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Achte gut auf dich selbst!

Psychologie: Anzeichen für ein Helfersyndrom – und wann es schaden kann!

  • Aktualisiert: 25.09.2023
  • 17:46 Uhr
  • Janina Schlotter
Anderen ständig helfen zu wollen und sich selbst zu vernachlässigen, kann negative Auswirkungen haben. Was das Helfersyndrom ist und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier!
Anderen ständig helfen zu wollen und sich selbst zu vernachlässigen, kann negative Auswirkungen haben. Was das Helfersyndrom ist und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier!© Adobe Stock

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein starkes Verlangen, anderen zu helfen, kann durchaus positiv sein. Doch wenn die eigenen Bedürfnisse vernachlässigt werden, kann es auch zur Herausforderung und Belastung werden.

  • Was genau das Helfersyndrom ist, welche Anzeichen darauf hindeuten und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier!

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Eigentlich ist doch Hilfsbereitschaft eine wunderbare Eigenschaft. Doch manchmal kann sie auch zur Herausforderung werden: Hast du schon einmal vom Helfersyndrom gehört? Dabei geht es darum, dass betroffene Personen anderen gerne helfen möchten, aber häufig ihre eigenen Bedürfnisse hinten anstellen oder sogar vergessen. Was genau das Helfersyndrom ist und wie du es erkennen kannst, verraten wir dir hier.

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Das Helfersyndrom - Was steckt dahinter?

Das Helfersyndrom wurde von dem Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer in den 70er-Jahren beschrieben. Es zeigt ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen einen starken Drang verspüren, anderen zu helfen oder sich um sie zu kümmern. Klingt erstmal gut, oder? Aber hier ist der Haken: Menschen mit einem Helfersyndrom stellen oft die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen. Dadurch vergessen sie ihre persönlichen Grenzen und vernachlässigen sich häufig selbst, was langfristig zu Burnout, Erschöpfung und Depressionen führen kann.

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Wer ist alles vom Helfersyndrom betroffen?

Das Helfersyndrom kann verschiedene Ursachen haben. Oft hängt es mit Kindheitserfahrungen zusammen: Vielleicht musstest du schon früh Verantwortung für andere übernehmen oder hast gelernt, dass die eigenen Bedürfnisse nicht so wichtig sind. Das Syndrom kann aber auch als Bewältigungsmechanismus dienen, um mit eigenen emotionalen Problemen zurechtzukommen.

Menschen mit dem Helfersyndrom finden sich häufig in sozialen Berufen wie in der Pflege oder Therapie wieder. Aber auch im privaten Umfeld kümmern sie sich intensiv um andere - sei es in der Familie oder im Freundeskreis. Natürlich ist es richtig und auch wichtig, anderen zu helfen, doch solltest du deine eigenen Grenzen nicht aus dem Auge verlieren. Nur durch ein gesundes Gleichgewicht zwischen Hilfsbereitschaft und Selbstfürsorge können wir schließlich langfristig unterstützen und für andere da sein.

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Warum kann das Helfersyndrom zu Schwierigkeiten führen?

Das Helfersyndrom mag vielleicht am Anfang noch positiv erscheinen, da betroffene Personen anderen gerne helfen und für sie da sind. Doch mit der Zeit kann dies auch anstrengend und überfordernd für sie werden: Womöglich stellen sie sich selbst immer häufiger hinten an und vernachlässigen ihre eigenen Bedürfnisse immer mehr. Die Folge: Sie fühlen sich müde, erschöpft und antriebslos.

Bist auch du für deine Mitmenschen immer da und hast jederzeit ein offenes Ohr? Du traust dich jedoch nicht, um Hilfe zu bitten, auch wenn du sie gebrauchen könntest? Möglicherweise hast du bisher gedacht, dass du immer stark sein müsstest und alles alleine schaffen solltest. Aber das ist nicht nötig! Es ist in Ordnung, auch mal um Unterstützung zu fragen und einfach einmal "schwach" zu sein. Denn nur wenn du gut auf dich aufpasst, kannst du langfristig für andere da sein. 

Also gönn dir mal eine Pause mit Me-Time, sei lieb zu dir selbst und bitte ruhig um Hilfe, wenn du sie brauchst. Du bist wertvoll und es ist auch mehr als okay, nicht immer den/die Superheld:in zu spielen. Tu dir und deinen Mitmenschen demnach den Gefallen und achte gut auf dich!

Auch spannend: Hast du schon mal vom Peter-Pan-Syndrom gehört? Erfahre hier alles über das Thema.

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5 Anzeichen, wie du das Helfersyndrom erkennen kannst

  1. Du handelst nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern möchtest Anerkennung und Wertschätzung erhalten.
  2. Ein niedriges Selbstwertgefühl begleitet dich.
  3. Deine Überzeugung, nur durch Leistung und Unterstützung liebenswert zu sein, wurzelt schon seit der Kindheit.
  4. Du bietest Hilfe auch dann an, wenn es unpassend oder sogar unerwünscht ist. 
  5. Um Hilfe zu bitten, fällt dir schwer. Wenn du dennoch danach fragst, klingt es oft eher wie ein Vorwurf als ein Wunsch.

Was kannst du tun, wenn du vom Helfersyndrom betroffen bist?

Wenn du merkst, dass du dich in den obigen Beschreibungen wiederfindest, ist es wichtig, mehr auf dich selbst zu achten. Lerne, deine eigenen Grenzen zu erkennen und sie rechtzeitig zu setzen. Selbstfürsorge ist essenziell, um nicht unter Erschöpfung zu leiden. Es ist okay, deine eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren. Dabei kann es hilfreich sein, professionelle Unterstützung zu suchen, um dein Selbstwertgefühl zu stärken und gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Denke daran: Anderen zu helfen ist zwar vortrefflich, aber nicht auf Kosten deines eigenen Wohlbefindens. Finde das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen und sorge gut für dich selbst. So kannst du langfristig eine unterstützende und hilfsbereite Person bleiben, ohne dich selbst zu vernachlässigen.

Dieser Beitrag wurde mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

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