Frühlingssonne: Warum du schon bei den ersten Sonnenstrahlen achtgeben solltest
- Veröffentlicht: 02.04.2023
- 14:45 Uhr
- Galileo
Bei wärmerem Wetter im Frühjahr verlagert sich das Leben wieder nach draußen. Der Sommer kann mit leichterer Kleidung und besserer Laune kommen. Allerdings ist die Frühlingssonne nicht zu verharmlosen, wie du auf dieser Seite erfährst. Im Clip: Frühlingsrituale aus aller Welt.
Das Wichtigste zum Thema Frühlingssonne
Die zunehmenden Sonnenstrahlen im Frühling sind ein wahrer Stimmungs-Booster. Dank Frühlingssonne geht's mit mehr Lebensfreude in Richtung Sommer.
Meist zeigt sich die Sonne im Frühling jedoch bei eher moderaten Temperaturen und mit noch frischem Wind.
Das macht die Frühlingssonne tückisch: Viele ahnen nicht, dass die UV-Strahlung dennoch schädlich ist.
Vorfreude und Vorsicht: Sonnenschutz auch im Frühling ist kein Miesmacher, sondern notwendig. Jeder Sonnenbrand steigert das Risiko für gesundheitliche Folgen im späteren Leben.
Was die Frühlingsonne Positives bewirkt
Nach den dunklen Wintermonaten ist der Sonnen-Hunger am Frühlingsanfang groß. Zurecht: Die zunehmenden Sonnenstrahlen und wärmeren Temperaturen sind in mehrerlei Hinsicht gut für die Gesundheit.
Vor allem füllt der Körper über die Sonne auf der Haut den während des Winters aufgezehrten Vitamin-D-Speicher auf. Das stärkt die Immunabwehr und hebt die Stimmung durch die Produktion des "Glückshormons" Serotonin.
Vitamin D: So verhinderst du einen Mangel
☀️ Der Mensch braucht Vitamin D. Aber im Winter kommt die Versorgung meist zu kurz. Was du dagegen tun kannst und wie du einen Mangel verhinderst.
Achtung vor Sonnenstrahlen auch im Frühling
☀ Allerdings sind auch die ersten Sonnenstrahlen nicht zu unterschätzen. Deine Haut ist über den Winter eingemummt in mehreren Schichten Kleidung zum Frühjahr erblasst und verfügt über weniger Pigmente, sodass ihr Eigenschutz geringer ist.
😎 Das Tückische: Bei zunächst milden Temperaturen und wechselhaftem Wetter erscheint die Frühlingssonne ungefährlich. Jedoch kann die Ultraviolett-Strahlung (UV) nicht erst im Sommer zu stark und dadurch gesundheitsschädlich sein.
🥵 Für gefährlichen Sonnenbrand sorgt die energiereiche UV-B-Strahlung. UV-A-Strahlung ist nicht so energiereich, dringt aber tiefer in die Haut ein und lässt die Haut schneller altern.
🤠 Bei längerer direkter Sonneneinstrahlung auf einem dünn oder unbehaarten Kopf kann es zur Reizung der Hirnhaut kommen. Das ist auch als Sonnenstich bekannt. Besonders Kleinkinder sind hier gefährdet.
Vorm Rausgehen: Blick auf den UV-Index
Um die Stärke der Sonnenstrahlung einzuschätzen, hilft ein Blick auf den aktuellen Wert des UV-Index, den du online abrufen kannst. Auch viele Wetter-Apps geben diese Info an.
Auf einer Skala von 1 bis 11+ gibt der Wert die sonnenbrandfördernde UV-Strahlung an, womit Empfehlungen zum Sonnenschutz verknüpft sind.
Den Wert ermittelt das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt, dem Deutschen Wetterdienst und weiteren assoziierten Institutionen zwischen April und September alle drei Tage sowie von Oktober bis März monatlich.
Wie du dich in der Frühlingssonne vorsichtig verhältst
🌤 Zum Vitamin-D-Tanken nach dem Winter reichen dem Körper bereits ungefähr 15 sonnige Minuten pro Tag, in denen du Gesicht, Hände und Unterarme an die Sonne lässt.
🧴 Die freien Hautstellen brauchen je nach Wert des UV-Index Sonnenschutz. Das heißt: Auch im Frühling ist Sonnencreme wichtig. Als Faustregel wird Eincremen ab Ende März empfohlen.
🤔 Jeder Mensch hat dabei einen individuellen Eigenschutz gegen die Strahlung der Sonne. Mit einer Sonnencreme verlängerst du diesen Schutz. Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie viel länger du höchstens in der Sonne bleiben kannst.
✖ Zum Beispiel sollten Menschen mit sehr heller Haut höchstens zehn Minuten sonnenbaden, um keinen schädlichen Sonnenbrand zu riskieren. Mit ausreichend aufgetragener Sonnencreme mit einem LSF von 30 verlängert sich die Maximaldauer um das 30-Fache auf 300 Minuten beziehungsweise fünf Stunden.
👉 Regelmäßiges Nach-Cremen ist zudem wichtig, um den Schutz aufrechtzuerhalten. Dadurch wird die Höchstdauer zum Sonnenbaden allerdings nicht zurückgesetzt.
So viel Sonne vertragen verschiedene Haut-Typen
Frühlingssonne: Warum du schon bei den ersten Sonnenstrahlen achtgeben solltest
Jeder Sonnenbrand ist einer zu viel
Ein Sonnenbrand schädigt Zellen, die dauerhaft in der Haut verbleiben und selbst Jahrzehnte später gesundheitliche Schäden auslösen können. Er ist etwa ein Hauptfaktor bei der Entstehung vom gefährlichen Schwarzen Hautkrebs.
Daher ist ein Sonnenbrand nicht nur kurzzeitig schmerzhaft und unschön. Auch wenn das Reparatursystem des Körpers einige Schäden bis zu einem Grad beheben kann, gilt vielmehr: Die Haut vergisst nichts.
Darum solltest du niemals auf Sonnencreme verzichten: Warum die Sonnencreme und Lichtschutzfaktor so wichtig sind? Klick auf den Link, dort gibt es alle Antworten.
Frühlingssonne: Häufig gestellte Fragen
Dank der zunehmenden Sonnenstrahlen im Frühling tankt der Körper seinen aufgezehrten Vitamin-D-Speicher wieder auf. Außerdem produziert der Körper über die Sonne auf der Haut das "Glückshormon" Serotonin. Dazu reichen schon ungefähr 15 sonnige Minuten pro Tag. Die Frühlingssonne ist also ein echter Stimmungs-Booster.
Nur weil im Frühling noch keine Extrem-Hitze herrscht, ist die UV-A- und UV-B-Strahlung der Sonne nicht weniger schädlich. Zu viel führt zu Sonnenbrand. Der ist nicht nur unschön, sondern birgt das Risiko von gefährlichen gesundheitlichen Folgen wie Schwarzem Hautkrebs, der womöglich erst Jahrzehnte später auftaucht.
Was zu viel Sonnenstrahlung ist, hängt vom Hauttyp und dem jeweils aktuellen Wert des UV-Index ab. Als Faustregel wird Sonnenschutz mit Sonnencreme ab Ende März empfohlen. Menschen mit sehr heller Haut etwa sollten höchstens zehn Minuten sonnenbaden. Mit ausreichend Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 30 kann die Höchstdauer um das 30-Fache auf fünf Stunden verlängert werden.