Concealer No-Gos – Diese 5 Fehler solltest du für ein makelloses und ebenmäßiges Hautbild vermeiden
- Veröffentlicht: 20.07.2022
- 11:02 Uhr
Was ist Concealer eigentlich? Und wie Concealer richtig auftragen, fragst du dich? Der Begriff kommt aus dem Englischen von "to conceal" und bedeutet so viel wie "verdecken" oder "verbergen". Und klar, Unreinheiten kaschieren, Augenringe aufhellen – genau das wollen wir, wenn wir uns den Abdeckstift extra dick unter die Augen schmieren. Mit Concealer Augenringe (auch nicht vorhandene) zu verstecken, haben wir doch schon das erste Mal mit 12 probiert. Und dann ganz schnell wieder gelassen. Denn so einfach wie Malen nach Zahlen ist das Concealer-Auftragen dann doch leider nicht – was spätestens beim Durchscrollen der letzten Fotos mit Blitzlicht klar wird. Dir leuchten zwei gespenstisch weiße Pandaaugen entgegen? Keine Sorge – die richtige Concealer Anwendung verraten wir dir hier. Und natürlich ein paar easy Concealer Tipps und Tricks für die besten Insta Shots. Versprochen!
1. Fehler: Verwendung eines deckenden Concealers in der Augenpartie
Concealer ist nicht gleich Concealer. Die Textur ist hier entscheidend. Ein stark deckender Concealer, aus einer Palette oder in cremiger Stiftform, eignet sich hervorragend, um Unreinheiten, Rötungen oder Pigmentflecken zu kaschieren. Auch Augenringe schminkst du damit fürs Erste weg. Nach einiger Zeit sammelt sich das schwere Produkt allerdings in den feinen Linien, um die zarte Augenpartie, wo es sich äußerst unschön absetzt. Besser: Ein leichtes, flüssiges Produkt verwenden, das du nach und nach aufbaust. Das heißt, eine dünne Schicht Concealer auftragen – Spiegelbild checken – falls nötig, die nächste dünne Schicht auftragen. So vermeidest du eine maskenhaft überschminkte Cakey-Optik. Tipp: Sollte dein Concealer sich im Laufe des Tages doch ein klein wenig in den Fältchen absetzen, kannst du jeden Morgen direkt nach dem Auftragen den Concealer mit einem Kosmetiktuch abtupfen. So hält dieser deutlich länger und bleibt zusätzlich matt! Natürlich solltest du darüber hinaus deinen Concealer auch mit Puder setten, damit dieser sich nicht direkt verabschiedet.
Nicer Nebeneffekt: Flüssige Concealer enthalten häufig pflegende Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure. Dank der feuchtigkeitsspendenden Textur verschmilzt das Produkt richtig mit der Haut, pflegt diese gleichzeitig und bleibt den ganzen Tag über unsichtbar deckend.
Oberste Concealer-Augenringe-Regel: Weniger ist mehr!
2. Fehler: Auftrag des Concealers vor der Foundation
Hm, den Concealer vor oder nach dem Make-Up auftragen? Was klappt denn besser?
Es gibt wohl Make-up-Artisten, die schwören auf: Concealer vor Foundation. Aber machen wir uns nichts vor, wir brauchen eine einfache Technik, die im Alltag funktioniert. Einem Alltag, in dem wir uns selber schminken und nicht mit einem Iced Coconut Latte wie eine Kardashian darauf warten, dass eine professionelle Hand unsere vermeintlichen Makel ausbessert.
Die Frage, den Concealer vor oder nach Foundation einzuarbeiten, ist daher einfach zu beantworten: Verwendest du Foundation, kommt diese immer zuerst. Warum? Ganz einfach: So kannst du den Concealer anschließend ganz gezielt auftragen. So viel und an den Stellen, wo du ihn wirklich haben willst. Kleinere Unreinheiten verschwinden nämlich oft schon direkt unter der Foundation und müssen gar nicht mehr extra abgedeckt werden. Stärkere Rötungen, Pickelmale oder Äderchen lassen sich anschließend easy punktuell mit etwas Concealer und einem Beautyblender oder deinen Fingern abdecken. Arbeitest du nach dem Concealer Auftragen erst deine Foundation ein, wischst du dir ja dein liebevoll eingetupftes Meisterwerk direkt wieder weg. Weiterer Pluspunkt: Du brauchst wesentlich weniger Produkt und überschminkst dich nicht.
