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Natürliches Heilmittel?

Manuka-Honig: Das macht das flüssige Gold aus Neuseeland so gesund

  • Aktualisiert: 12.06.2024
  • 04:04 Uhr
  • Heike Predikant

Manuka-Honig gilt als Wundermittel der Natur und wird häufig bei Erkältungs-Beschwerden eingesetzt oder auf Wunden aufgetragen. Doch was macht den Honig so besonders und was sagt das Kürzel MGO auf den Produkten aus? Die Antworten darauf erfährst du hier.

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Das Wichtigste über Manuka-Honig

  • Der Honig wird von Bienen aus dem Nektar der Südseemyrte ("Manuka") hergestellt. Das strauch- oder baumförmige Gewächs gedeiht in Neuseeland und im Südosten Australiens.

  • In deutschen Kliniken kommt der Superhonig vor allem bei der Wundheilung zum Einsatz - in Form von Auflagen, Pflaster oder Cremes.

  • Das "flüssige Gold" hat seinen Preis: 100 Gramm Manuka-Honig MGO 100+ kosten im Schnitt acht Euro. Je mehr Methylglyoxal (MGO) drin ist, umso teurer wird’s.

Manuka-Honig: Medizinischer Honig aus Neuseeland

Manuka-Honig ist ein Lebensmittel-Produkt, das von Bienen im Südosten Australiens und Neuseeland hergestellt wird. Dafür nehmen die Insekten den Nektar aus den Blüten der Südseemyrten, auch genannt Manuka-Bäume, auf.

Enzyme und Säuren in den Honigmägen der Bienen leiten den Reifungs-Prozess ein. Das Nektar-Sekret füllen sie in Honigwaben des Bienenstocks, wo es sich durch stetigen Flüssigkeitsverlust zum Honig wandelt.

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Darum ist Manuka-Honig so besonders

Manuka, eine teure Rarität: Was der Wunderhonig alles kann

Der Geschmack von Manuka-Honig ist süß, fruchtig, herb und leicht scharf. Im Vergleich zu Blütenhonig besitzt Baumhonig einen intensiveren Geschmack.

Der spezielle Honig gilt als wahres Universaltalent gegen Krankheiten und physische Beschwerden. Seit jeher setzen die Maori, ein indigenes Volk aus Neuseeland, auf seine Heilkräfte und behandeln mit ihm unter anderem Wunden, Infektionen und Erkältungs-Symptome.

So sieht die Manuka-Pflanze aus

Sie ist für die Wirkung des Manuka-Honigs verantwortlich: Die Südseemyrte, auch Manuka genannt.
Sie ist für die Wirkung des Manuka-Honigs verantwortlich: Die Südseemyrte, auch Manuka genannt. © Getty Images
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MGO: Was bedeutet diese Angabe bei Manuka-Honig?

Wer nach Manuka-Honig sucht, wird diesen immer in Verbindung mit der Angabe MGO finden. Das Kürzel steht für Methylglyoxal und bedeutet, dass es ein Zuckerabbau-Produkt ist, das bei der Umwandlung von Nektar zu Honig entsteht.

Methylglyoxan besitzt antimikrobielle Eigenschaften, wodurch es das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen hemmen kann. Durch seinen hohen MGO-Gehalt kommt der Manuka-Honig in der Medizin überwiegend bei der Wundheilung zum Einsatz. Dort wird er in Verbindung mit Auflagen oder Pflastern auf die entsprechende Stelle aufgetragen.

Angegeben wird der Gehalt in Milligramm pro Kilo. Übliche Abstufungen sind MGO 100+, MGO 250+, MGO 400+ und MGO 550+. Der Höchstwert liegt bei 1.200+ Milligramm pro Kilo. Je höher der Gehalt im Produkt ist, desto gesundheitsfördernder sind die Wirkungen.

MGO ist nicht nur auf Manuka-Honig beschränkt: Da Methylglyoxal bei Stoffwechselprozessen aus Zuckermolekülen gebildet wird, ist es in nahezu allen Lebensmitteln zu finden. Herkömmlicher Honig hat einen Wert von etwa 20 MGO, während der von Manuka-Bäumen einen Wert um das Hundertfache aufweist.

Aus diesen Gründen ist Manuka-Honig so teuer

  1. Rarität: Manuka-Honig wird aus dem Blüten-Nektar der Südseemyrten gewonnen. Die  Pflanzenart befindet sich ausschließlich im Südosten Australiens und auf Neuseeland und blüht nur jährlich einige Wochen im Zeitraum von Februar bis Juni.
  2. Langer Transportweg: Die Luftlinie von Neuseeland bis Deutschland beträgt über 18.000 Km. Der weite Handelsweg ist mit hohen Transportkosten verbunden.
  3. MGO-Gehalt: Es ist schwieriger, einen Honig mit hohem MGO-Wert zu bekommen. Die Dihydroxyaceton-Konzentration ist von Manuka-Baum zu Baum unterschiedlich und es sollte möglichst vermieden werden, dass die Bienen Nektar aus anderen Pflanzen in die Waben bringen.
  4. Nachfrage: Durch seine Beschwerden lindernden Eigenschaften ist der besondere Honig nicht nur als Nahrungsmittel beliebt, sondern wird auch zu medizinischen Zwecken verwendet.
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Manuka-Honig: Tipps zur Anwendung

🤕 Außendienst: Bei kleinen Wunden, Pickeln oder Herpes hilft (bereits) MGO 100+. Dafür den Honig auf die betroffenen Hautstellen auftragen.

🥄 Magen- oder Darmprobleme? Bei inneren Beschwerden brauchst du einen "stärkeren" Manuka - in dem Fall MGO 400+. Empfehlung: 30 Minuten vor den Mahlzeiten je einen Teelöffel davon einnehmen.

🤧 Bei Halsschmerzen oder Erkältungs-Symptomen sollte ebenfalls zu Honig mit einem größeren MGO-Wert gegriffen werden. Im Handel finden sich auch Hustenbonbons auf Basis von Manuka-Honig.

👩 Pflegt die Haare schön: Ein paar Löffel Manuka-Honig mit etwas Olivenöl vermischen und erwärmen. Die lauwarme Paste ins feuchte Haar geben, Handtuch drüber, 30 Minuten einwirken lassen, auswaschen, fertig.

🥗 Nicht nur als Brotaufstrich lecker. Der süße Neuseeländer macht sich auch in Salatdressings und Saucen gut.

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Häufige Fragen zu Manuka-Honig

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