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Wie schwer ist Luft?

  • Veröffentlicht: 08.09.2020
  • 09:00 Uhr
  • Alena Brandt

Luftig leicht - von wegen: Die Luft hat ganz schön viel Gewicht. Im Galileo-Experiment siehst du, wie du das nachweisen kannst.

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Das Wichtigste zum Thema Gewicht von Luft

  • Galileo-Experiment: Wir hängen 2 aufblasbare Strandbälle an eine Waage. Jetzt ist sie austariert. Dann lassen wir aus einem Ball Luft heraus. Was passiert? Die Waage bewegt sich. Der Ball ohne Luft ist leichter.

  • Luft wiegt also etwas. Warum? Sie besteht aus Molekülen - und die haben eine Masse. Die Schwerkraft der Erde zieht jede Masse an. So bekommt die Luft Gewicht.

  • Kein Leichtgewicht! Die Luft in einem durchschnittlich großen Zimmer wiegt ungefähr 50 Kilogramm.

  • Klingt erdrückend, ist es aber nicht: Der menschliche Körper hat sich an den Luftdruck angepasst. Die Zellen im Körper drücken dagegen.

  • Du willst das Gewicht der Luft spüren? Wahrscheinlich kommt bald die Gelegenheit dazu: Ist Luft in Bewegung, fühlst du sie - etwa beim nächsten Herbststurm.

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Fakten zum Luftschnappen

🍦 Luft macht Eis cremig! Ohne Luft wäre dein Speise-Eis klumpig. Manche Hersteller nutzen den Luft-Effekt allerdings auch aus, um teure Zutaten wie Vanille zu sparen. Sie mischen einfach mehr Luft ins Eis und erhöhen so das Produktgewicht.

👂 Höhe verändert den Luftdruck. Das kannst du spüren. Fährst du im Auto schnell bergab oder hebst im Flugzeug ab, bekommst du Druck auf den Ohren.

🐘 Auf dem Körper eines Mannes lasten rund 17.000 Kilogramm Luft. Das entspricht 3 afrikanischen Elefanten.

⛰️ In der Höhe wird die Luft dünner. Das heißt auch: Ihr Sauerstoffgehalt sinkt. Die Luft ist leichter, aber das Atmen fällt schwerer. Die sogenannte Todeszone liegt bei 7.500 Metern Höhe.

🔥 Warme Luft ist nicht so dicht wie kalte. Sie enthält weniger Moleküle, ist leichter und steigt auf. Kalte Luft ist dichter und schwerer - sie sinkt. So entstehen Hoch- und Tiefdruckgebiete.

Wie eine Fata Morgana entsteht

Da ist doch eine Oase! Da kommt ein Retter! In der Wüste sehen Menschen häufig Trugbilder. Das Phänomen heißt Fata Morgana - und ist physikalisch als Luftspiegelung erklärbar.

Treffen warme und kalte Luftschichten aufeinander, ist die Luft am Treffpunkt der Schichten wie ein Spiegel. Sie reflektiert die Lichtstrahlen der Umgebung und wirft ein Bild davon zurück. So erscheint etwa ein Berg an einem Ort, an dem er sich gar nicht befindet. Dabei sah er doch so nah aus! Tatsächlich ist der Berg dann im Umkreis, womöglich aber viele Kilometer entfernt. Und der Wüstenwanderer tappt in die Falle.

Fata Morgana: Eine Luftspiegelung in der Wüste Namib.
Fata Morgana: Eine Luftspiegelung in der Wüste Namib.© picture alliance/chromorange
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Die Bestandteile von Luft

Luft ist ein Gasgemisch und besteht aus Molekülen. Das sind winzige Teilchen, die du nicht sehen kannst. So ist die Zusammensetzung trockener Luft:

  • Stickstoff (rund 78 Prozent)
  • Sauerstoff (rund 21 Prozent)
  • Edelgase wie Argon
  • Spurenstoffe wie Kohlendioxid
  • auch Anteile von Wasser (in verschiedenen Aggregatzuständen), Staub und Ozon
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