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Natürliche Peeling-Power

Beauty-Wunder Luffa: Deshalb ist der Öko-Schwamm die sanfte Alternative zu Body Scrubs

  • Aktualisiert: 01.11.2023
  • 11:58 Uhr
  • Johanna Holzer
Schaumschläger oder Peeling-Wunder? Wir verraten euch, was Luffa-Schwämme so besonders macht.
Schaumschläger oder Peeling-Wunder? Wir verraten euch, was Luffa-Schwämme so besonders macht.© Svitlana - stock.adobe.com

Sie sieht aus wie ein Badeschwamm, schrubbt genauso sanft, aber gründlich, erzeugt wunderbar dichten Schaum wie ein Badeschwamm, aber ist ein Kürbisgewächs. Die Luffa-Gurke ist die natürliche Antwort auf synthetische Body-Peeling-Tools, wie Handschuh, Bürsten und Co. Wir besprechen alles, was du über den Beauty-Hero Luffa wissen musst: Was ist die Luffa-Pflanze? Wie und wo wächst sie? Wie verwendet man den Luffa-Schwamm? Welche Benefits hat der Peeling-Schwamm für die Hautpflege?

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Das Wichtigste auf einen Blick: Alles, was du über Luffa wissen musst

Ein Kürbis, der schön macht? Allerdings. Kürbisse sind echte Beauty-Booster und haben so einige Benefits für Haut und Haare parat. Aber diesmal meinen wir einen ganz speziellen Kürbis. Luffa nennt sich die Frucht, die aussieht, wie eine Zucchini und ein herrlich natürliches und effektives Peeling-Tool für den Körper abgibt. Wir verraten alle Facts und Hacks rund um die Luffa.

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Was ist Luffa überhaupt?

Luffa ist vielleicht eines der bestgehüteten Hautpflegegeheimnisse der Natur. Es handelt sich im Wesentlichen um eine Pflanze mit besonders zähen Fasern, die zur Herstellung aller Arten von Schwämmen verwendet wird. Es gibt unterschiedliche Arten von Luffa-Schwämmen, die für unterschiedliche Pflege-Anwendungen verwendet werden können. Am beliebtesten und bekanntesten sind sie als Peeling-Schwämme, die abgestorbene Hautzellen sanft entfernen, ohne dabei die Haut zu reizen.

Wenn wir solche Dusch-Schwämme oder Peeling-Schwämme in Shops sehen, gehen wir häufig fälschlicherweise davon aus, dass diese Luffas aus Meeresschwamm oder getrockneten Korallen hergestellt werden, weil sie eine grobe Konsistenz haben, die uns an die Meeresbewohner erinnern. Tatsächlich aber sind natürliche Luffas aber Kürbisse aus der Familie der Gurken. Die Luffa-Pflanze wächst in Form von Ranken mit gelben Blüten und ist mit Kürbissen, Gurke und Melone verwandt. Nach der Blüte entwickelt sich eine lange, kürbisähnliche Pflanze, die einer Riesengurke oder Zucchini ähnelt.

Die Luffa-Pflanze erinnert optisch an eine Gurke oder Zucchini.
Die Luffa-Pflanze erinnert optisch an eine Gurke oder Zucchini.© Adobe Stock/ BINGJHEN

Welche Arten von Luffa gibt es und wie unterscheiden sie sich?

Luffas gibt es in der Regel aus zwei verschiedene Kürbisarten. Die eine heißt Luffa Aegyptiaca, die gemeinhin als schräge Luffa, gerippte Luffa oder Gemüsekürbis bezeichnet wird. Die zweite Luffa-Art nennt sich Luffa Acuntangular, die allgemein als glatte Luffa oder Tellerkürbis bezeichnet wird. Während die eine Luffa-Sorte lange Rillen hat, sieht die glatte Luffa rund aus, mit flachen Falten. Aber abgesehen davon sind die beiden Varianten austauschbar und können für die gleichen Zwecke verwendet werden. Es kommt mehr darauf an, wie eine Luffa-Pflanze zu einem Beauty-Tool weiterverarbeitet wird.

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Im Clip: Luffa-Schwamm in der Küche - geht das auch?

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Wie nachhaltig ist Luffa? Wo kommt es her?

Luffa-Kürbisse werden in tropischen und subtropischen Klimazonen angebaut. Um Luffa-Schwämme zu gewinnen, lässt man die Früchte der Rebe reifen, bis sie trocken und gelbbraun werden. Dieses Trocknen kann bis zu sechs Monate dauern. Anschließend werden sie geschält, um das darunter liegende faserige Gewebe freizulegen. Die Samen werden entfernt, der Saft der Frucht mit Wasser ausgewaschen und das übrige Fruchtfleisch der Luffa abschließend an der Luft getrocknet. Sobald sie vollständig getrocknet sind, können sie in Scheiben geschnitten oder geformt werden, bevor sie als Schwämme verkauft werden. Das war's.

Natürliche Luffa-Schwämme kommen ganz ohne Chemikalien oder synthetischen Zusätze aus und sind vollständig biologisch abbaubar und damit sehr nachhaltig. Sofern Sie nicht chemisch eingefärbt werden.

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Wie verwendet man einen Luffa-Schwamm?

Aus Luffa-Kürbissen werden in der Regel Badeschwämme gewonnen. Es gibt auch spezielle kleine Schwämme für das Gesicht, allerdings sollte jeder Hauttyp für sich herausfinden, ob diese speziellen Peeling-Schwämmchen auch für die eigene Haut geeignet sind. Luffa-Badeschwämme für den Body können (fast) alle Hauttypen ohne Bedenken nutzen. Dazu gleich noch mehr.

