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Hotspots zum Fischen

Hier kannst du in Deutschland Angeln gehen

  • Aktualisiert: 01.09.2024
  • 07:12 Uhr
  • Julia Wolfer
In Deutschland gibt es viele tolle Angel-Spots, an denen man zum Beispiel Forellen fangen kann.
In Deutschland gibt es viele tolle Angel-Spots, an denen man zum Beispiel Forellen fangen kann.© Imago Images / Wolfilser

Nord- und Ostsee oder Flüsse: Angeln kannst du in Deutschland an vielen Gewässern - aber nur, wenn du die nötigen Voraussetzungen erfüllst. Was du dazu brauchst, wie viel es kostet und welche Vorteile es hat.

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Angeln in Deutschland: Das Wichtigste zum Thema

  • Deutschland hat eine Vielzahl schöner Orte für Angler:innen und eine reichhaltige Fisch-Fauna zu bieten.

  • Du kannst zum Beispiel Karpfen, Barsche, Zander, Lachsforellen oder Hechte fangen.

  • Angeln inmitten der Natur braucht Zeit und gilt vielen daher als eine Form von Meditation.

  • Angeln ist in Deutschland streng geregelt. Damit du die Rute auswerfen kannst, musst du einige Voraussetzungen erfüllen.

Inhalt

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Die 15 besten Angel-Spots in Deutschland: Diese Fische findest du dort

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An diesen Orten in Deutschland ist das Angeln besonders schön (Reihung von Norden nach Süden).
© Galileo

An diesen Orten in Deutschland ist das Angeln besonders schön (Reihung von Norden nach Süden).

Hier findest du die schönsten Angel-Spots.
© Galileo

Hier findest du die schönsten Angel-Spots.

Das sind die besten Angel-Spots Deutschlands, sortiert von Nord nach Süd:

  1. Ostsee und Flensburger Förde: 🐟 Dorsche, Flundern, Heringe, Hornhechte, Köhler, Makrelen, Meerforellen, Schollen und weitere
  2. Nord-Ostsee-Kanal: 🐟 Aale, Barsche, Butten, Karpfen, Lachsforellen, Schwarzmundgrundeln, Zander und weitere
  3. Plöner Seenplatte in Schleswig-Holstein: 🐟 Aale, Barsche, Brassen, Edelmaränen, Hechte, Silbermaränen, Zander und weitere
  4. Elbe und Hafencity Hamburg: 🐟 Aale, Barsche, Brassen, Dorsche, Hechte, Karpfen, Rotauge, Welse, Zander und weitere.
  5. Mecklenburgische Seenplatte: 🐟 Aale, Barsche, Hechte, Karpfen, Schleien, Zander und viele mehr
  6. Lippesee bei Paderborn: 🐟 Aale, Hechte, Karpfen, Schleien, verschiedene Weißfischarten, Welse, Zander und weitere
  7. Rhein in NRW: 🐟 Aale, Barsche, Barben, Brassen, Hechte, Karpfen, Lauben, Rotauge, Rotfedern, Schleien, Welse, Zander und viele weitere
  8. Edersee in Hessen: 🐟 Aale, Barsche, Forellen, Hechte, verschiedene Weißfische, Zander und viele mehr
  9. Biggesee im Sauerland: 🐟 Aale, Flussbarsche, Große Maränen, Hechte, Karpfen, Schleien, Seeforellen, Zander und weitere
  10. Weiße Elster bei Leipzig (Sachsen): 🐟 Äschen, Bachforellen, Barsche, Döbel, Regenbogenforellen und weitere
  11. Lahn in Rheinland-Pfalz: 🐟 Aale, Barsche, Brassen, Hechte, Karpfen, Schleien, Welse, Zander und weitere
  12. Donau in Bayern: 🐟 Aale, Barben, Barsche, Brachsen, Hechte, Karpfen, Welse, Zander und weitere
  13. Chiemsee in Bayern: 🐟 Chiemsee-Renken, Glasaale, Hechte, Maränen, Saiblinge, Seeforellen, Zander und weitere
  14. Bodensee: 🐟 Aale, Felchen, Flussbarsche, Forellen, Hechte, Karpfen, Saiblinge, Zander und mehr
  15. Großer Alpsee im Allgäu: 🐟 Flussbarsche, Hechte, Karpfen, Renken, Seeforellen, Zander und viele weitere

Fisch aus dem Labor: Kein Fischsterben, aber guter Geschmack?

Welche Arten des Angelns gibt es und welche eignen sich für Anfänger:innen?

