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Nasen-OP: Methoden, Kosten & Risiken einer Nasenkorrektur

  • Veröffentlicht: 03.02.2022
  • 18:05 Uhr
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Die Nase ist eines der markantesten Merkmale deines Gesichts. Wichtige Infos zu Korrekturen und OP-Techniken erfährst du hier: Alles zu Ablauf – Kosten – Risiken & mehr.

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Nasen-OP: Was du schon jetzt über Methoden, Kosten und Risiken wissen solltest

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Definition & Voraussetzungen

Eine Nasen-OP (auch Rhinoplastik genannt) kann aus verschiedenen Gründen nötig und sinnvoll sein. Oft ist der korrigierende Eingriff aus medizinischer Sicht nicht notwendig, jedoch aus persönlicher Motivation heraus gewünscht. Manch einer findet seine Nase in Größe und Form nicht schön (z.B. aufgrund eines Höckers) und entscheidet sich deswegen für eine OP im Rahmen der Schönheitschirurgie. 

Es gibt daher zwei Arten von Nasenkorrekturen: ästhetische Nasen-OPs (z.B. die Nasenverkleinerung oder die Nasenspitzenkorrektur) sowie medizinisch indizierte Nasen-OPs (z.B. die Nasenscheidewandkorrektur). Eine Nasen-OP ist ein operativer Eingriff, der von einem plastischen Chirurgen durchgeführt wird, mit der Absicht die Nase neu zu modellieren und zu verschönern. Dabei wird zwischen Nasenkorrektur (bzw. Nasenverkleinerung), Nasenspitzenkorrektur und Nasenscheidewandkorrektur unterschieden. Aufgrund der komplexen Anatomie der Nase, zählen diese OPs zu den kompliziertesten Eingriffen der plastisch-ästhetischen Chirurgie. Nicht zu vergessen: Deine Nase befindet sich mitten in deinem Gesicht – eine Veränderung bzw. Korrektur bringt immer auch gleichzeitig eine komplette Veränderung der Wahrnehmung deiner Person mit sich.

Je nach eigener Vorstellung und umsetzbaren Zielen kann vor der OP aus rein ästhetischen Gründen die jeweilig passende Wunsch-Variante mit dem Arzt besprochen werden. Wenn allerdings Schnarchen oder Atemprobleme der Grund für die Entscheidung zur Nasen-OP sind, dann liegt das meist an einer Nasenscheidewandverkrümmung. Wird dies vom Arzt festgestellt, kann nur eine funktionelle Nasenscheidewandkorrektur infrage kommen. Dabei wird die Nasenscheidewand innen begradigt, um den Atemluftstrom beidseitig und gleichmäßig zu gewährleisten. Eine schiefe Nasenscheidewand ist oft auch äußerlich zu sehen, deswegen zieht eine OP auch einen ästhetischen Nebeneffekt mit sich. In der Regel kann eine Nasen-OP meist problemlos durchgeführt werden. Falls jedoch die Beschaffenheit des Nasenknorpels ungeeignet ist oder die Haut mit chronisch-entzündlichen oder infektiösen Erkrankungen zu kämpfen hat, ist eine Nasen-OP nicht ratsam.

Die Kosten einer Nasen-OP

Was du für eine Nasen-OP investieren musst, hängt von Methode und Klinik ab. Der Durchschnittspreis einer Nasenkorrektur kann bis zu ca. 5.000 Euro betragen. Für eine Nasenspitzenkorrektur liegt der Preis bei bis zu ca. 3.500 Euro. 

Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten einer Nasenkorrektur?

Bei einer funktionellen, medizinisch indizierten Nasen-OP, wie z.B. der Nasenscheidewandkorrektur, ist eine Kostenübernahme durch die Krankenkasse möglich. Bei einer ästhetischen Nasenkorrektur im Sinne einer reinen OP der Schönheitschirurgie sind die Kosten in der Regel von dir als Patient privat zu tragen.