Egal welchen Luffa-Schwamm man nutzen möchte, die Anwendungs-Schritt sind immer die gleichen:

  1. Befeuchte den Luffa-Schwamm mit klarem Wasser.
  2. Drücke etwas von der reinigenden Pflege, wie zum Beispiel Duschgel auf den Schwamm.
  3. Schrubbe deine Haut mit kreisenden Bewegungen und wenig Druck.
  4. Spüle den Luffa gründlich aus, bis keine Produktreste mehr übrig bleiben und lass ihn vollständig trocknen.
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Welche Beauty-Benefits hat ein Luffa-Schwamm?

Der vollkommen natürliche Dusch- und Badeschwamm kann eure Haut in Bestform pflegen, wenn ihr ihn richtig pflegt. Viele Luffa-Fans sind vor allem begeistert von dem typischen Luffa-Schaum. In Kombination mit Duschgel oder Seifen erzeugen die Schwämme nämlich deutlich mehr Schaum, als wenn wir ohne Luffa Duschen oder Baden würden. Vor allem aber liefern Luffas einen tollen Peeling-Effekt für die Haut.

Die faserige Textur peelt die Haut am Körper sanft, aber gründlich, ohne sie dabei zu aggressiv zu schrubben. Die Haut wird keinen chemischen Reizungen ausgesetzt. Stattdessen entfernt nur die natürliche raue Struktur der Luffa-Kürbis-Fasern die abgestorbenen Schüppchen und Hautzellen, die sich auf der Hautoberfläche angesammelt haben.

Das Ergebnis: Die Haut sieht zum einen frischer aus, weil sie ohne trockene Hautschüppchen weniger fahl und stumpf wirkt. Vor allem aber können nun die gesunden Hautzellen darunter atmen. Die Regeneration und Neubildung frischer Zellen wird angeregt. Die Durchblutung der Haut wird angekurbelt, sodass die Zellen besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt sind und der Teint direkt frischer und strahlender wirkt. Gleichzeitig kann die Haut nach der Behandlung Feuchtigkeitscremes, Öle und Co. wieder besser aufnehmen.

Das Luffa-Peeling sorgt also zum einen dafür, dass sich die Haut direkt danach glatter anfühlt und strahlender aussieht, zum anderen aber bei langfristiger Anwendung besser regenerieren kann.

Übrigens, die Luffa-Pflanze kann man auch essen. In vielen Teilen der Welt werden die Blüten und jungen Früchte der Luffa-Pflanze in Salate gemixt, in der Pfanne gebraten oder zu Suppen hinzugegeben. Sie schmecken ähnlich wie Sommerkürbisse und sind genauso wie andere Kürbisse randvoll mit Vitaminen und Nährstoffen.

Luffa-Schwämme sind Naturprodukte.
Luffa-Schwämme sind Naturprodukte.© ajayptp - stock.adobe.com

Wo kann man Luffa-Produkte kaufen?

Natürliche Luffas sind nichts Neues, im Gegenteil, sie wurden schon von den alten Ägyptern genutzt. Gerade erlebt die nachhaltige Peeling-Variante einen Hype: Luffa-Schwämme sind jetzt wieder voll im Trend und entsprechend leicht zu shoppen.

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Risiken oder Nebenwirkungen von Luffa

Wie bereits erwähnt, können fast alle Hauttypen den Luffa-Schwamm - sofern er ordentlich gepflegt und gesäubert wird nach jeder Anwendung  - bedenkenlos nutzen. Allerdings können selbst die sanften Luffas für einige wenige besonders sensible Hauttypen auch zu intensiv peelen. Wer nach der Verwendung Rötungen oder Reizungen am Körper bemerkt, der sollte seine Haut nicht weiter dem mechanischen Peeling aussetzen. Das kann auch dann passieren, wenn man den Duschschwamm auf frisch rasierter Haut benutzt. Eine gesunde frische Röte aufgrund der angeregten Durchblutung ist vollkommen normal.

Luffas sind also wegen ihres Peeling-Effekts, dem tollen Schaum und wegen des Wellness-Gefühls beim Baden so beliebt. Allerdings bringt das natürliche Peeling-Tool auch versteckte Risiken mit sich. Selbst wenn man ihn zum Trocknen aufhängt, ist der Schwamm im Bad immer noch Feuchtigkeit ausgesetzt. Die Rückstände von den abgeschrubbten Hautzellen und der Pflegeprodukte, die man verwendet hat, bieten das perfekte Milieu für Bakterien, die sich hier vermehren und wachsen können.

Um das Infektionsrisiko einzudämmen oder im besten Fall ganz auszuschalten, gilt es also den Luffa-Schwamm nach jeder Anwendung ordentlich und gründlich mit klarem Wasser zu reinigen. Vor allem aber sollte er immer vollständig trocknen, bevor man ihn wieder verwendet. Dann kann die Haut optimal vom Luffa-Peeling profitieren.

Wie man eine Luffa richtig reinigt

  • Spült eure Luffa richtig gründlich aus, mit klarem Wasser ohne Badezusätze.
  • Wringt den Schwamm mit einem trockenen Handtuch gründlich aus.
  • Hängt den Luffa-Schwamm nicht einfach in die Dusche oder an einen Haken über der Badewanne.
  • Legt oder hängt das Beauty-Tool anschließend an einen trockenen Ort außerhalb des Badezimmers.
  • Neben dem regelmäßigen Ausspülen nach jeder Anwendung solltet ihr den Schwamm einmal pro Woche in einer verdünnten Wassermischung mit 10% Bleichmittel für ein paar Minuten einweichen, um das Risiko zu verringern, dass Bakterien sich im Schwamm einnisten. Anschließend nochmals gründlich mit Wasser ausspülen.
  • Wer seine Luffa täglich zum Waschen nutzt, muss sie alle drei bis vier Wochen austauschen.
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