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Mythos oder Wahrheit

Freitag, der 13.: Was ist dran am angeblichen Unglückstag?

  • Aktualisiert: 13.09.2024
  • 11:21 Uhr
  • Nicole Lemberg
Freitag, der 13.: Was ist dran am Unglückstag?
Freitag, der 13.: Was ist dran am Unglückstag?© Tobif82 - stock.adobe.com

Freitag, der 13. ist ein Unglückstag, die 7 bringt Glück und die 42 soll die Antwort auf alles sein: Zahlen haben Symbolkraft und je nach Kultur auch verschiedene Bedeutungen. Aber ist da überhaupt etwas dran?

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Das Wichtigste zum Freitag, der 13.

  • Freitag, der 13., vereint für Abergläubige gleich zwei Unheils-Bringer. Die 13 verdankt ihren schlechten Ruf vermutlich der vorangegangenen Zahl 12.

  • Denn diese 12 steht für Vollkommenheit und gilt vor allem im Christentum als besonders heilig.

  • Auch in Grimms Märchen findet sich die 13 wieder: Bei Dornröschen sind nur zwölf Feen zum Fest eingeladen - und der 13. unerwünschte Gast bringt das Unglück ins Haus.

  • An Freitagen passiert nach christlichem Glauben wenig Gutes. Adam und Eva sollen an einem Freitag aus dem Paradies verstoßen worden sein. Und die Kreuzigung von Jesus Christus wird am Karfreitag betrauert.

  • Pro Jahr ereignet sich der vermeintliche Unglückstag mindestens ein- bis dreimal. 2024 gibt es ihn zweimal: am 13. September 2024 und am 13. Dezember 2024.

Freitag, der 13. und Co.: Warum wir Zahlen so viel Bedeutung geben

  • Wer verliebt ist, schwebt im siebten Himmel und am Freitag, den 13. sollte man am besten gar nicht erst das Haus verlassen. Ein Schnapszahl-Datum wie der 2.2.22 ist hingegen ein Garant für überfüllte Standesämter und ausgebuchte Hochzeits-Locations.
  • Zahlen sind nicht nur in der Wissenschaft essenziell, auch im Alltag begegnen wir ihnen immer wieder. Warum wir ihnen so viel Symbol-Kraft zuordnen, ist vor allem ein psychologisches Phänomen. "Es ist für den Menschen wichtig, sich zu orientieren in der Welt. Und da spielen Zahlen eine ganz große Rolle", erklärte die Mathematik-Professorin Ina Prinz in einem Zeit-Interview.
  • So können Zahlen in unserer Kommunikation ähnliche Funktionen wie Wörter übernehmen. "Fünf vor zwölf" kann zum einen eine Uhrzeit bedeuten, zum anderen könnte jemand damit aber auch ausdrücken, dass die Zeit drängt. Als "1A" bezeichnen wir hingegen gerne mal Dinge, die uns gut gefallen.
  • Je nach Kultur können Zahlen auch ganz unterschiedliche Bedeutungen hervorrufen. Denn die Ursprünge sind vielseitig und gehen von Religion und Sprache bis zur Popkultur.
  • Warum wir aufhorchen, wenn der 13. Tag im Monat auf einen Freitag fällt, erfährst du unten.
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Vom Pech verfolgt: Was ist dran am Mythos vom Freitag, den 13.?

An Freitagen passieren statistisch gesehen tatsächlich mehr gefährliche Unfälle im Straßen-Verkehr. Das liegt daran, dass an diesem Tag durch den Wochenend-Start mehr Autos unterwegs sind. Ob der Freitag allerdings auf den 13. Tag im Monat oder auf irgendein anderes Datum fällt, wirkt sich nicht auf die Verkehrs-Sicherheit aus. Das hat eine offizielle Untersuchung des ADAC bestätigt.

Dass dieser Zusammenhang aber überhaupt unter die Lupe genommen wurde, zeigt: Der Mythos hält sich hartnäckig. In einigen Flugzeugen gibt es deshalb beispielsweise keine 13. Sitzreihe. Auch Hotels verzichten bei der Nummerierung ihrer Etagen und Zimmer gerne mal auf die Nummer 13.

Im Video: Was bedeutet eigentlich "Pech haben"?

Was bedeutet Freitag, der 13., in anderen Kulturen?

🍀 Nicht in allen Ländern und Kulturen ist Freitag, der 13. ein Unglückstag. In Japan sieht man die 13 beispielsweise nicht als schlechtes Omen an, sondern als Zeichen für Glück.

✡ Auch im Judentum gilt die 13 als Glückszahl. Sie symbolisiert den Namen Gottes, dem in dieser Welt-Religion 13 Eigenschaften zugeschrieben werden. Jungen werden im Alter von 13 außerdem mit einer Bar-Mizwa offiziell Teil der Gemeinde.

📅 In Spanien, Lateinamerika und in Griechenland gilt hingegen ein Dienstag, der auf den 13. Tag eines Monats fällt, als Unglückstag.

😨 In Italien fürchtet man sich hingegen eher vor Freitag, dem 17. Manche Flug-Linien verzichten deshalb auch noch auf die 17. Sitzreihe.