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Wie wird eine Nasenoperation durchgeführt?

Mit dieser OP-Form der plastischen Chirurgie können höckerige oder lange Nasen verändert, schiefe Nasen begradigt, breite Nasen geschmälert und Einsenkungen ausgeglichen werden. Die Nasen-OP unter Vollnarkose wird kann endoskopisch über die Nasenlöcher ohne äußere Schnitte oder mit Schnitten in der Schleimhaut der Nasenvorhöfe umgesetzt werden. Durch die Schnitte können die OP-Instrumente zum Abtragen der Weichteile eingeführt und das Nasenskelett erreicht werden. Der Hautmantel kann von Knorpeln und Knochen über Schnitte von innen (geschlossene Technik) oder von außen (offene Technik) gelöst werden. Bei vielen Korrekturen werden zur Veränderung der Form Knorpelgewebe oder Knochenteile entfernt oder verlagert. Auch Implantate könne für diesen Zweck genutzt werden. Oft wird zusätzlich die Schleimhaut neu positioniert. 

Heißt: bei der Nasenkorrektur bzw. Nasenverkleinerung wird Knorpel- und auch Knochengewebe abgetragen oder durchtrennt, um die Form der Nase zu ändern. Mit einer Nasenspitzenkorrektur kann zudem die Position der Nase variabel angepasst werden. Wird eine Nasenscheidewandkorrektur (auch bekannt als Septumplastik) umgesetzt, wird die Nasenschleimhaut eingeschnitten sowie Knorpel und Knochen bearbeitet. Nach dem Nähen der Schnitte kommen Tamponaden zum Einsatz. Die Dauer einer Nasen-OP bewegt sich zwischen ein bis drei Stunden. Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt. Danach schließt sich ein Klinikaufenthalt von ca. ein bis drei Tagen an. Für ca. eine Woche ist ein Pflaster, Verband und eine Schiene oder Gips Pflicht. Nach ca. 14 Tagen ist man wieder gesellschaftsfähig.

Planung und Vorbereitung einer Nasen-OP

Vorab ist zu beachten, dass ein ausführliches Beratungsgespräch unabdingbar ist. Denn manche Voraussetzungen machen es unmöglich jede Nase gemäß den eigenen Wünschen zu operieren. Zum Beispiel können große Nasen nicht unbegrenzt verkleinert werden. Eine ausführliche Voruntersuchung ist die Grundvoraussetzung für eine gelungene Nasenoperation. 14 Tage vor der Nasen-OP sind Alkohol und Zigaretten tabu. Schmerzmittel bitte auch nicht mehr einnehmen, weil sie das Blut verdünnen und die Heilung verlangsamen. 

Nasenoperation - Die verschiedenen Arten und Techniken step-by-step

1. Schiefnasenkorrektur

Die Schiefnase beruht auf einer asymmetrischen Form des Nasenknochens bzw. des Knorpels, etwa infolge eines Unfalls oder auch als angeborene Erscheinung. Häufigste Ursache dafür ist eine krumme Nasenscheidewand (Nasenseptum). Diese Nasen-OP findet unter Vollnarkose statt. Zunächst wird die Nasenscheidewand begradigt, indem der Arzt einen Schnitt in die Region der vorderen Nasenscheidewand ausführt, um das Schleimhautgewebe zu durchtrennen, das den Knochen verbirgt. Nun kann die Nasenscheidewand korrigiert und rekonstruiert werden. Mit Eigenknorpel kann die Formung unterstützt und ein Absenken verhindert werden. Danach werden die Knochen der Nasenpyramide seitlich durchtrennt, um die einer symmetrischen Mittellinie zu folgen. Folien und Schienen sollen als die Heilung fördern. Nach ca. zwei Wochen werden die Stützelemente entfernt.

