Faul und verhätschelt? So ist die Generation Z wirklich
- Veröffentlicht: 13.08.2020
- 20:45 Uhr
- Galileo
Vorurteile über die angeblich selbstverliebte Generation Z gibt es viele. Aber stimmen die wirklich? Wir gehen der Sache auf den Grund.
Das Wichtigste zum Thema Generation Z
Generation Z bezeichnet alle, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden. Sie sind die Nachfolger der Generationen Y (1980-1994) und X (1965-1979).
Die Gen Z ist mit der digitalisierten Welt aufgewachsen. Soziale Medien gehören zum Alltag der Technoholics, Instagram und WhatsApp noch mehr als Facebook.
9/11, Finanzkrise, Brexit: Wegen der unruhigen Zeiten in Politik und Gesellschaft sehnen sich Z-ler nach Stabilität und Sicherheit.
Erst das Vergnügen, dann die Arbeit? Sich in der Freizeit zu verwirklichen, ist wichtiger als Karriere um jeden Preis. Informiere dich, was es in diesem Zusammenhang mit Quiet Quitting auf sich hat.
Women Power: Frauen in Führungspositionen sind für die Gen Z völlig normal. Z-ler haben mit Angela Merkel nur eine Bundeskanzlerin bewusst erlebt.
Die Einteilung in Generationen ist generell nicht unumstritten. Verallgemeinerungen von Merkmalen ganzer Generationen sind nur eine Orientierung. Jeder Mensch ist individuell.
Z wie Zahlen: Alles wichtige über Gen Z
💻 Wie gibt sich mein Schwarm in den sozialen Medien? Die junge Generation checkt die mögliche nächste Liebe gern online. Getreu dem Motto: Erst Daten, dann Googeln!
👨👩👦 Mehr als die Hälfte der Z-ler lebt in einer festen Beziehung (55 Prozent). Rund zwei Drittel wollen einmal heiraten (61 Prozent) und eigene Kinder (67 Prozent).
💕 Das erste Mal? Hat die Generation Z im Durchschnitt mit 16. Damit ist sie beim ersten Sex fast ein Jahr jünger als die Vorgänger-Generation (16,9 Jahre).
🗨 Zuhause ist's am schönsten? Zumindest ist der Generation Z eine gute Beziehung zu den Eltern sehr wichtig. 91 Prozent wünschen sich ein vertrautes Verhältnis zu Mama und Papa.
🏊 Generation Vernünftig: Alkohol und Zigaretten spielen für Z-ler keine wichtige Rolle. Stattdessen treiben 82 Prozent der Mädchen und 90 Prozent der Jungen lieber regelmäßig Sport.
💣 Von 9/11 bis Charlie Hebdo: 79 Prozent der heutigen Jugend sehen Terrorismus als eine zentrale gesellschaftliche Gefahr.
♻ Spätestens die Schulstreiks für unser Klima zeigen: Für die Generation Z zählt Nachhaltigkeit! Ein eigenes Auto hat etwa nur die Hälfte (55 Prozent). #FridaysForFuture
📱 Fast alle Z-ler haben ein eigenes Smartphone (96 Prozent). Zwischen 5 und 7 Stunden verbringen sie täglich im Netz.
🛍 Auch wenn die Technoholics quasi dauer-online sind, steht Online-Shopping nicht an erster Stelle. Rund 80 Prozent wollen ein Produkt vorm Kauf lieber erst in den Händen halten.
Wissen es die Z-ler besser? Fashion-Fails der vergangenen Jahre
Faul und verhätschelt? So ist die Generation Z wirklich
X, Y, Z: Bist du zur falschen Zeit geboren?
Jede Generation hat ihre Besonderheiten. Anhand übergreifender Merkmale werden daher sogenannte Alterskohorte gebildet. Wir haben zentrale Merkmale der Generationen X, Y und Z gesammelt. In den Aussagen welcher Generation findest du dich am ehesten wieder?
Generation X (1965–1979)
Mein Motto heißt: Arbeiten, um zu leben! Eine erfolgreiche Karriere ist mir wichtig, damit ich meiner Familie und mir etwas leisten kann. Unabhängigkeit und Freiheit bedeuten mir sehr viel. Das Internet war eine große Veränderung in meinem Leben. Aber ich benutze Computer und Handy regelmäßig.
Generation Y (1980–1994)
Mein Motto heißt: Leben beim Arbeiten! Der Job und das Privatleben müssen für mich zusammenpassen. Nur so kann ich mich selbst entfalten. Ich hinterfrage die Dinge gern und versuche dadurch einen tieferen Sinn zu entdecken. Mit den meisten digitalen Medien bin ich groß geworden. Darum nennt man mich auch einen Digital Native.
Generation Z (1995–2010)
Mein Motto heißt: erst das Vergnügen, dann die Arbeit! Ich möchte mich selbst verwirklichen - in meiner Freizeit. Eine steile Karriere steht für mich nicht an erster Stelle. Für mich sind Nachhaltigkeit und Stabilität bedeutender. Ich bin mit der Digitalisierung aufgewachsen, soziale Medien begleiten mich permanent in meinem Alltag. Darum werde ich auch Technoholic genannt.