Gesundheit
Krankschreibung per Telefon: Das musst du jetzt wissen
- Aktualisiert: 29.11.2023
- 11:43 Uhr
- Carina Neumann-Mahlkau
Du fühlst dich erkältet und möchtest dich vom Arzt krankschreiben lassen? Das sollst du bald wieder dauerhaft per Telefon tun können. Wie die telefonische Krankschreibung funktioniert und welche neuen Regeln es gibt, erfährst du hier.
Das Wichtigste zu Krankschreibung per Telefon
Du fühlst dich erkältet und möchtest dich krankschreiben lassen. Eine Möglichkeit, die bereits während der Corona-Pandemie eingerichtet wurde, ist die Krankschreibung per Telefon.
Bereits im Sommer beschloss der Bundestag daher die dauerhafte Einführung des bewährten Verfahrens. Geplant war ursprünglich eine entsprechende Richtlinie bis Ende Januar 2024.
Durch die steigenden Infektionszahlen und überlasteten Arztpraxen soll bereits ab dem 7. Dezember 2023 die telefonische Krankmeldung wieder möglich sein und dann dauerhaft gelten.
So funktioniert die telefonische Krankschreibung
Bei leichten Erkrankungen rufst du bei deinem Hausarzt oder Hausärztin an. Du wirst zu deinen Symptomen befragt werden und das weitere Vorgehen wird besprochen.
Schreibt dein Arzt dich telefonisch krank, wird der "gelbe Zettel" - also deine Krankschreibung - elektronisch an deine Krankenversicherung übermittelt. Du bekommst sie dann per Post oder E-Mail und kannst sie an deine:n Arbeitgeber:in weiterleiten. Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung kann dir je nach Befund für bis zu sieben Tage ausgestellt werden.
Fühlst du dich danach immer noch schlapp, musst du zur persönlichen Untersuchung in deine Arztpraxis gehen. Die Folgekrankschreibung kann dann auch länger als für sieben Tage ausgestellt werden.
Telefonische Krankschreibung: Diese Regeln gelten
Damit du dich telefonisch krankschreiben lassen kannst, musst du in den vergangenen zwei Jahren mindesten einmal zu einer Untersuchung oder Behandlung in der Arztpraxis gewesen sein. Wenn das der Fall ist, dann hast du die Möglichkeit, dich nicht nur bei Atemwegserkrankungen telefonisch krankschreiben zu lassen, sondern zum Beispiel auch bei Kopfschmerzen, Durchfall oder Schwindeln. Das bedeutet, dass die Möglichkeit bei Erkrankungen besteht, die im Normalfall keinen schweren Verlauf erwarten lassen. Beachte jedoch, dass du bei schweren Symptomen immer persönlich untersucht werden solltest. Eine Möglichkeit dazu ist ein Hausbesuch deiner Ärztin oder deines Arztes.
Zukünftig müssen sich die Arztpraxen vergewissern, dass du auch tatsächlich du bist, wenn du anrufst, um dich krankschreiben zu lassen.