2. Nasenspitzenkorrektur

Diese Nasen-OP ist weitaus schonender und kann ambulant unter lokaler Betäubung durchgeführt werden, denn es wird z.B. kein Knochengewebe entfernt. Für die neue Nasenspitze werden nur Weichteile und Knorpel entfernt oder Knorpeltransplantate (z.B. aus dem eigenen Ohr) bzw. spezielle Kunststoffimplantate eingesetzt. So können Nasen verkleinert oder vergrößert, aber auch Nasenspitzen angehoben oder gesenkt werden. Bei dieser Art der Rhinoplastik wird über die Nasenlöcher die Nasenscheidewand gekürzt, Knorpel abgetragen oder geformt und vergrößernde Transplantate eingesetzt. Danach wird die Nase neu ausgerichtet, Schnitte vernäht, Tamponaden eingesetzt und der Nasenrücken mit Gips oder Tapeverband gestützt.

3. Nasenverschmälerung

Wie stark sich die Nase schmälern lässt, ist je nach Patient verschieden. Abhängig ist dies etwa von der Hautbeschaffenheit, der Knochendichte und den Gesichtsproportionen. Dabei ist wichtig, welcher Teil für die als zu breit oder groß empfundene Nase verantwortlich ist. Das können Nasenhöcker, Nasenflügel, Nasenmuschel oder auch die Nasenlöcher sein. Unter Vollnarkose wird entweder die "offene" oder "geschlossene" Technik angewendet. Bei der geschlossenen Technik gelangt der Arzt z.B. durch die Nasenlöcher ins Naseninnere. Von außen sind keine Schnitte nötig. Die offene Technik setzt auf äußere Schnitte, die am Nasensteg verlaufen und später nicht mehr sichtbar sind. Meist wird in diesem Fall die offene Technik eingesetzt. Nach dem Zugang zu Gewebe und Skelett des Nasenrückens werden störende Weichteile vorsichtig entfernt. Ist der Knochenbau verantwortlich für die große Nase werden die entsprechenden Partien abgefräst. Die durchtrennten Nasenbeine werden anschließend wieder zusammengeschoben und das Skelett angepasst. Letztlich wird alles vernäht, Tamponaden gelegt und Pflaster zum Schutz aufgeklebt. Darauf folgen Kunststoffpolster und Gips.

4. Höckernasenkorrektur

Der Höcker kann im oberen, knöchernen Teil der Nase sowie im unteren, knorpeligen Teil auftreten. Im Vorfeld wird der Nasenaufbau untersucht und die Knorpelstärke, Hautdicke sowie Form und Funktionalität bestimmt, um die jeweilige OP-Methode festzulegen. Die OP findet unter Vollnarkose statt, die Nase wird außerdem lokal betäubt und es werden blutgefäßverengende Substanzen gespritzt, um Blutungen und Schmerzen zu reduzieren. Ist nur die Abtragung des Höckers nötig ohne eine Anhebung der Nasenspitze, kommt meist die geschlossene Technik zum Zug. Dabei wird zuerst das Knorpeldach der Nase durch einen Schnitt geöffnet und angehoben. Dann wird der Höcker mit einem Meißel abgetragen. Anschließend wird die Knochenbasis gebrochen die seitlichen Teile mittig verschoben. So wird der neue Nasenrücken modelliert, damit er nach dem Entfernen des Höckers nicht zu breit wirkt. Selbstauflösende Fäden verschließen die Schnitte. Nach der Nasenoperation muss eine Nasenschiene für die folgende Woche getragen werden.

5. Nasenmuschelkorrektur

Wer chronisch unter verstopfter Nase leidet, dauerhaft schlecht atmen kann oder trockene, gereizte Schleimhäute beklagt, sollte sich über eine Nasenmuschelverkleinerung (Conchotomie) schlau machen. Die Nasenmuscheln (medizinisch auch als conchae nasales bezeichnet) sind mit Schleimhaut überzogene Knochenlamellen im Inneren der Nase. Sie liegen an der seitlichen Nasenwand und ragen in die Nasenhöhle. Zudem vergrößern sie die Oberfläche der Nasenschleimhaut und regulieren die Luftzirkulation. Die Gründe für die Vergrößerung der Nasenmuscheln können etwa Allergien, Nasentropfen oder Schadstoffeinwirkung sein, was für eine chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen sorgen kann. Betroffene sind oft gezwungen, durch den Mund zu atmen, weil sie durch die Nase schlecht Luft bekommen.

