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Wie gesund ist Butter - und was sind gute Alternativen?

  • Veröffentlicht: 16.10.2020
  • 20:21 Uhr
  • Galileo

Alles in Butter? Marmeladen-Brötchen oder Butter-Croissant - ohne geht nicht. Aber: Butter hat nicht gerade den besten Ruf. Wir klären, ob das berechtigt ist - und stellen dir leckere und gesunde Alternativen vor.

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Butter: Gesund oder ungesund?

  • Butter steckt voller Kalzium, das Knochen und Zähne stärkt. Zudem liefert sie Mineralstoffen wie Jod und Selen. Bei den Vitaminen punktet Butter mit Vitamine B12, A, D, E und K.

  • Butter enthält wie die meisten tierischen Fette reichlich gesättigte Fettsäuren. Die gelten allgemein als ungesund, da sie die Blutfettwerte erhöhen. Das Risiko für Herzkrankheiten steigt dadurch.

  • Neue Studien zeigen aber, dass gesättigte Fettsäuren wohl nicht ganz so schädlich sind wie vermutet. Etwas Butter auf dem Frühstücksbrot oder ab und zu mal ein Croissant schadet also wahrscheinlich nicht. Ein Croissant-Rezept findest du hier.

  • Generell sind Fette mit vielen ungesättigten Fettsäuren, insbesondere Omega-3-Fettsäuren. Sie beugen unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bluthochdruck vor und verbessern die Entzündungs- und Blutfettwerte. Gesunde Butter-Alternativen findest du unten.

  • Übrigens: In Butter sind auch ungesättigte Fettsäuren enthalten, allerdings in geringeren Mengen als beispielsweise in Olivenöl.

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Butter bei die Fische: Was ist Butter eigentlich?

Bei der Butter-Herstellung wird der fette Rahm mit Hilfe einer Zentrifuge von der Milch getrennt. Anschließend wird der Rahm so lange geschlagen, bis die Fettpartikel verklumpen. Die restliche Milchflüssigkeit wird abgesiebt und die Klumpen maschinell zu einer  homogenen Masse geknetet.

Fertig ist die Butter: Sie besteht am Ende aus 82 Prozent Fett und maximal 16 Prozent Wasser. Weitere Inhaltsstoffe sind Eiweiß, Milchzucker, Lecithin, Vitamine und Mineralstoffe.

So sieht es in der Butterfabrik aus.
So sieht es in der Butterfabrik aus.© Getty Images

Wie wurde Butter früher hergestellt?

👩 Das war Frauensache und harte Handarbeit.

🧈 Die Bauersfrauen füllten die gemolkene Milch in flache Schalen und schöpften den Rahm ab, der sich nach einer Weile bildete. Der wurde dann mit einem Stößel gestampft.

🗓 Erst ab 1877 hat die Erfindung der Zentrifuge dieses Verfahren vereinfacht.

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Alles in Butter? Nicht für die Umwelt!

Für 1 Kilo Butter werden rund 20 Liter Milch benötigt. Dafür braucht man wiederum viele Kühe, die klimaschädliches Methan ausscheiden, und auch Ammoniak fällt bei der Haltung an.

Zudem wird neben Mais- und Gras-Silage Soja aus Südamerika an Kühe verfüttert. Hierfür wird Regenwald, einer der wichtigsten CO2-Speicher, gerodet, und auf dem Transport fallen zusätzlich Treibhausgase an. So schafft es Butter leider auf Platz 1 der Top 5 Klimakiller.

Rund 80 Prozent der Sojabohnen werden zu Schrot verarbeitet und an Nutztiere verfüttert. Soja ist nämlich sehr eiweißreich.
Rund 80 Prozent der Sojabohnen werden zu Schrot verarbeitet und an Nutztiere verfüttert. Soja ist nämlich sehr eiweißreich.© Getty Images

Warum ein Klo für Kühe die Lösung sein könnte, erfährst du hier.

Butter - gesunde und leckere Alternativen

🥑 Beim Backen kannst du ganz einfach die angegebene Menge Butter durch zerdrückte Avocado ersetzen. Dadurch wird der Teig zwar etwas grünlich - schmeckt aber noch genauso gut.

🥜 Ebenfalls top beim Backen: Nussmus. Ob Erdnuss-, Mandel- oder Cashew-Mus - Butter lässt sich hier 1 zu 1 ersetzen.

🍳 Olivenöl: Nicht nur beim Kochen und Braten eine gute Butter-Alternative. Auch auf dem Brot schmeckt es fantastisch. Wenn man Olivenöl 1 Stunde ins Gefrierfach stellt, entsteht sogar eine streichfähige Oliven-"Butter".

🍞 Butterbrot? Frischkäse und Magerquark funktionieren auch auf der Stulle! Beide sind wesentlich gesünder - und kalorienärmer!

🌱 Die pflanzliche Variante Margarine ist klimafreundlicher als Butter, aber nicht unbedingt gesünder. Das hängt von den Pflanzenfetten ab, aus der sie hergestellt wird. Zudem entstehen bei der industriellen Herstellung schädliche Transfettsäuren - aber heute nur noch in sehr geringen Mengen.

🍌 Auch Bananen können Butter beim Backen super ersetzen. Eine reife, zerdrückte Banane entspricht circa 200 Gramm Butter. Man muss nur Banane mögen, denn der Geschmack ist intensiv.

🥥 Gesundheitlich zwar auch etwas umstritten, aber immerhin umweltfreundlicher und mindestens genauso lecker: Kokosöl und Kokosfett. Wichtig: Da diese Alternative ergiebiger ist als Butter, reichen 25 Prozent weniger von der angegebenen Menge.

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Galileo vom 2020-07-07

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