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Queen Elizabeth II. und Lady Diana: Konnte sie ihre Schwiegertochter wirklich nicht leiden?

  • Aktualisiert: 09.12.2022
  • 13:34 Uhr
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© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Martin Cleaver

Queen Elizabeth II. und Lady Diana - zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Bis heute wird gemunkelt, dass die Königin und ihre Schwiegertochter Diana sich überhaupt nicht leiden konnten. Doch was ist dran an diesem Gerücht? Nach dem Tod der Queen beleuchten wir die Beziehung der beiden Frauen, die tatsächlich von vielen turbulenten und emotionsgeladen Momenten geprägt war…

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Queen Elizabeth II. Tod: Die Welt trauert um die Königin 

Die Nachricht schockierte die ganze Welt: Die britische Königin Elizabeth II. starb im Alter von 96 Jahren überraschend am 08. September. Hier alle Fakten zum Tod der Queen im Überblick:

  • Die Queen starb auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral.
  • Die offizielle Todesursache der Queen ist nicht bekannt.
  • Sie wird am Montag, dem 19. September, bestattet. 
  • Ihre letzte Ruhestätte ist das Familiengrab in der König-Georg-VI.-Gedenkkapelle auf Schloss Windsor.
  • Ihr Nachfolger auf dem Thron ist Prinz Charles. 

Nur zwei Tage zuvor absolvierte sie (ihren letzten) öffentlichen Auftritt, als sie die neue britische Premierministerin Liz Truss empfing. Auf ihren letzten Fotos sieht die Queen eindeutig gebrechlich aus, sie musste sich an einem Krückstock festhalten, ihre Hände zeigten merkwürdige, dunkle Verfärbungen, über die bis jetzt spekuliert wird. Doch Elizabeth II. wirkte bei ihrem Auftritt wenige Tage vor ihrem Tod auch glücklich: sie lächelte zufrieden in die Kameras - ein letztes Mal für die Öffentlichkeit. 

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Hat Queen Elizabeth II. Schwiegertochter Lady Diana gehasst?

Stolze 70 Jahre saß die Queen auf dem Thron und durchlebte während diesen Jahrzehnten so einige Höhen und Tiefen. Eine bewegende Zeit mit vielen Aufs und Abs hat Elizabeth II. auch erlebt, nachdem Diana Spencer in ihr Leben trat. Lady Diana und Prinz Charles, der erstgeborene Sohn der Queen, verliebten sich im Sommer 1980. Nach nur wenigen Monaten Beziehung wurde bereits ihre Verlobung bekannt gegeben und die royale Hochzeit geplant. Die medienwirksame Hochzeit fand am 29. Juli 1981 in der St. Paul's Cathedral statt - dadurch wurde Diana ganz offiziell die Schwiegertochter der Queen. 

Diana litt unter der Essstörung Bulimie - wie die Queen sich dazu gestellt hat, liest du hier.

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Queen Elizabeth II. & Lady Diana: Die ersten Risse in ihrem Verhältnis 

Bis heute gibt es Gerüchte, dass die beiden Frauen sich gehasst haben. Die Queen soll auf Dianas Beliebtheit bei der Bevölkerung neidisch gewesen sein. Diana dagegen soll sich von der Königin im Stich gelassen gefühlt haben - vor allem in Bezug auf ihre schwierige Ehe mit Prinz Charles. Der soll Diana jahrelang mit seiner Jugendliebe Camilla Parker-Bowles betrogen haben, der Palast und auch die Queen wussten angeblich davon, verschlossen aber die Augen davor und ließen Diana mit ihren Eheproblemen völlig allein. Das Verhältnis zwischen Schwiegermutter und Schwiegertochter wurde immer schwieriger, bis am Ende laut Gerüchten komplett Eiszeit herrschte. 

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Aber stimmt das alles? Oder sind das nur Behauptungen, an denen gar nichts dran ist?

Um zu verstehen, wie das Verhältnis der Queen zu Prinzessin Diana tatsächlich war, muss man aber ein wenig in die Vergangenheit zurückspulen. 