Die Folge: trockene Schleimhäute, Reizungen und Entzündungen im Hals-Rachen-Raum, Schnarchen und Schlafstörungen, Kopfschmerzen sowie beschwerliches essen und trinken. Als Methode gibt es zum einen die Radiofrequenztherapie: Dabei wird das Gewebe schonend mit Hochfrequenzstrom und Natriumionen behandelt. Weichteile können so durch Erhitzung entfernt werden. Die Oberfläche der Muschel bleibt jedoch ohne Schaden. Auch die Schleimhaut wird nicht in Mitleidenschaft gezogen. Durch geringe Wärmeenergie wird wenig des umliegenden Gewebes zerstört. Die Nasen-OP ist von kurzer Dauer und kann ambulant unter örtlicher Betäubung stattfinden. Es gibt aber auch die Laser-Muschelverkleinerung (Laserconchotomie). Das ist ein plastisch-chirurgischer Eingriff, bei dem die Verkleinerung mittels eines Diodenlasers umgesetzt wird. Diese Technik ist schonend, schnell und geht mit wenig Schmerzen einher.

6. Sattelnasenkorrektur

Ist der Nasenrücken eingesunken, kann das genetisch oder durch einen Unfall bedingt sein. Die Nasenscheidewand ist geschwächt oder der Knorpel hat sich aufgelöst, so dass der Nasenrücken einfällt. Um die Lücke aufzufüllen, greift der Chirurg gerne auf körpereigenes Material zurück, etwa Knorpel aus der Nase oder Ohrmuschel. Dieses wird an der eingefallenen Stelle eingesetzt, um die Einsenkung auszugleichen und eine harmonisch verlaufende Nase zu erzeugen.

7. Hakennasenkorrektur

Die Hakennase ist auffällig und wird besonders oft als unschön wahrgenommen. Sie besitzt einen gewölbten Nasenrücken und eine nach unten gekrümmte Spitze. Zur Korrektur werden Knorpel und Knochen entfernt, um die Wölbung zu korrigieren. Zudem kann es sein, dass die Nasenspitze neu positioniert werden muss. Mit der geschlossenen Technik wird zuerst mit dem Skalpell das Knorpeldach der Nase geöffnet und angehoben. Danach wird mit einem Meißel der gewölbte Nasenrücken abgetragen. Zuletzt muss die Knochenbasis gebrochen werden, um die Seitenteile mittig auszurichten und einen neuen Nasenrücken zu bilden. Nutzt der Arzt die offene Technik, erfolgen Schnitte in der Haut am Nasensteg und im Naseneingang, so dass der Chirurg das gesamte Nasenskelett überblicken und bearbeiten kann.
 

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Der Ablauf einer Nasen-OP

Step 1:

Auswahl der Methode anhand der anatomischen Gegebenheiten und des gewünschten Resultats.

a) Geschlossene Methode über die Nasenlöcher

Bei dieser OP gelangt der Chirurg über die Nasenlöcher ins Naseninnere, um z.B. die Abtragung eines Höckers oder Knorpelkorrekturen vorzunehmen. Vorteil: Von außen sind danach keine Narben zu sehen.

b) Offene Methode mit einem äußeren Schnitt am Nasensteg

Mit einem Schnitt am äußeren Nasensteg kann man z.B. die Nasenscheidewand besser bearbeiten oder die Nasenspitze besser operieren, indem man hier "offen" alles überblicken kann und Form sowie Größe anpassen bzw. vernähen kann.

c) Manchmal kann es noch nötig sein, Schnitte an der Nasenwurzel vorzunehmen, um die obere Partie des Nasenbeins zu durchtrennen.

d) Ein Schnitt am Ansatz der Nasenflügel ist sinnvoll, wenn die Nase dort schmaler operiert werden soll.

