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Warum haben wir "Schmetterlinge im Bauch"?

  • Veröffentlicht: 27.01.2021
  • 14:51 Uhr
  • Heike Predikant

Es geht ums Verliebtsein. Doch wie kamen die Schmetterlinge redensartlich in den Bauch? Stammt der Ausdruck aus der Medizin? Oder aus der Literatur? Mach dich schlau.

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Schlaumeier-Wissen

😍 Die Redewendung "Schmetterlinge im Bauch haben" beschreibt den Zustand des Verliebtseins. Man ist aufgeregt, nervös, glücklich.

📕 Nein, Mediziner haben bei verliebten Menschen keine Auffälligkeiten im Bauch entdeckt, die an die fliegenden Leichtgewichte erinnern. Die Redensart kommt aus der Literatur.

💭 1908 arbeitete Florence Converse an ihrem Roman "House of Prayer" und suchte nach einer hübschen Formulierung für das Kribbeln in der Magengegend.

✍🏼 Die US-Schriftstellerin umschrieb es mit den Worten: "butterflies in the stomach". Im Deutschen wurde die Liebesfloskel erstmals in den 1970ern verwendet.

🆕 Tierisch gute Wahl: Schon im alten Ägypten war der Schmetterling das Symbol der Seele - verbunden mit Auferstehung und Neubeginn.

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Und warum schweben wir auf Wolke 7, wenn wir verliebt sind?

Wir erklären dir, woher die Redewendung kommt - und was das Ganze mit Religion zu tun hat.

Schmetterlinge: 7 Fakten zum Staunen

  • Bereits den Dinosauriern flatterten sie um die Nase: Schmetterlinge gibt es seit mindestens 200 Millionen Jahren auf der Erde.
  • Beschrieben sind mehr als 180.000 Arten. Die Falter kommen auf allen Kontinenten vor - außer in der Antarktis.
  • Mit den Fühlern schmecken und riechen die Insekten. Bei den Männchen sind die Antennen meist stärker ausgeprägt, damit sie auf große Distanz die Pheromone wahrnehmen können, die paarungswillige Weibchen absondern.
  • Blütennektar wird per Saugrüssel geschlürft. Zwischen den Mahlzeiten ruht er eingerollt unter dem Kopf der Tiere.
  • Beeindruckend ist die Familie der Schwärmer: Der Windenschwärmer fliegt bis zu 100 km/h schnell, der Kolibrischwärmer sieht aus wie ein Vogel und verhält sich auch so.
Vogelwild: Der Kolibrischwärmer (auch Taubenschwänzchen genannt) flattert mit blitzschnellem Flügelschlag an eine Blüte heran und saugt im Flugstillstand.
Vogelwild: Der Kolibrischwärmer (auch Taubenschwänzchen genannt) flattert mit blitzschnellem Flügelschlag an eine Blüte heran und saugt im Flugstillstand.© Getty Images
  • Schuppen aus Chitin sorgen für die Farbenpracht der Tiere. Millionen dieser winzigen Mosaik-Teilchen sind dachziegelartig auf den Flügeln angeordnet.
  • Der südostasiatische Atlasspinner ist einer der größten Schmetterlinge der Welt - mit einer Flügelspannweite von 25 bis 30 Zentimetern und einer Flügeloberfläche von bis zu 400 Quadratzentimetern.
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