Zero Waste: So startest du ein Leben ohne Müll
- Veröffentlicht: 13.01.2023
- 20:00 Uhr
- Carolin Teuber
Die Vermüllung unseres Planeten muss aufhören. Das fordert die "Zero Waste"-Bewegung. Wir verraten dir, wie du mit simplen Tricks Müll im Alltag vermeidest.
Das Wichtigste zum Thema Zero Waste
Die Idee hinter "Zero Waste": Du sollst so leben, dass du wenig bis keinen Müll hinterlässt.
Dafür wird ein Leben nach den sechs Rs empfohlen: Refuse, Reduce, Re-Use, Repair, Recycle, Rot. Mehr dazu erfährst du weiter unten.
86 Millionen Tonnen Plastik trieben 2019 laut dem Plastikatlas der Heinrich-Böll-Stiftung in den Weltmeeren. Jedes Jahr kommen laut WWF bis zu 12,7 Millionen Tonnen dazu - eine Lastwagenladung pro Minute. Forschende erwarten eine Verdoppelung bis 2030. Mehr als 800 Tierarten sind dadurch bedroht. Informiere dich, wie du Elektromüll einfach entsorgst.
Hilfe, der Müll geht ja gar nicht weg
Die goldenen Rs
Refuse: Weigere dich, Verpackungsmüll anzunehmen. Damit keine Einzelteile von Tetra Paks im Meer landen, sollen gemäß EU-Vorgabe zukünftig Deckel beim Abschrauben dranbleiben.
Reduce: Reduzier', wie viel du kaufst. Wäge vorher ab, was du wirklich brauchst.
Re-Use: Auf Flohmärkten oder in Second-Hand-Shops vorbeizuschauen lohnt sich. Für deinen Geldbeutel und die Umwelt.
Repair: Dein Lieblingspulli hat ein Loch? Flick ihn. Online gibt es für fast jedes Problem ein Tutorial.
Recycle: Schmeiß deinen Abfall in die richtige Tonne. Nur so kann er recyclt werden.
Rot: Nutz die Biotonne, zum Beispiel für Bananenschalen. Dort können sie verrotten und sich in Kompost verwandeln.
So viel wird in Deutschland weggeworfen
🚮 Rund 226 Kilo Verpackungsmüll hat jeder Deutschen 2020 produziert. Laut Deutscher Umwelthilfe sind das 50 Kilo mehr als der europäischen Mittelwert. Insgesamt 483 Kilo Haushaltsabfälle fielen 2021 pro Einwohner:in in Deutschland an. Achte auf nachhaltige Alternativen, zum Beispiel bei Müllbeuteln.
🔄 In Deutschland wird 68 Prozent des Haushaltsmülls recycelt (Wert vom Statistischen Bundesamt von 2020). Hier liegen wir deutlich über dem EU-Durchschnitt.