Holz- oder Möbel-Kauf auf Nachhaltigkeits-Siegel - wie das Ökosiegel Naturland, das FSC-Siegel und das PEFC-Siegel.
Rette die Bäume in deiner Nachbarschaft
Unsere Bäume verdursten. Vor allem die Bäume in Städten und Wohngebieten leiden an tagelanger Hitze ohne erlösenden Regen. Je mehr Asphalt die Bäume umgibt, umso durstiger sind die Wurzeln darunter - denn Regenwasser kann nur stellenweise versickern.
Du kannst zur Retterin oder zum Retter deiner Nachbar-Bäume werden: Schnapp dir an heißen Sommertagen eine große Gießkanne und gib ihnen Wasser. Seit einigen Jahren rufen Umweltschützer und Städte dazu auf - und immer mehr Menschen werden Teil der Aktion.
So geht's:
💧Ein Baum braucht einmal die Woche circa 10 Liter Wasser
🌆 Gieße ihn morgens oder abends, aber nicht in der Mittagshitze
Unsere Bäume verdursten! Checke aus, wie trocken es in deiner Region ist
Mit einem Klick die Bäume retten
🌲 Bergwaldprojekt: Du kannst online einen Baum spenden oder im echten Leben mit anpacken. In deutschen (Berg-)Wäldern bist du dann bei Pflanz- und Pflege-Aktionen dabei.
🌱 Plant for the Planet: 2007 von dem damals 9-jährigen Felix Finkbeiner gegründet. Aktuell forstet die Organisation unter anderem die mexikanische Halbinsel Yucatan auf. Ein Baum kostet 1 Euro.
🍂 Primaklima: Diesen Verein gibt es bereits seit 1991. Du kannst deinen CO2-Fußabdruck berechnen und finanziell ausgleichen. Bisher hat Primaklima nach eigenen Angaben über 14 Millionen Bäume gepflanzt.
🌳 Ecosia: Statt zu googeln, kannst du die Suchmaschine Ecosia verwenden. Mit dem aus Anzeigen erwirtschafteten Gewinn werden Bäume gepflanzt. Die Suchmaschine arbeitet CO2-neutral, unter anderem mit eigener Solaranlage.