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Lass es raus!

Aufwühlende Emotionen: In diesen 6 Situationen kann Weinen helfen!

  • Aktualisiert: 06.11.2023
  • 12:06 Uhr
  • Elisa Ascher
Traurig zu sein gehört zum Leben dazu - besonders in diesen sechs Situationen, in denen man seinen Tränen freien Lauf lassen kann
Traurig zu sein gehört zum Leben dazu - besonders in diesen sechs Situationen, in denen man seinen Tränen freien Lauf lassen kann© K.A./peopleimages.com - stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Weinen ist eine urmenschliche Eigenschaft.

  • Studien zufolge weinen Frauen häufiger als Männer - bedingt durch Erziehung und Sozialisierung.

  • Weinen ist ein wichtiger und natürlicher Weg, Emotionen zu kanalisieren und zu verarbeiten.

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Du bist den Tränen nah und würdest das am liebsten unterdrücken? Warum Weinen manchmal genau das Richtige ist und du deine Gefühle unbedingt herauslassen solltest!

6 Situationen, in denen Weinen das Richtige ist

Weinen ist vollkommen menschlich und natürlich, trotzdem schämen sich immer noch viele Menschen dafür. Der Grund ist so einfach wie erschreckend: Weinen wird in vielen Kulturen als Schwäche angesehen. Emotionen und Schmerz gilt es zu unterdrücken und für sich zu behalten, um sich nicht angreifbar zu machen. Dabei ist sowohl positives, als auch negatives Weinen extrem wichtig und ein hervorragendes Ventil, den eigenen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Diverse Forscher:innen sind sogar der Meinung, dass Weinen Menschen dabei hilft, ihr seelisches Gleichgewicht wiederzufinden, und es zudem eine sehr beruhigende Wirkung hat. 

Ein weiterer interessanter Fakt ist, dass Frauen in der Regel häufiger weinen als Männer. Das liegt allerdings nicht daran, dass sie evolutionär besser weinen können. Vielmehr lässt sich der Grund dafür in der Erziehung und der Sozialisierung finden. Da Weinen ein Zeichen von Schwäche ist, wird vor allem von Männern erwartet, dass sie stark bleiben und nicht emotional werden. Frauen gelten gemeinhin als sensibler und schwächer, weswegen ihnen das Weinen nicht abgesprochen wird. Wie gut, dass wir hier aktuell einen starken Wandel erleben und Weinen auf immer mehr Akzeptanz stößt.

Hier noch ein paar wissenschaftliche Fakten:

  • Weinen ist, genauso wie Lachen eine urmenschliche Eigenschaft.
  • Beim Weinen werden mehrere Gesichtsmuskeln, Hirnstrukturen und Nerven aktiviert.
  • Einige Menschen können absichtlich weinen, was als "manipulative Tränen" bezeichnet wird.
  • Frauen weinen ungefähr 47 Mal und Männer ungefähr 7 Mal im Jahr (das kann von Person zu Person natürlich stark schwanken).

Auf keinen Fall solltest du deine Tränen unterdrücken, denn Emotionen zuzulassen hilft dir dabei, Dinge zu verarbeiten. Dabei muss es nicht immer gleich einen dramatischen Grund für deine Tränen geben. Manchmal sorgen auch schöne Erlebnisse dafür, dass sie fließen und genauso gut kann uns ein Film oder ein Song so richtig ans Herz gehen. 

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Trauer

Trauer kommt dir wahrscheinlich gleich als erstes in den Sinn, wenn du ans Weinen denkst. Und das aus gutem Grund, schließlich ist das wohl die häufigste und meist akzeptierteste Ursache dafür, dass wir weinen. Das Gefühl der Trauer kann durch vieles hervorgerufen werden. Beispielsweise durch den Verlust eines geliebten Menschen (entweder durch eine Trennung oder einen Todesfall). Du vermisst jemanden oder jemand, den oder die du magst, tut dir leid. Noch ein Hinweis: Nicht jede:r trauert auf die gleiche Weise und nicht zu weinen bedeutet selbstverständlich nicht, dass man nicht traurig sein kann.

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Überforderung

Verzweiflung, schwierige Situationen im Alltag, persönliche Herausforderungen... Manchmal kann einen das Leben ganz schön überfordern. Kein Wunder, dass uns dann die Tränen kommen. Was sich während des Weinens wie ein Tiefpunkt anfühlt, kann dabei helfen, den Himmel danach wieder klarer zu sehen. Solltest du dich so fühlen, lass es raus und suche danach nach einer Lösung, wie du dich selbst etwas entlasten kannst. Falls du Unterstützung benötigst, wende dich unbedingt an deine Liebsten und bitte sie um Rat bzw. Hilfe. Überforderung gehört zum Leben dazu und deswegen zu weinen, ist vollkommen normal. Das sollte jedoch nicht zu oft oder über einen zu langen Zeitraum passieren, da es sich ansonsten negativ auf deine mentale Gesundheit auswirken kann. Gib unbedingt acht auf dich!

Schmerz

Mal wieder den Zeh gestoßen, hingefallen oder sogar das Bein gebrochen? Ein guter Grund zum Weinen! Je stärker der Schmerz, desto schneller schießen uns die Tränen in die Augen - und das aus gutem Grund: Weinen lenkt den Körper vom Schmerz ab. Stattdessen ist das Gehirn vielmehr damit beschäftigt, verschiedene Vorgänge im Körper zu aktivieren und das Adrenalin- und Kortisollevel zu reduzieren.

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Der körpereigene Schutz

Tränen sind nicht nur auf Emotionen zurückzuführen, sondern dienen unserem Auge tatsächlich auch als Schutz. Dabei unterscheiden wir, neben dem emotionalen, zwischen zwei weiteren Formen des Weinens: Zum einen gibt es die basalen Tränen, die das Auge befeuchten und reinigen. Zum anderen gibt es noch die reflektorischen Tränen. Die werden durch Fremdeinwirkung hervorgerufen, wenn wir beispielsweise etwas im Auge haben oder Zwiebeln schneiden. 

Verbindung schaffen

Weinende Menschen erfahren von anderen automatisch mehr Aufmerksamkeit und Empathie. Diese emotionale Unterstützung wiederum gibt einem selbst ein gutes Gefühl. Das ist im Erwachsenenalter so, aber genauso setzen Babys das Weinen ein, um Aufmerksamkeit von ihrer Mutter, ihrem Vater und anderen Menschen ihrer "Lebensgemeinschaft", also ihres sozialen Umfelds, zu bekommen. Quasi als natürlicher Überlebensinstinkt. Gemeinsam in so einer Situation zu sein und sich gegenseitig aufzufangen, sorgt dafür, dass das Gemeinschaftsgefühl und die persönliche Bindung gestärkt wird. 

Du willst zu deinen Emotionen stehen? Dann brauchst du ein gesundes Selbstbewusstsein. Wie du das aufbaust und wie dir unsere Übungen für mehr Selbstliebe dabei helfen. Achtung vor Low Power Posing - deine Körperhaltung kann deine Stimmung beeinflussen!

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Freude

Der wohl schönste Grund zum Weinen ist Freude! Das können kleine, fast schon banale Dinge oder große Gesten sein. Ein Geschenk von deinem Lieblingsmenschen, eine bestandene Prüfung, eine erfreuliche Nachricht von deiner Familie oder deinen Freund:innen und so weiter. Warum das dazu führt, dass du weinst? Du erfährst, bewusst oder unbewusst, extreme Aufregung: Ballast fällt von dir ab und eventuell bist du sogar überfordert mit der Situation. Durch das Weinen kann deine innere Balance wiederhergestellt werden.

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