Gibt die 42 die Antwort auf alles? Zahlen mit Symbolkraft

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Besonders in der Popkultur wird die 42 häufig symbolisch aufgeladen. Nach der Ausstrahlung des Science-Fiction-Hörspiels "Per Anhalter durch die Galaxis" entwickelte sich die Zahl 42 zum Selbstläufer. Denn in der 1978 erschienen Geschichte ist die 42 die Antwort auf die Frage "nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest."
© Getty Images

Besonders in der Popkultur wird die 42 häufig symbolisch aufgeladen. Nach der Ausstrahlung des Science-Fiction-Hörspiels "Per Anhalter durch die Galaxis" entwickelte sich die Zahl 42 zum Selbstläufer. Denn in der 1978 erschienen Geschichte ist die 42 die Antwort auf die Frage "nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest."

In der Mathematik hat die Zwei als einzige gerade Primzahl eine besondere Stellung. Im Christentum und dem Islam ist die Ziffer eher negativ behaftet und bedeutet Abspaltung. Im Gegensatz dazu steht sie in anderen Kulturen für Verbundenheit.
© Getty Images

In der Mathematik hat die Zwei als einzige gerade Primzahl eine besondere Stellung. Im Christentum und dem Islam ist die Ziffer eher negativ behaftet und bedeutet Abspaltung. Im Gegensatz dazu steht sie in anderen Kulturen für Verbundenheit.

Die Vier gilt in China als größte Unglückszahl. Der Grund ist einfach: Ausgesprochen klingt die Zahl wie das chinesische Wort für "Tod". In chinesischen Städten ist es deshalb häufig schwierig, ein Gebäude mit viertem Stockwerk zu finden.
© Getty Images

Die Vier gilt in China als größte Unglückszahl. Der Grund ist einfach: Ausgesprochen klingt die Zahl wie das chinesische Wort für "Tod". In chinesischen Städten ist es deshalb häufig schwierig, ein Gebäude mit viertem Stockwerk zu finden.

Auch die 23 ist ein spezieller Fall in der Zahlen-Symbolik. Denn sie hat weder einen religiös-esoterischen, noch einen wissenschaftlichen Hintergrund. In der Romanreihe "Illuminatus!" von 1969 wird die 23 als Unglückszahl mit zerstörerischen Kräften beschrieben - und als Zeichen für die Illuminaten inszeniert. In der Folge entwickelten sich unzählige popkulturelle Referenzen um die geheimnisvolle 23.
© Getty Images

Auch die 23 ist ein spezieller Fall in der Zahlen-Symbolik. Denn sie hat weder einen religiös-esoterischen, noch einen wissenschaftlichen Hintergrund. In der Romanreihe "Illuminatus!" von 1969 wird die 23 als Unglückszahl mit zerstörerischen Kräften beschrieben - und als Zeichen für die Illuminaten inszeniert. In der Folge entwickelten sich unzählige popkulturelle Referenzen um die geheimnisvolle 23.

Sieben Wochentage, sieben Zwerge, siebter Himmel: Die Zahl Sieben begleitet uns durch alle Lebenslagen. Sowohl in der Antike als auch im Mittelalter galt die Sieben bereits als ultimative Glückszahl. Experimente in der Verhaltensforschung zeigten, dass die häufigste Antwort auf die Frage nach der Lieblingszahl zwischen eins und neun die Sieben ist.
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Sieben Wochentage, sieben Zwerge, siebter Himmel: Die Zahl Sieben begleitet uns durch alle Lebenslagen. Sowohl in der Antike als auch im Mittelalter galt die Sieben bereits als ultimative Glückszahl. Experimente in der Verhaltensforschung zeigten, dass die häufigste Antwort auf die Frage nach der Lieblingszahl zwischen eins und neun die Sieben ist.

Im fernen Osten steht hingegen die Glückszahl Acht als Zeichen der Unendlichkeit und an erster Stelle. Die Olympischen Spiele in Peking wurden beispielsweise am 8.8.2008 um 08:08 Uhr eröffnet.
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Im fernen Osten steht hingegen die Glückszahl Acht als Zeichen der Unendlichkeit und an erster Stelle. Die Olympischen Spiele in Peking wurden beispielsweise am 8.8.2008 um 08:08 Uhr eröffnet.

Wenn etwas als gewöhnlich bezeichnet wird, fällt häufig der Ausdruck "08/15". Die gängigste Theorie zur Herkunft der Zahlenreihe stammt aus dem Ersten Weltkrieg. Das Maschinen-Gewehr MG 08/15 stellte sich als besonders nützlich heraus und wurde dadurch Teil der gängigen Ausrüstung für die Armee. Standard eben.
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Wenn etwas als gewöhnlich bezeichnet wird, fällt häufig der Ausdruck "08/15". Die gängigste Theorie zur Herkunft der Zahlenreihe stammt aus dem Ersten Weltkrieg. Das Maschinen-Gewehr MG 08/15 stellte sich als besonders nützlich heraus und wurde dadurch Teil der gängigen Ausrüstung für die Armee. Standard eben.

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