Es gibt viele verschiedene Angeltechniken. Welche zum Einsatz kommt, hängt vom Gewässertyp (Fluss oder See) und persönlichen Vorlieben ab – und auch davon, welchen Fisch du angeln möchtest.

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Stippen oder Stippfischen

Diese Angeltechnik ist der ideale Einstieg ins Angeln. Mit wenig Ausrüstung hat man schnelle Erfolge. Die Angelrute kommt ohne Rolle zum Einholen aus, die Schnur ist direkt an der Rutenspitze befestigt. Naturköder wie Würmer oder Teig werden mit einem Bleigewicht abgesenkt. Das Wasser sollte dabei aber nicht zu tief und die Strömung nicht zu stark sein.

🎣 Was lässt sich damit fangen? Überwiegend Friedfische wie Rotfeder, Brasse und Karpfen, aber auch Hecht und Zander beißen zu.

Ansitzangeln

Dies ist eine der einfachsten Angelmethoden. Mit der Angelrute im Wasser wartet man an einem festen Platz, bis der Fisch durch den Geruch des Köders angelockt wird und anbeißt. Beim Ansitzangeln wird mit natürlichen Ködern wie Würmern oder Mais gearbeitet.

🎣 Was lässt sich damit fangen? Verschiedene Fischarten springen auf Ansitzangeln an, zum Beispiel Rotauge, Rotfeder, Brasse, Karpfen und Barbe.

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Feederangeln

Diese Technik ist geeignet, um schnell und sicher Fische zu fangen, und gilt als "narrensicher". Zusammen mit dem Köder wird ein Futterkorb ausgeworfen, der an den Grund des Gewässers sinkt und kontinuierlich Futter freisetzt. Durch das Anfüttern werden Fische angelockt. Richtig gut funktioniert die Methode allerdings nur in stehenden oder sehr langsam fließenden Gewässern.

🎣 Was lässt sich damit fangen? Größere Friedfische wie Schleie, Karpfen, Aland, Brasse oder Karausche.

Fliegenfischen

Für das Fliegenfischen setzt eine besondere Wurftechnik, spezielles Angelgerät und Übung voraus. Die Fische werden mit einem speziellen Kunstköder aus Federn und Schnüren – der sogenannten "Fliege" – geangelt, die einem Insekt nachempfunden ist.

🎣 Was lässt sich damit fangen? Die meisten Fische lassen sich mit dieser Methode fangen, allen voran Forelle, Äsche, Saibling und Lachs.

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Spinnfischen

Bei dieser Methode werden Raubfische mit Kunstködern gefangen. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Englischen (to spin heißt drehen oder kreisen) und beschreibt die kunstvolle Ausführbewegung. Der Köder wird aktiv mit der Angel geführt, um die Bewegung einer lebenden Beute zu imitieren.

🎣 Was lässt sich damit fangen? Raubfische wie Zander, Wels, Meerforelle, Barsch oder Hecht sprechen gut auf diese Fangmethode an.

Köderfischangeln

Als Köder werden lebende oder tote kleine Fische verwendet, um größere Raubfische zu fangen. Die Methode funktioniert sowohl in Flüssen und Kanälen als auch an Seen. Der Köderfisch wird an einem Haken befestigt und entweder auf dem Grund oder freischwimmend präsentiert. Häufig werden Rotauge, Grundel, Stint oder Sprotte als Köder eingesetzt.

🎣 Was lässt sich damit fangen? Raubfische wie Hecht, Zander oder Barsch.

Posenangeln

Bei dieser Angeltechnik wird eine sogenannte Pose, ein Schwimmkörper, verwendet, um den Köder in der gewünschten Tiefe zu halten. Sie dient außerdem als Bissanzeiger: Beißt ein Fisch an, bewegt sich die Pose unter die Wasseroberfläche.

🎣 Was lässt sich damit fangen? Friedfische wie Karpfen, Brasse und Schleie oder auch Raubfische wie Hecht, Forelle und Wels.

Schleppangeln (Trolling)

Beim Schleppangeln wird der Köder oder Kunstköder (Wobbler) hinter einem fahrenden Boot hergezogen. Abhängig von Geschwindigkeit, Länge und Dicke der Angelschnur und Ausrichtung der Angelrute befindet sich der Köder in seichteren oder tieferen Gewässerebenen.

🎣 Was lässt sich damit fangen? Vor allem Fische, die Jagd auf andere Fische machen – zum Beispiel Hecht, Zander, Barsch, Forelle, Dorsch oder Heilbutt.

➡️ Für Anfänger:innen sind vor allem Stippen, Ansitzangeln und Feederangeln geeignet.

