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Besuch im Geisterdorf Kalami: Nun kennen wir das dunkle Geheimnis

  • Veröffentlicht: 21.04.2022
  • 21:00 Uhr
  • Heike Predikant

Ein Verbrechen? Ein Fluch? Oder eine Naturkatastrophe? Wir waren in Kalami und haben das Geheimnis um das verlassene Dorf auf Kreta gelüftet. Aber die griechische Insel hat noch mehr Spektakuläres zu bieten. Scroll dich durch!

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Das Wichtigste zum Thema Geisterdorf Kalami

  • Verlassene Häuser, gespenstische Stille: Das Dorf im Südwesten Kretas wirkt wie ausgestorben. Lediglich die Kirche im Ort scheint instand gehalten zu werden.

  • Zurückgebliebener Hausrat und vergilbte Familienfotos zeugen von einem raschen Aufbruch der ehemaligen Bewohner.

  • Was war passiert? In der Umgebung sollte ein riesiger Staudamm entstehen und dafür hätte das Dorf geflutet werden müssen.

  • Die Baupläne wurden in letzter Minute verworfen. Zu dem Zeitpunkt allerdings waren die meisten Dorfbewohner bereits weggezogen.

  • Heute leben nur noch ein paar wenige Menschen in Kalami. Sie versorgen sich größtenteils selbst, bauen Obst und Gemüse an.

  • Besuch bekommt das "Ghost Village" immer wieder - von Abenteurern und "Dark Tourists". Einige Veranstalter bieten sogar Wandertouren dorthin an.

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Urlaub auf Kreta mal anders: Skitour statt Strand

Für seine schönen Strände ist Kreta bekannt. Doch auf der griechischen Mittelmeerinsel kann man im Winter auch Skitouren gehen und anschließend unberührte Firnhänge hinabfahren.

Die Lefka Ori, die Weißen Berge, erheben sich im Westen von Kreta. Knapp 50 ihrer Gipfel liegen über 2.000 Meter hoch. Früher waren die Bergdörfer oft nur zu Fuß oder mit Maultieren zu erreichen.

Nach Anopolis hinauf schlängelt sich eine 12 Kilometer lange Serpentinenstraße, vorbei an Zitronen- und Olivenbäumen. Das Örtchen bietet das, was sich Alpinisten wünschen: gemütliche Unterkünfte, urige Lokale und drumherum steile Berge.

Von hier aus führen Schotterpisten hinein ins Gebirge. Mit jedem Höhenmeter wird es weißer, bis sich die Schneewüste auftut. Dann parkt man das Auto am Straßenrand und zieht los. Und gelegentlich blitzt beim Wandern auf zwei Brettern in der Ferne das Lybische Meer auf. Ein beliebtes Ziel ist das Biwak Katsiveli im Zentrum des Gebirgsmassivs.

Die Lefka Ori auf Kreta: Der höchste Berg ist der Pachnes mit 2.454 Metern.
Die Lefka Ori auf Kreta: Der höchste Berg ist der Pachnes mit 2.454 Metern.© Getty Images

Reif für die Insel? Falls ja, solltest du dir diese Orte angucken

Besuch im Geisterdorf Kalami: Nun kennen wir das dunkle Geheimnis

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Heraklion ist die Hauptstadt Kretas und der (!) Hotspot an der Nordküste. Besonders beeindruckend sind die Altstadt, der venezianische Hafen und das Archäologische Museum. Leckereien, Lederwaren und Souvenirs gibt's in der Marktgasse Odós 1866. Die Anlaufstelle der Hipster ist das "Opus" in der Altstadt, in dem Wein, griechische Gerichte und Musik serviert werden.
© Getty Images

Heraklion ist die Hauptstadt Kretas und der (!) Hotspot an der Nordküste. Besonders beeindruckend sind die Altstadt, der venezianische Hafen und das Archäologische Museum. Leckereien, Lederwaren und Souvenirs gibt's in der Marktgasse Odós 1866. Die Anlaufstelle der Hipster ist das "Opus" in der Altstadt, in dem Wein, griechische Gerichte und Musik serviert werden.