Als Prinz Charles die damals 19-jährige Diana kennenlernt, ist Elizabeth II. begeistert von ihr. Diana erfüllt alle Kriterien, um die Ehefrau von Thronfolger Prinz Charles zu werden, und aus diesem Grund soll die Queen ihn auch zur Hochzeit gedrängt haben. Dass Prinz Charles über seine große Liebe Camilla noch nicht hinweg war, soll die Queen gewusst haben. Doch sie sah keine Zukunft in der Beziehung, da Camilla als nicht standesgemäß galt. Aber sie hoffte, dass Charles es mit Diana an seiner Seite endlich schaffen würde, Camilla zu vergessen. Sie lag falsch und diese Fehleinschätzung führte zu einer Tragödie und auch dazu, dass die Beziehung zwischen ihr und Diana in die Brüche ging.

Ganze 15 Jahre waren Lady Diana und Prinz Charles miteinander verheiratet. Diana soll aber bereits zu Beginn ihrer Ehe gemerkt haben, dass sein Herz für eine andere Frau schlägt. Sie muss sich furchtbar einsam und ungeliebt gefühlt haben und soll immer wieder Trost bei der Queen gesucht haben - die allerdings für solche "Eheproblemchen" kaum Zeit hatte. Statt Mitgefühl für ihre Schwiegertochter aufzubringen, hat Elizabeth II. Diana angeblich immer wieder klargemacht, dass diese Ehe funktionieren muss - eine Trennung war damals keine Option. Die Beziehung der beiden Frauen kühlte immer mehr ab. Vor allem, als Diana mit ihrer unkonventionellen Art beim Volk immer beliebter wurde und diese Aufmerksamkeit zu genießen schien. 

Queen Elizabeth II.: Diana bettelte bei ihr um die Trennung

Charles und Diana bei einem Besuch 1986 in Kanada, sie sehen bereits zu diesem Zeitpunkt unglücklich aus, obwohl sie sich erst 6 Jahre später scheiden ließen
Charles und Diana bei einem Besuch 1986 in Kanada, sie sehen bereits zu diesem Zeitpunkt unglücklich aus, obwohl sie sich erst 6 Jahre später scheiden ließen© picture alliance / Photoshot | -

Bei einem Treffen von Prinz Charles, Diana, der Queen und ihrem Ehemann  Prinz Philip soll Diana um eine Trennung von Prinz Charles auf Zeit gebettelt haben. Ihre Bitte wurde von der Queen abgelehnt. Erst Monate später, Ende 1992, wurde die Trennung schließlich genehmigt und offiziell bekannt gegeben. Am 28. August 1996 fand dann die Scheidung von Diana und Charles statt. 

Doch wieso hat Queen Elizabeth II. ihre Schwiegertochter Diana und ihren eigenen Sohn so lange in dieser schrecklichen Ehe gefangen gehalten? Heute vielleicht nicht mehr nachvollziehbar, doch tatsächlich war es zur damaligen Zeit nicht üblich, dass sich ein Thronfolger scheiden ließ. Die Queen war das Oberhaupt der Church of England und trug den Titel "Defensor Fidei" (Verteidiger des Glaubens) - eine Trennung oder eine Scheidung wäre in ihren Augen ein Glaubensbruch gewesen und Zeichen dafür, dass die Monarchie nicht mehr funktioniert.  Das gleiche galt übrigens auch für die Ehe der Königin selbst. Sie selbst soll Gerüchte über Affären von Prinz Philip stoisch ignoriert haben. Kein Wunder, dass sie so lange keine Geduld und kein Verständnis für Dianas Anliegen hatte - es prallten einfach Welten aneinander: die Queen sprach die Sprache der Pflichterfüllung und Diana die Sprache der Liebe.

Erst nachdem Diana heimlich an einem Enthüllungsbuch in 1992 mitgearbeitet haben soll, zog die Queen die Reißleine und forderte Diana und Charles dazu auf, sich scheiden zu lassen. Durch das Buch litt das Ansehen der royalen Familie (und vor allem das von Charles) enorm - was die Queen ihrer Schwiegertochter übel nahm. Doch kann man wirklich von Hass sprechen? Fakt ist: Die Beziehung der beiden Frauen zueinander war sehr schwierig und bis zu Dianas Tod im Jahr 1997 kam es leider nie zu einer Versöhnung. 

Erst am Tag von Dianas Beerdigung sprang die Queen über ihren Schatten. Als der Sarg von Lady Di an ihr vorbei getragen wurde, neigte sie den Kopf. Eine Geste, mit Sensationswert! Denn die Königin muss sich vor niemandem verneigen - und tut es eigentlich auch nicht. Mit dieser kleinen Verbeugung zollte Elizabeth II. Diana Respekt und zeigte sich versöhnlich - wenn auch leider zu spät.

Hier findest du weitere Infos zu Dianas Tod:

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