Welche Ausrüstung brauche ich zum Angeln?

Zum Angeln benötigst du eine Grundausstattung, die je nach gewählter Angelmethode variieren kann. Allgemein benötigst du zum Angeln:

  • Angelrute: Es gibt verschiedene Ruten für unterschiedliche Angelmethoden, zum Beispiel Spinnruten, Feeder-Ruten oder Stippruten.
  • Angelrolle: Wird passend zur Rute gekauft, zum Beispiel eine Stationärrolle für Spinnfischen oder eine Multirolle für Hochseeangeln. Beim Stippen brauchst du gar keine Rolle.
  • Angelschnur: Wie dick und ob einfach oder geflochten, hängt von der Angelmethode und den Fischen ab, die du fangen willst.
  • Haken: Es gibt verschiedene Größen und Typen, die auf den jeweiligen Zielfisch und Köder angepasst sind.
  • Köder: Natürliche Köder wie Würmer, Maden, Köderfische oder künstliche Köder wie Spinner, Wobbler oder Gummifische.
  • Posen: Wird vor allem beim Posenangeln benötigt, um den Köder in der gewünschten Tiefe zu halten.
  • Bleigewichte: Zum Beschweren der Schnur, besonders wichtig beim Grundangeln und Brandungsangeln.
  • Vorfachmaterial: Meistens eine feinere Schnur, die zwischen Hauptschnur und Haken angebracht wird.

Nützlich ist auch Angelzubehör wie Zangen und Scheren, um den Haken zu entfernen oder verhedderte Angelschnüre abzuschneiden, sowie ein Maßband, um die Größe des gefangenen Fisches zu messen. Mit einem Kescher holst du deinen Fang sicher an Land.

Genehmigungen: Kann ich auch ohne Angelschein angeln?

Um an deutschen Gewässern angeln zu dürfen, brauchst du einen gültigen Fischereischein, umgangssprachlich auch Angelschein genannt. Ähnlich wie beim Führerschein fürs Auto musst du dafür einen Vorbereitungskurs besuchen und eine theoretische Prüfung ablegen, in manchen Bundesländern zusätzlich auch eine praktische.

❗Das Fischereirecht in Deutschland ist Ländersache: Je nach Bundesland gelten andere Regelungen. Welche Regelungen in deinem Bundesland gelten, findest du auf der Website des jeweiligen Landesfischer-Verbandes.

Hast du die Fischereischein-Prüfung erfolgreich bestanden, ist sie ein Leben lang gültig und du kannst damit bei der zuständigen Behörde den Fischereischein beantragen. In vielen Bundesländern wird der Fischereischein aber nicht auf Lebenszeit ausgestellt und muss nach ein paar Jahren (ohne erneute Prüfung) verlängert werden.

❗Neben den Kosten für die Prüfung und die Ausstellung des Angelscheins wird in manchen Bundesländern auch eine jährliche Fischereiabgabe von sechs bis 16 Euro erhoben.

Für die meisten Gewässer in Deutschland benötigst du zudem eine Angelkarte bzw. einen Erlaubnisschein. Voraussetzung dafür ist ein gültiger Fischereischein. Du kannst beim jeweiligen Pächter des Gewässers Tages-, Wochen- oder Jahreskarten kaufen (Preise: 5 bis 30 Euro für eine Tageskarte, 50 bis 450 Euro für eine Jahreskarte). Meist sind das die ortsansässigen Fischereivereine. Eine Erlaubniskarte vom Gewässerbetreiber brauchst du grundsätzlich immer – Ausnahme sind nur die freien Gewässer in Niedersachsen.

In manchen Bundesländern ist Angeln auch ohne Angelschein-Prüfung möglich, zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern: Als Besucher kannst du dort einen sogenannten Touristenfischereischein kaufen und 28 Tage lang angeln gehen – ohne Vorbereitungskurs, ohne Prüfung. Kostenpunkt: 24 Euro. Danach kann der Schein mehrfach verlängert werden. Einen Erlaubnisschein für das jeweilige Gewässer brauchst du aber dennoch.

➡️ Das Angeln ohne Fischereischein und Erlaubnisschein wird in Deutschland mit einem Bußgeld geahndet. Wie hoch das Bußgeld ausfällt, hängt vom Bundesland und den genauen Umständen ab und kann zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern mit bis zu 75.000 Euro sehr teuer werden. In manchen Bundesländern wie Bayern, Niedersachsen oder Thüringen wird Angeln ohne Fischereischein sogar als Straftat eingestuft.

Die wichtigsten Fragen zum Angeln in Deutschland

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