Der Palmenstrand von Vai ist nicht nur wunderschön, sondern auch weltberühmt: Anfang der 1970er wurde an diesem Fleckchen an der Ostküste ein Werbespot für den Bounty-Riegel gedreht. Im vorderen Teil des Strandes warten Sonnenliegen und Tavernen auf Besucher:innen, weiter hinten wird's ruhiger. Windsurfen, Wasserski- oder Jetskifahren - geht alles hier.
© Getty Images

Der Palmenstrand von Vai ist nicht nur wunderschön, sondern auch weltberühmt: Anfang der 1970er wurde an diesem Fleckchen an der Ostküste ein Werbespot für den Bounty-Riegel gedreht. Im vorderen Teil des Strandes warten Sonnenliegen und Tavernen auf Besucher:innen, weiter hinten wird's ruhiger. Windsurfen, Wasserski- oder Jetskifahren - geht alles hier.

Auf den Spuren der Antike: Der Palast von Knossos in der Nähe von Heraklion war einst der größte und prachtvollste Bau der Minoer. Entdeckt wurde er von Arthur Evans. Der Engländer begann 1900 mit den Ausgrabungen und ließ Teile der Ruinen später zu Gebäuden rekonstruieren. Führungen durch die archäologische Ausgrabungsstätte finden täglich statt. Und auch eine Audio-Tour per Smartphone ist möglich.
© Getty Images

Auf den Spuren der Antike: Der Palast von Knossos in der Nähe von Heraklion war einst der größte und prachtvollste Bau der Minoer. Entdeckt wurde er von Arthur Evans. Der Engländer begann 1900 mit den Ausgrabungen und ließ Teile der Ruinen später zu Gebäuden rekonstruieren. Führungen durch die archäologische Ausgrabungsstätte finden täglich statt. Und auch eine Audio-Tour per Smartphone ist möglich.

Die Samaria-Schlucht im Südwesten ist mit 17 Kilometern eine der längsten Schluchten Europas. Sie führt vom Inneren der Insel bis zum Lybischen Meer - gesäumt von bis zu 600 Meter hohen Felswänden. Hier wachsen Kiefern, Pinien, Platanen und Zypressen und manchmal sieht man Kretische Wildziegen. Das Wasser aus dem Gebirgsbach und den zahlreichen Quellen kann man trinken. Wandersaison ist von Mai bis Oktober.
© Getty Images

Die Samaria-Schlucht im Südwesten ist mit 17 Kilometern eine der längsten Schluchten Europas. Sie führt vom Inneren der Insel bis zum Lybischen Meer - gesäumt von bis zu 600 Meter hohen Felswänden. Hier wachsen Kiefern, Pinien, Platanen und Zypressen und manchmal sieht man Kretische Wildziegen. Das Wasser aus dem Gebirgsbach und den zahlreichen Quellen kann man trinken. Wandersaison ist von Mai bis Oktober.

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Inselwissen: Auf Kreta ...

🌳 … stehen mehr als 30 Millionen Olivenbäume. Die bekannteste Sorte ist die Koroneiki-Olive, aus ihr wird eines der besten Olivenöle der Welt gemacht.

🔫 … haben die Straßenschilder mitunter Einschusslöcher. Der Grund: Die Kreter schießen gern bei Hochzeiten und anderen festlichen Anlässen.

🍺 … wird Craft Beer gebraut. Beim "Solo" aus Alagni ist geschmacklich für jeden was dabei - von "Sour Kolsch" bis zur Chili-Variante.

👳🏻‍♂️ … heißt die traditionelle Kopfbedeckung der Männer "Sariki". Es handelt sich um ein schwarzes Dreieckstuch (meist gehäkelt) mit Fransen, das mehrfach um den Kopf gewickelt wird.

🐌 … sind gekochte oder geschmorte Schnecken seit der Antike eine beliebte Speise. Man bereitet sie mit Zitronensauce, Rosmarin oder Tomaten zu.

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