Karneval und Corona: Welche Regeln gelten und was ist erlaubt?
- Veröffentlicht: 17.02.2022
- 15:45 Uhr
- Carina Neumann-Mahlkau
Das bunte Karnevals-Treiben steht wieder vor der Tür. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr darf 2022 zumindest in Deutschlands "närrischer Hochburg", dem Rheinland, wieder gefeiert werden. Aber nur unter gewissen Auflagen. Welche das sind, erfährst du hier. Im Clip: die Geschichte des Krapfens.
Das Wichtigste zum Thema Karneval und Corona
Am 11.11. um 11.11 Uhr wurde die Karnevalszeit eingeläutet. Seinen Höhepunkt erreicht das bunte Treiben zwischen der Weiberfastnacht am 24. Februar und dem Aschermittwoch am 2. März.
Nachdem es vergangenes Jahr Corona-bedingt sehr ruhig blieb, darf dieses Jahr teils unter Auflagen wieder gefeiert werden.
Fest-Umzüge und der Straßen-Karneval wurden bundesweit größtenteils abgesagt. In der deutschen Karnevals-Hochburg Köln und anderen rheinischen Städten wird es aber gesicherte Brauchtums-Zonen geben. Was das bedeutet und wie das in der Praxis aussieht, liest du hier.
Was sind "Gesicherte Brauchtums-Zonen"?
Der rheinische Karneval wird dieses Jahr in "gesicherten Brauchtumszonen" gefeiert. Das sind abgesperrte Areale, in denen die 2G-Plus-Regel gilt. Sprich: Geimpfte, Genesene und Geboosterte dürfen hier nur mit einem zusätzlichen aktuellen Corona-Test (Schnelltest ist ausreichend) hinein. Diese Zonen gibt es zum Beispiel in Köln, in Düsseldorf, Aachen oder in Bonn.
Der Vorschlag kam vom nordrhein-westfälischen Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) und wurde von den "Närrinnen und Narren" aus den rheinischen Städten begrüßt. Von Seiten der Landesregierung Nordrhein-Westfalen heißt es: „Für das Verweilen in den Bereichen zum geselligen Beisammensein, zur Brauchtumspflege und zum Verzehr von Speisen und Getränken gilt die 2G+-Regel."
So feiert Deutschlands Karnevals-Hauptstadt Köln
Köln erklärte das ganze Stadtgebiet vom 24. Februar bis zum 1. März zur Brauchtumszone. "Karneval ist in Köln ein dezentrales Fest und lässt sich nicht auf einzelne Hotspots beschränken", so Stadt-Direktorin Andrea Blome. Auch der Kneipen-Karneval darf stattfinden.
Normalität gibt es noch nicht beim diesjährigen Karneval in Köln. Hier werden Gäste nach ihrem 2G-Nachweis kontrolliert. Der Rosenmontags-Umzug findet mit 8.800 Zuschauer:innen im RheinEnergie-Stadion statt und wird im Fernsehen übertragen. Auf der Tribüne gelten die Maskenpflicht und die 2G-Plus-Regel. Sonstige Events mit Publikum, Bühnen oder Bier-Wägen wird es dieses Jahr nicht geben.
Was gilt jetzt genau in deiner Stadt oder deinem Bundesland? Die "Darf ich das?-App" weiß es
Straßen-Karneval und Umzüge wurden bundesweit größtenteils abgesagt. Dennoch sind in den kommenden Tagen und Wochen auch stufenweise Lockerungen geplant. Was genau in deinem Bundesland gilt, verrät dir App "Darf ich das?". Sie wurde extra dafür konzipiert, während der Pandemie den Überblick über den Regel-Dschungel zu wahren. Hier findest du Infos zu den aktuellen Bestimmungen für die Gastronomie, Kontakt-Beschränkungen, Veranstaltungen und vieles mehr.