Zusammen mit Joe Biden zieht seine Frau Jill ins Weiße Haus. Wer ist die neue First Lady der USA? Und was unterscheidet sie von ihrer Vorgängerin Melania Trump?
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Das ist First Lady Jill Biden
US-Präsident Joe Biden stellt sich oft mit diesen Worten vor: "Ich bin Joe Biden, und ich bin Jills Ehemann." Das zeigt den Stellenwert seiner Frau. Die promovierte Englischlehrerin Jill Biden tritt selbstbewusst, herzlich und energiegeladen auf.
Seit 1977 sind Jill (69) und Joe (78) verheiratet. Aber erst beim 5. Heiratsantrag sagte sie ja. Joe Biden hatte einige Jahre zuvor seine erste Ehefrau und seine Tochter bei einem Autounfall verloren.
Jill kennt sich aus im Weißen Haus: Sie war in der Zeit der Obama-Präsidentschaft Second Lady an der Seite ihres Mannes, dem damaligen Vizepräsidenten.
Jill Biden hat angekündigt, weiter an einem Community College in Virginia Englisch unterrichten zu wollen.
Schon während ihrer Zeit als Second Lady unterrichtet Jill Biden weiter Englisch – und gilt damit als erste Second Lady, die während der Amtszeit ihres Mannes einem bezahlten Job nachgeht.
Im Wahlkampfjahr 2020 tritt Jill oft mit ihrem Mann auf und zieht ihn schon auch mal zurück, wenn der Corona-bedingte Abstand bei Gesprächen nicht eingehalten wird.
So in love: Die liebevolle Botschaft des neuen US-Präsidenten für seine Jill
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Die Aufgaben einer First Lady
🇺🇸 Das Amt der First Lady ist nicht in der US-Verfassung vorgesehen - und damit sind die Aufgaben auch nicht offiziell festgelegt.
👗 In der Vergangenheit urteilte die Öffentlichkeit bei First Ladys vor allem über ihre Kleidung, während bei den jeweiligen Männern, den US-Präsidenten, der Inhalt ihrer Reden im Mittelpunkt stand.
👋 Die Standard-Gesten sind sehr unterschiedlich: Während Jackie Kennedy damals oft winkte und lächelte, entschied sich Melania Trump nur fürs Winken und verzichtete meist aufs Lächeln.
🚑 Ganz anders: Hillary Clinton. Sie arbeitete als First Lady in den 1990er Jahren eine Gesundheitsreform aus - doch "Hillarycare" scheiterte, weil der Plan zu kompliziert war.
🗯 Auch Michelle Obama beeindruckte viele Landsleute mit ihren deutlichen politischen Statements, nicht erst während der Trump-Präsidentschaft.
12 Jahre war Eleanor Roosevelt an der Seite von Franklin D. Roosevelt First Lady – in der Zeit der Weltwirtschaftskrise und des Zweiten Weltkriegs bis 1945. Sie engagierte sich schon damals für Bürger- und Frauenrechte, arbeitete zudem in der UN-Kommission für Menschenrechte.
Eine besondere Rolle in der US-Geschichte spielte Jackie Kennedy. An der Seite von John F. Kennedy begeisterte sie die USA der 1960er Jahre vor allem mit ihrem glamourösen Stil und Auftritt. Die ganze Welt war geschockt, als John F. Kennedy 1963 neben seiner Frau Jackie erschossen wurde. Auch nach dem Tod ihres Mannes faszinierte Kennedy viele Menschen als Stil-Ikone.
Hillary Clinton spielte eine große Rolle in der US-Politik wie kaum eine First Lady vor ihr. Schon während ihrer Zeit als First Lady zwischen 1993 und 2001 arbeitete sie an politischen Projekten wie einer eigenen Gesundheitsreform. In der Obama-Regierung war sie 4 Jahre lang Außenministerin. 2016 wollte sie die Nachfolge von Barack Obama antreten – verlor aber knapp gegen Donald Trump.
Selten war eine First Lady so beliebt wie Michelle Obama. An der Seite ihres Mannes Barack lebte sie von 2009 bis 2017 im Weißen Haus. Immer wieder wird spekuliert, ob sie in Zukunft erneut ins Weiße Haus einziehen könnte – als US-Präsidentin. Als First Lady verteidigte sie die Rechte von Frauen und präsentierte sich selbst als unabhängige Frau. Auch nach dem Ende der Obama-Präsidentschaft trat sie immer wieder in der Öffentl
Zuletzt war Melania Trump die First Lady. Doch viel mehr im Mittelpunkt stand eigentlich Donald Trumps Tochter Ivanka (rechts im Bild), die der US-Präsident zu seiner Beraterin gemacht hatte. Melania Trump hingegen blieb eine unauffällige First Lady. Sie zog erst fünf Monate nach Start der Präsidentschaft ihres Mannes ins Weiße Haus. Bei ihren wenigen öffentlichen Auftritten beklagte sie sich zumeist über die angeblich unfair
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So will sich Jill Biden als First Lady engagieren
Indem sie auch als First Lady weiter unterrichtet, will Jill Biden ein Zeichen für Lehrerinnen und Lehrer setzen und die Wertschätzung für diesen Beruf fördern.
In ihren Klassen sind auch viele Flüchtlinge und Einwanderer - daher möchte die neue First Lady, dass der College-Besuch kostenlos wird.
Zudem will sie sich für Familien von Militär-Angehörigen einsetzen und sich für die Krebsforschung engagieren.