Zwei Jahre Pandemie
"Zervakis & Opdenhövel. Live.": Über 700 Nächte im Zelt – So wurde ein 12-jähriger Junge zum Coronaheld
- Veröffentlicht: 17.03.2022
- 13:58 Uhr
- bs
Der 12-jährige Max aus Großbritannien hat die Coronapandemie zu seinem ganz persönlichen Abenteuer gemacht und viel Geld für ein Charity-Projekt gesammelt. Und im Garten von Boris Johnson gezeltet. #ZOL über eine ganz besondere Heldengeschichte.
- Jeden Mittwoch: "Zervakis & Opdenhövel. Live." ist das neue Journal auf ProSieben.
- Moderiert wird das Format von Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel.
- #ZOL berichtet über das große Abenteuer von Max aus Großbritannien.
Im Clip: 700 Tage im Zelt schlafen – Die Geschichte von Max Woosey
Zwei Jahre nach Beginn der Coronapandemie läutet die Bundesregierung nun das Ende des Ausnahmezustandes ein – und das zu einer Zeit, in der die Inzidenzen so hoch sind wie noch nie zuvor. Vielleicht liegt dieses Trotz-Ende an einer allgemeinen Coronamüdigkeit: Man mag einfach nicht mehr.
Einsamkeit, Krankheit, Angst um den Job: Für viele Menschen haben sich diese zwei Jahre angefühlt, als habe sich eine schwarze Decke über ihr Leben gelegt. Zugleich wurden in der Coronapandemie aber auch Heldengeschichten geschrieben. Etwa die der vielen tausend Mediziner:innen und Pflegekräfte, die alles gegeben haben, um Coronainfizierten zu helfen. Oder aber die Geschichte von Max aus Großbritannien.
"Zervakis & Opdenhövel. Live.": Ein 12-Jähriger wird zum Zelt-Helden
Mit dem Beginn der Pandemie 2020 ist der Junge aus dem Haus aus- und in sein Zelt im Garten gezogen. Er schläft dort nun seit mehr als 700 Nächten. "Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie sich ein Bett anfühlt", sagt er. Sein dünnwandiges Zuhause hatte Max von einem 75-jährigen Nachbarn geschenkt bekommen, kurz bevor dieser an Krebs starb. Max solle damit Abenteuer erleben, hatte sich der ältere Herr gewünscht. Der Wunsch wurde wahr – und wie!
The Boy in the Tent
Max wurde als "The Boy in the Tent", also als der Junge im Zelt, über die sozialen Medien landesweit bekannt. Mehr als 700.000 Pfund hat er inzwischen gesammelt für ein Sterbehospiz und die von Spenden abhängige Einrichtung damit durch die Coronapandemie gebracht. "Ich schlafe nur in einem Zelt", sagt Max mit sympathischer Bescheidenheit: "Das ist hart, aber nicht annähernd so hart wie die Arbeit im Hospiz."
Im Garten von Boris Johnson gezeltet
Max hat für sein Charity-Projekt unter anderem den "Pride of Britain"-Award erhalten; "lovely", sagt er dazu. Doch noch mehr hat ihn eine andere Ehrung begeistert: Der britische Premier Boris Johnson lud ihn ein, in seinem Garten zu zelten. Also nahm Max sein Wurfzelt und baute es im Premier-Garten auf. Und trank davor heiße Schokolade mit Boris.
Um Helden in Zeiten der Not geht es auch am kommenden Mittwoch bei #ZOL: "'Zervakis & Opdenhövel. Live.'-Spezial: So hilft Deutschland" heißt es am 23. März um 21:20 Uhr auf ProSieben und auf Joyn – mit vielen Hilfsaktionen für Ukraine-Flüchtlinge.