Deo mit nur wenigen Zutaten einfach selbst machen
DIY-Deocreme: Dein nachhaltiger Frischekick für 2023!
- Veröffentlicht: 11.08.2023
- 09:00 Uhr
So sehr wir den Sommer auch lieben, aufs Schwitzen könnten wir gern verzichten. Ohne uns auch nur zu bewegen, perlen Schweißtropfen auf unserer Stirn und unschöne Flecken bilden sich auf der neuen, weißen Bluse. Zum Glück haben wir Deo! Die Deocreme, eine besonders nachhaltige und aktuell total angesagte Alternative zu herkömmlichen Deosprays oder -rollern, kommt wie gerufen. Erfahrt hier, warum ihr Deocreme testen solltet und wie ihr sie ganz leicht selbst zubereiten könnt!
Was ist eigentlich eine Deocreme?
Deocreme hat sich als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Deosprays und Deorollern einen Namen gemacht. Und das aus gutem Grund, denn Deocreme kommt ohne Treibgas aus und enthält in den meisten Fällen keine Silikone, Paraffine, Parabene und Aluminiumsalze. Auch auf Alkohol und synthetische Konservierungs-, Farb- und Duftstoffe wird in der Regel verzichtet, stattdessen werden pflegende Stoffe wie Aloe vera, Kokosöl, Kakao- oder Sheabutter, sowie Zinkoxid und Natron gegen den Schweißgeruch verwendet. Verpackt wird die Paste in kleinen Dosen aus Glas, Bambusholz oder anderen, recycelbaren Materialien. Mit wenigen Zutaten lässt sich eine Deocreme ganz einfach selber machen.
4 gute Gründe, um auf Deocreme umzusteigen
Deocreme enthält in der Regel keine schädlichen Stoffe wie Aluminiumsalze, Silikone, Parabene und Paraffine.
- Natürliche Inhaltsstoffe sorgen für einen angenehmen Duft.
- Pflegende Sheabutter, Kakaobutter und Öle beruhigen die Haut - auch nach der Achselrasur.
- Die Verpackungen von Deocremes werden ohne Kunststoffplastik oder Aluminium hergestellt, meistens sind sie aus umweltfreundlichen Materialien wie Glas oder Bambusholz.
- Deocreme ist total ergiebig, ihr benötigt nur eine kleine Menge für eine Anwendung.
Aluminiumsalze – warum sind sie im Deodorant enthalten?
Was hat es mit den Aluminiumsalzen überhaupt auf sich? Naturkosmetik verzichtet generell auf Aluminiumsalze, und in einer Deocreme haben sie eigentlich auch nichts zu suchen. Doch warum enthalten so viele konventionelle Deos Aluminiumsalze? Ganz einfach, sie unterdrücken den Schweißfluss und verhindern Schwitzflecken unter den Achseln. Enthält ein Deo Aluminiumsalze, wird es zum Antitranspirant und verspricht eine lange Wirkung. Klingt ja eigentlich nicht verkehrt, aber Aluminiumsalze können die Haut reizen und stehen im Verdacht, Brustkrebs und Alzheimer-Erkrankungen zu fördern. Auch wenn mittlerweile vermutet wird, dass sehr viel weniger Aluminium über die Haut aufgenommen wird als bisher angenommen, verzichten immer mehr Deodorants auf Aluminiumsalze.
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Im Clip: Wie schädlich sind Aluminiumsalze im Deo
Neue Studie: Ist Aluminium in Deos doch nicht gefährlich?
Deocreme – wie wirkt sie gegen das Schwitzen?
Sie minimiert den Schweißgeruch, sorgt für einen guten Duft unter den Achseln und pflegt die sensible Achselhaut. Dafür werden verschiedene Inhaltsstoffe verwendet:
- Natron bindet und neutralisiert den Geruch, indem es gegen die Bakterien vorgeht, die bei der Schweißentstehung für die Geruchsbildung verantwortlich sind.
- Stärke bindet die Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass die Achseln trocken bleiben.
- Kokosöl, Sheabutter und verschiedene Wachse geben der Deocreme ihre Konsistenz und pflegen die zarte Achselhaut.
- Ätherische Öle verleihen der Deocreme ihren besonderen Duft.
- Zinkoxid wirkt antibakteriell und entzündungshemmend und verhindert Achselgeruch, indem es die Bakterienentwicklung hemmt.
Nicht jede Deocreme enthält alle Inhaltsstoffe, insbesondere Produkte für sensible Haut verzichten beispielsweise auf jegliche Duftstoffe.
Deocreme - so wird sie angewendet
Deocreme ist ein Konzentrat und dadurch besonders ergiebig. Achtet darauf, dass die Achselhöhlen sauber sind, tragt die Creme am besten nach dem Duschen oder Waschen auf. Nehmt dann mit der sauberen Fingerspitze oder einem Spatel eine erbsengroße Menge aus der Verpackung. Hat eure Deocreme bereits eine weiche Konsistenz, verreibt ihr sie direkt unter den Armen. Ist die Konsistenz fester, lasst ihr die Creme erst zwischen den Fingern schmelzen und verreibt sie dann in den Achselhöhlen. Anschließend lasst ihr sie kurz einziehen, um Deoflecken auf der Kleidung zu vermeiden. Bei Bedarf könnt ihr das Deo im Laufe des Tages auffrischen, dann säubert ihr vorher die Achseln mit einem feuchten Waschlappen und tragt dann die Deocreme auf. Anschließend lagert ihr die Deocreme an einem kühlen Ort, an heißen Tagen kann es auch gerne der Kühlschrank sein, damit die Creme nicht schmilzt.
Deocreme – ganz einfach selber machen
Wenn ihr ganz genau wissen wollt, welche Stoffe enthalten sind, könnt ihr eure Deocreme ganz einfach selber machen.
Dazu benötigt ihr folgende Zutaten:
- 2 EL Kokosöl
- 2 EL Shea- oder Kakaobutter
- 1 EL Natron
- 1 EL Speise-, Mais- oder Kartoffelstärke
- einige Tropfen ätherisches Öl nach Wahl
So wird's gemacht:
- Erwärmt das Kokosöl in einem Wasserbad, bis es cremig wird.
- Verflüssigt Shea- oder Kakaobutter im Wasserbad.
- Vermengt Natron mit Stärke.
- Vermischt alle Zutaten gut miteinander.
- Gebt nach Bedarf einige Tropfen ätherisches Öl hinzu.
- Füllt die Creme in einen geeigneten Behälter um und lasst sie auskühlen.
- Fertig ist eure selbstgemachte Deocreme!
Unser Fazit zur Deocreme
Deocreme ist eine tolle und vor allem umweltfreundliche Alternative zu einem herkömmlichen Deo. Mit dem Verzicht auf Aluminiumsalze und andere schädliche Inhaltsstoffe ist die Deocreme besonders gut verträglich. Achtet jedoch auf die Zutatenliste, denn es gibt auch schwarze Schafe unter den Deocremes, die nicht nur natürliche Zusatzstoffe verwenden. Wirbt ein Produkt mit dem Begriff "Antitranspirant" oder für eine besonders lange Wirkung wie "48h Wirkung", enthält es meistens Aluminiumsalze. Der Blick auf die Zutatenliste lohnt sich in jedem Fall, denn auch hautirritierende Inhaltsstoffe wie Formaldehyd, Silberchlorid oder Silikonöle sind hier manchmal zu finden.
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