Die nächste Google-Suche: "Concealer Auftragen vor oder nach Make up" können wir dir hiermit hoffentlich ersparen.
3. Fehler: Verwendung eines Concealers, der zu hell ist
Auf der Suche nach der richtigen Concealer Farbe?
Die passende Concealer Farbe finden und das unter mindestens hundert Nuancen, kann sich schnell mal wie eine Lebensaufgabe anfühlen. Aber kein Stress, den Richtigen zu finden ist gar nicht so schwer, folgst du ein paar einfachen Grundregeln.
Gegen Augenschatten und um kleine Fältchen zu kaschieren, sollte der Concealer etwas heller als dein Hautton sein. Aber Vorsicht, ein zu heller Concealer führt zum gespenstischen Pandaaugen-Effekt. Klar, der Gedanke liegt nahe, ein sehr heller Concealer wäre das beste Mittel gegen dunkle Schatten. Stimmt auch, aber nicht übertreiben. Ein bis zwei Töne heller als dein Teint genügt. Auch ein Concealer für sehr dunkle Augenringe sollte nicht heller sein, hier kommt es vielmehr auf den richtigen Farbton an.
Die dunklen Schatten unter den Augen sind meist blaustichig. Am besten gleichst du die mit der Komplementärfarbe Orange aus. Lilafarbene Schatten verschwinden unter gelben Produkten. Das Mittel gegen Rötungen ist demnach Grün. Unser Tipp: eine Corrector-Palette! Denn hier hast du immer den richtigen Concealer für jeden Spot am Start. Neben der Augenpartie schminkst du mit diesem praktischen Allrounder außerdem Pickelchen, sichtbare Adern und Rötungen weg. Bei Anwendung von Color Correcting muss man anschließend mit einem hautfarbenen Concealer, welcher deinem Hautton entspricht, die farbigen Punkte abdecken. Solltest du deine Pickel ohne Color Correcting abdecken wollen, greifst du besser auch zu einem Concealer, der deiner Hautfarbe entspricht. So werden die lästigen Rötungen nicht noch zusätzlich betont. Der klassische Abdeckstift eignet sich hingegen, dank seiner deckend cremigen Textur, am besten bei unreiner Haut. So lässt sich ein gezieltes und punktuelles Auftragen erreichen. Tipp: Möchtest du die Form deiner Augenbrauen betonen, dann nutze auf jeden Fall den Abdeckstift hierfür! Du bist eher der trockene Hauttyp? Dann ist ein pflegendes, flüssiges Produkt genau das Richtige. Außerdem lässt sich ein flüssiger Concealer deutlich leichter auftragen und verblenden.
4. Fehler: Großflächiger Auftrag des Concealers
Beim Concealer auftragen solltest du immer im Hinterkopf behalten, dass es sich bei diesem Produkt nicht um eine Foundation handelt: Die Concealer Anwendung unterscheidet sich vor allem aufgrund seiner festen Konsistenz.
Klar könntest du deinen Concealer auch wie ein Make-Up verwenden. Das geht aber mit der Zeit ziemlich ins Geld, da du super viel Produkt brauchst, ebenso viel Nerven, da die flächige Anwendung nicht so easy ist. Du möchtest aber etwas stark deckendes? Dann könnte ein Camouflage Make-Up sein, was du suchst.
Worin unterscheiden sich die beiden Produkte? Wie wird Concealer aufgetragen und wie Foundation? Wenn wir Concealer benutzen, drücken wir das Produkt mit den Fingern oder einem Beautyblender punktuell in die Haut. Grund dafür ist die oft festere Konsistenz: So bleibt das Produkt dort, wo du es haben willst, lässt sich aber natürlich schlechter verteilen. Foundation ist leichter und wird mit Pinsel oder Fingern in streichenden Bewegungen, von der Gesichtsmitte nach außen, eingearbeitet. Aber wie gesagt, du bestimmst! Die Frage, wie benutzt man Concealer, darf am Ende jede*r selbst entscheiden.
Einen Tipp noch für das Special-Thema: Augenringe richtig abdecken – wie gelingt's?
Die richtige Shape ist hier entscheidend. Trägst du das Produkt in der Form eines Dreiecks, anstatt eines Halbmondes, unter deinen Augen auf, lässt es sich super natürlich Richtung Wangen verblenden. So verhinderst du sichtbare Kanten und schaffst ein harmonisches Gesamtbild. Außerdem sorgt das umgekehrte Dreieck für einen wacheren Blick und hebt deine Gesichtszüge an. Zusätzlich etwas vom Concealer unter den höchsten Brauenpunkt sowie in die inneren Augenwinkel getupft, öffnet das Auge ebenfalls zu einem wachen Blick. Et voilà. Den Hangover sieht so safe keiner!
