Das hilft wirklich
Was tun gegen Regelschmerzen?
- Veröffentlicht: 21.02.2018
- 10:50 Uhr
Ihr leidet wie viele andere Mädchen und Frauen auch einmal im Monat unter höllischen Qualen? Dann versucht es doch einmal mit diesen Tipps gegen lästige Menstruationsbeschwerden.
Viele Mädchen und Frauen kennen das: Kündigt sich Besuch von der "roten Tante" an, sind ziehende und krampfartige Schmerzen im unteren Bauch oder sogar im Rücken nicht weit. In der Regel ist man dem Leid einfach so ausgesetzt. Man möchte sich am liebsten ins Bett legen und die Decke über den Kopf ziehen, um diese Zeit irgendwie zu überstehen. Doch das ist leider so gut wie nie drin: Denn sich einfach mal so jeden Monat zwei bis drei Tage krank zu melden, ist leider unmöglich. Die Folge: Frauen sind damit einmal im Monat krass in ihrem Tagesablauf beeinträchtigt. Dabei bleibt es bei vielen Frauen nicht nur bei den Krämpfen. Häufig gehen mit den lästigen Menstruationsbeschwerden auch Übelkeit, Schwindel und sogar Durchfall einher.
Keine Sorge, wir wissen genau, wie schlecht es euch immer geht. Deshalb wollen wir euch mit eurem Leid nicht alleine lassen. Gegen die Symptome bei Menstruationsbeschwerden kann man nämlich eine Menge tun. Und damit meinen wir keineswegs Schmerztabletten, denn die sollte man wirklich nicht so regelmäßig einnehmen. Doch generell gilt: Für keine Frau gibt es ein Patentrezept. Ihr müsst euch durch die Liste probieren und herausfinden, welcher Ansatz am besten bei euch fruchtet.
Entspannung durch körperliche Aktivität
Wärmflaschen helfen zwar, die angespannten Muskeln in der Bauchgegend zu entspannen. Zusätzlich solltet ihr aber unbedingt Sport treiben – und zwar nicht nur dann, wenn die Periode und die zugehörigen Schmerzen bereits anstehen, sondern am besten regelmäßig. Welche Sportart, ist eigentlich vollkommen egal. Jede Art von Bewegung sorgt für eine gute Durchblutung eurer Muskulatur, was Schmerzen während der Periode vorbeugen kann. Es scheint also tatsächlich einen Zusammenhang zwischen regelmäßiger, moderater Bewegung und weniger Regelschmerzen zu geben. Pilates, Yoga oder Qigong entspannen nicht nur euren Geist, sondern auch eure Körpermitte, da sie bei diesen Sportarten gedehnt wird. Die Atemtechniken, die man dabei lernt, können ebenfalls helfen, die Krämpfe zu lösen. Allerdings handelt es sich bei dem Sportansatz um eine langfristige Angelegenheit. Erhofft euch also nicht sofort großartige Effekte.
Ernährung
Der nächste Ansatz zielt auf die Ernährung ab, ist allerdings auch eher so eine langfristige Geschichte. Eine Umstellung eures Speiseplans kann aber helfen, da eine vorwiegend vegetarische Ernährung mit dem Verzicht auf tierische Fette Schmerzen tatsächlich vorbeugen soll. Wie wär's – versucht es doch gleich einmal mit Clean Eating?
Massagen und Akupressur
Was krampft, braucht Lockerung. Da liegen Massagen echt nahe. Ist klar, dass eine Druckmassage bei heftigen Regelschmerzen nicht das Erstrebenswerteste ist. Aber leichte Massagen mit einem angenehm duftenden Öl, wie beispielsweise Lavendel oder Melisse, wärmen und wirken beruhigend.
Ihr könnt es aber auch gerne einmal mit Akupressur versuchen. Hierbei gibt es zwei Varianten: Presst mit den Daumen und Zeigefingern beider Hände mehrmals täglich fünf Minuten lang auf den Punkt auf der Innenseite eurer Unterschenkel, der sich eine Hand breit unterhalb des Knies befindet. Alternativ könnt ihr auch die beiden Druckpunkte stimulieren, die sich an eurem unteren Rücken direkt über dem Po befinden. Massiert dazu mit den Fingern leicht diese beiden süßen "Grübchen" für eine halbe Minute. Wartet anschließend eine halbe Minute ab und wiederholt die Massage. Insgesamt solltet ihr diese Massage viermal am Stück wiederholen.
Abwarten und Tee trinken
Unterstützend zu den ganzen oben genannten Maßnahmen könnt ihr während der schmerzenden Phase eurer Periode auch auf Kräutertees zurückgreifen. Mischungen aus Melisse, Frauenmantel, Kamille und Schafgarbe entspannen nicht nur euren Geist, sondern auch eure Muskulatur und lindern damit die Schmerzen in eurer Körpermitte. Kauft aber keine fertigen Frauentees, sondern lasst euch umfassend in der Apotheke beraten. Dort bekommt ihr nämlich eine Teemischung mit Kräutern, die auch noch wirklich ihre Wirkstoffe enthalten.
Wenn gar nichts mehr hilf: Vielleicht klappt's ja mit Crowdfunding
Der Markt scheint den riesigen Bedarf an schmerzlindernden Mitteln gegen Menstruationsbeschwerden endlich erkannt zu haben (wurde aber auch mal Zeit). Deshalb läuft gerade eine Crowdfunding-Kampagne auf Indiegogo, die sehr verheißungsvoll klingt. Es handelt sich dabei um ein kleines Gerät namens Livia, das man sich mit zwei Pflastern genau an der schmerzenden Stelle auf die Haut klebt. Livia soll dann Impulse aussenden, die eure Nerven stimuliert, die für euer Schmerzempfinden zuständig sind. Das soll den Schmerz komplett "ausknipsen". Details erfahrt ihr im Video:
Schmerzfrei auf Knopfdruck? Das klingt zu schön, um wahr zu sein. Die Kampagne kam bisher jedenfalls echt gut an, da das Finanzierungsziel von 50.000 US-Dollar bereits deutlich übertroffen wurde. Ob es wirklich funktioniert, wird sich erst kommenden Herbst zeigen. Dann kommt das Ding nämlich auf den Markt. Da bleibt uns nur eins: Hoffen und bis dahin gesund essen, Sport treiben, massieren lassen, Wärmflaschen im Tausenderpack kaufen und literweise Tee trinken.
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