Personalausweis und Reisepass
Passfotos selber machen: So funktioniert's! Alle Infos und Tipps
- Aktualisiert: 12.05.2023
- 14:54 Uhr
Das Wichtigste in Kürze
Passfotos selber machen ist gar kein Problem
Am einfachsten gelingen Passfotos zu Hause mit einer (kostenlosen) App
Die Bundesdruckerei hat verschiedene Anforderungen an das Passbild, die unbedingt eingehalten werden müssen. Darauf musst du achten!
Mit dem Antrag auf einen neuen Personalausweis oder einen Reisepass benötigst du auch ein neues Passbild. Ab zum Fotografen oder in den Passbildautomaten? Nee, einfach selber machen! Was du dabei beachten musst, erfährst du hier.
Passfoto selber machen: Geht das?
Ob die nächste Reise ansteht oder das Ausweisdokument abgelaufen ist, alle paar Jahre wird es Zeit, Personalausweis und Reisepass erneuern zu lassen. Leider ist es mit einem Besuch beim Bürgeramt nicht getan – was wir zuallererst brauchen, ist ein neues biometrisches Passfoto.
Du hast keine Lust, dafür in ein Fotostudio zu gehen und möchtest eventuell sogar etwas Geld sparen? Gar kein Problem, denn du kannst dein Passbild für den Personalausweis sowie dein Passbild für den Reisepass auch einfach selber machen. Dafür gibt es zwei Möglichkeiten:
- Passfoto mit Smartphone oder digitaler Kamera machen
- Passfoto mit einer App machen
Wir verraten dir, wie es dir gelingt, dass dein biometrisches Passfoto allen Anforderungen entspricht. Noch ein Tipp: Wenn dir das zu kompliziert ist, kannst du auch einen Fotoautomaten nutzen. In einigen Ämtern gibt es sogar Fotostationen, wo du direkt vor Ort dein Passbild machen kannst.
Im Clip: Achtung, das ändert sich 2023 beim Urlaub!
Girokarten-Chaos, Gepäckkontrolle & Co.: Diese Dinge ändern sich 2023 beim Urlaub
Passfoto selber machen: Anleitung
Bevor es überhaupt los geht, solltest du bei jedem Schritt auf die Vorgaben achten. Welche genauen Anforderungen es gibt, findest du direkt nach der Anleitung in einer praktischen Übersicht. Und mit dieser Anleitung sollte alles Weitere kein Problem sein:
- Um das Ganze zu vereinfachen, kannst du Freunde oder Familie um Hilfe bitten.
- Womit du das Passbild einfach selber machen kannst? Erfahrungsgemäß klappt es besonders gut mit einer speziellen App (inzwischen gibt es zahlreiche, die du mit deinem Smartphone nutzen kannst).
- Finde den geeigneten Spot in deiner Wohnung, insbesondere im Hinblick auf Hintergrund und Beleuchtung.
- Mit der App und entsprechenden Websites gibt es die Möglichkeit, sich die Passfotos zuschicken zu lassen.
- Du druckst sie selber aus? Dann brauchst du das passende Druckpapier für Fotos und deine Druckerpatronen sollten gefüllt sein.
- Nun fehlt noch der richtige Zuschnitt, was du mit ein wenig Vorsicht und einer Schere gut hinbekommst.
Passfoto selber machen: Die Anforderungen
Die Anforderungen der Bundesdruckerei sind hoch und klar definiert. Der Vorteil dabei ist, dass du genau weißt, was zu tun ist – allerdings ist das gar nicht immer so einfach. Im folgenden Überblick findest du alle wichtigen Infos zum richtigen Passbild:
Größe/Format und Qualität
- 35 x 45 mm
- hochwertiges Fotopapier
- Druckauflösung von mindestens 600 dpi
- keine Knicke oder Verunreinigungen
- Foto muss farbneutral sind und die Hauttöne natürlich wiedergeben
Schärfe und Kontrast
- klar
- kontrastreich
- alle Bereiche müssen scharf abgebildet sein
- eine realitätsverzerrende Bildbearbeitung oder das Entfernen von Leberflecken, Falten oder Muttermalen ist nicht erlaubt
Hintergrund
- keine Muster
- keine Gegenstände
- keine weiteren Personen
- Hintergrund sollte weiß bis mittelgrau sein
Beleuchtung
- gute Ausleuchtung
- keine Reflexionen
- keine Schlagschatten
- keine Überbelichtung
Kopfposition und Gesichtsausdruck
- kein Halbprofil
- Mund geschlossen
- kein geneigter Kopf
- Kopf muss genau zur Kamera ausgerichtet sein
- 70-80 % der Fotohöhe sollte mit dem Gesicht bedeckt sein
Augen und Blickrichtung
- Blick in Kamerarichtung
- Haare dürfen nichts verdecken
- Blick weder zur Seite noch nach oben oder unten
- trotz der Anforderung ist es gut, das Gesicht entspannt zu lassen und nicht zu streng zu schauen
Brille/Brillenträger
- wichtiger Hinweis: Brillenträger:innen sollten die Brille für das Foto aufsetzen
- Brillengläser dürfen nicht zu dunkel sein
- Spiegelungen müssen unbedingt vermieden werden
- Der Brillenrahmen darf nicht die Augenpartie verdecken
Kopfbedeckungen
- biometrische Passbilder sind grundsätzlich ohne Kopfbedeckung wie Kopftücher, Hüte oder Mützen aufzunehmen
- Ausnahmen ausschließlich aus religiösen Gründen möglich
- dabei ist darauf zu achten, dass keine Schatten entstehen
- Gesicht darf zum Beispiel durch ein Kopftuch oder einen Schleier nicht verdeckt sein
Wie kann man mit dem Handy Passbilder machen?
Willst du Passbilder per Handy selber machen? Das geht am leichtesten mit Hilfe einer App. Die gibt es sowohl für iOS, Android und weitere gängige Betriebssysteme. Kostenlos sind die Apps in der Regel allerdings nicht. Zwar muss für den Download der App nur selten etwas bezahlt werden, jedoch können spezifische Einstellungen oder auch das Zusenden der Passfotos Geld kosten. Das ist es allerdings wert! Mit den Apps lassen sich die biometrischen Passbilder selber machen – auf die unkomplizierteste und einfachste Weise.
Ein weiterer Vorteil der Passbilder-Apps: Sie führen dich Schritt für Schritt durch den Prozess und kontrollieren automatisch, ob die Anforderungen eingehalten werden oder etwas geändert werden muss.
Du fotografierst gern? Hier haben wir 10 Profitipps für das perfekte Instagram-Foto für dich. Außerdem: Du hast Lust zu reisen? Das sind die Reisetrends 2023 mit den schönsten Zielen! Vor der Urlaubsplanung solltest du unbedingt checken, welche Sehenswürdigkeiten 2023 geschlossen bleiben. Und welche Ziele am sichersten und gefährlichsten sind, verrät dir die Risk Map!
Warum darf man auf Passbildern nicht lachen?
Neutraler Blick statt freundlicher Ausstrahlung? Das ist für das perfekte Passfoto Voraussetzung, denn ein Lächeln ist nicht erwünscht. Der Grund dafür ist, dass das Bild die Gesichtsmerkmale einer Person so gut wie möglich festhalten soll, ohne jegliche Art von Verzerrungen.