5. Fehler: Fehlende Verblendung des Concealers
Wie man Concealer richtig auftragen kann, hast du in den oberen Abschnitten bereits erfahren. Einige Produkte kommen mit Applikator, ein Beautyblender oder Pinsel eignet sich aber mindestens genauso gut. Ob du hier auch direkt Hand anlegen kannst? Unbedingt! Wenn's um's Concealer auftragen geht, legen sogar Beauty-Profis und Star-Visagisten gerne mal den Finger ins Töpfchen. Durch die Körperwärme lässt sich das Produkt nämlich noch besser einarbeiten und verschmilzt regelrecht mit deiner Haut. Damit ist die Sache aber längst noch nicht erledigt. Das ist nämlich richtig Arbeit, denn jetzt heißt es den Concealer verblenden, verblenden und noch mal verblenden!
Aber was heißt verblenden überhaupt? Verblenden meint, dass das Produkt sich mit der Haut verbindet, damit das Hautbild ebenmäßig erscheint und keine unschönen Make-up Ränder existieren. Wie man Concealer richtig verblenden kann, verraten wir dir jetzt. Und sorry, dass wir uns hier so geheimnisvoll geben. Aber diese Technik wird für dich vermutlich zum absoluten (Insta) Game Changer. Das Wichtigste zuerst: Tupfen! Niemals wischen! Auch das machst du am besten mit deinen Fingern. Denn gerade hier ist es wichtig, das Produkt vollständig einzuarbeiten und das klappt am besten mit etwas Wärme. Keine Zeit? Klar, geht's auch mal quick and dirty. Aber die zwei Minuten (eine pro Auge) lohnen sich wirklich. Probier's aus! Mit dem Ringfinger und wenig Druck – er ist der Schwächste und somit perfekt für den Job – in kleinen, tippenden Bewegungen nach unten hin einklopfen. Du arbeitest dich so immer weiter vom Auge weg, bis keine Kanten mehr sichtbar sind. Mit anderen Mini-Makeln klappt das natürlich genau so.
Und warum sich die ganze Mühe lohnt? Na, weil am Ende niemand mehr die Rötungen, Pickelchen oder müden Augenschatten auch nur erahnen wird. Auch Pinselstrichen und Schwämmchenwischern sagen wir so Ciao Ciao.
Die sind nämlich allesamt einfach weggetupft.
Weitere Tipps
Die Basis für ein makelloses Ergebnis bildet eine gepflegte Haut. Und die fängt tatsächlich bei der Reinigung an. Gerade stark deckende Produkte, wie ein Concealer, sollten immer gründlich entfernt werden, bevor du's dir mit Netflix im Bett gemütlich machst. Verwendest du Tools, wie Schwämmchen und Pinsel, vergiss nicht, dass auch die ab und an mal eine Grundreinigung brauchen. Sonst züchtest du dir hier in kürzester Zeit wahre Bazillenschleudern, die Auslöser für Unreinheiten sein können. Und wenn du jetzt noch an eine hauttypgerechte Pflege, die du gut einziehen lässt, denkst, bevor du mit Foundation und Concealer loslegst, ist es tatsächlich fast so einfach wie Malen nach Zahlen. Und das Concealer auftragen wird für dich ab jetzt zum Kinderspiel. Promise! Den Concealer kannst du aber nicht nur zum Abdecken deiner Unreinheiten und Augenschatten verwenden. Der Concealer ist eine regelrechte Wunderwaffe, die auch anders zum Einsatz kommen kann. Beispielsweise kann der Concealer als ein Lidschatten Primer herhalten. Einfach den Concealer auf deinem Augenlid auftragen, verblenden und voilà, dein Lidschatten hält bombenfest! Dazu noch ein perfekt sitzender Lippenstift - mit unserer Wunderwaffe umrandet - der deinen wunderschönen Kussmund betont und fertig ist dein perfektes Party Make-up. Die lange und wilde Partynacht soll dir aber niemand ansehen? Dann mix doch deinen Concealer mit Highlighter und Augencreme und trage dies Mixtur unter deinem Auge auf. So siehst du wieder frisch und ausgeschlafen aus und niemand wird ahnen, dass du die ganze Nacht lang und ordentlich gefeiert hast!