Step 2:

Wundversorgung nach der Nasen-OP

  • Feine Nähte verschließen die Schnitte für den Zugang der OP. 
  • Eine Tamponade stillt die Blutungen und kann nach ca. ein bis drei Tagen herausgenommen werden.
  • Bei Nasenkorrekturen ohne Durchtrennung des Knochens genügt oft auch ein Tapeverband über dem Nasenrücken zur Stabilisation. Dieser wird meist nach einer Woche entfernt.
  • Wird der Knochen durchtrennt, schützt für ca. zwei Wochen ein Gipsverband die OP-Region. 
  • Bei Korrekturen der Nasenscheidewand werden zu diesem Zweck Silikonplättchen genutzt.
  • Manchmal müssen Knorpeltransplantate vom Ohrmuschelknorpel oder vom Rippenknorpel entnommen werden, was eine Narbe zur Folge hat. Eine spezielle Pflege und Nachsorge ist wichtig, um die Narbenbildung positiv zu beeinflussen.

Heilungsdauer und Nachsorge einer Nasenkorrektur

  • Zum Schutz und Stützen trägst du nach der OP für die nächsten 14 Tage eine Schiene auf dem Nasenrücken, möglichst dauernd, aber besonders in der Nacht. Daher ist das Schminken vorerst nicht möglich. Und eine Brille solltest die ersten 6 Wochen nicht tragen. Idealerweise greifst du die ersten vier bis zwölf Wochen auf Kontaktlinsen zurück.
  • Bei einer Korrektur der Nasenscheidewand werden meist Tamponaden und eine Schiene im Naseninneren eingesetzt. 
  • Die Fäden werden ein bis zwei  Wochen nach der Operation entfernt oder lösen sich selbst auf.
  • Schwellungen und Verfärbungen sind in den ersten Tagen normal. Du kannst das Abschwellen beschleunigen, indem du beim Schlafen den Oberkörper etwas höher legst.
  • Nach dem Entfernen der Schiene oder des Gipses kann die Nase noch etwas klebrig sein. Die Reinigung mit lauwarmem Wasser, milder Seife und leichtem Tupfen mit einem weichen Handtuch ist problemlos möglich.
  • Duschen und Haarewaschen ist schon nach wenigen Tagen wieder erlaubt. Möglichst mit Hilfe, so dass die Schiene nicht nass wird.
  • Bei der Wahl des Outfits am besten Oberteile mit weitem Ausschnitt wählen.
  • Auch nach der Nasen-OP kann es sein, dass der Arzt dir für ca. 2 Wochen die Einnahme einiger spezieller Medikamente untersagt, z.B. blutverdünnende Medikamente.
  • Auf anstrengende, blutdrucksteigernde Tätigkeiten und Sport solltest du die nächsten vier Wochen verzichten.
  • Die nächsten sechs bis acht Wochen die Nase vor Stößen bewahren.
  • Kein Alkohol oder scharfe Getränke für die anschließenden drei Wochen trinken.
  • Die operierte Nase sollte auch die kommenden sechs Monate keiner extremen Kälte oder Sonne ausgesetzt werden, um die Heilung bestmöglich zu gewähren.
  • Auch Hitze in Art von heißen Bädern, Saunagängen oder Solarien ist in den ersten ein bis zwei Monaten verboten.
  • In den ersten Tagen nicht schnäuzen. Bei Verstopfung besser vorsichtig mit lauwarmer Salzwasserlösung spülen. Niesen bitte durch den geöffneten Mund.
  • Finales Resultat: Die ersten Ergebnisse lassen sich nach ca. sechs Wochen begutachten. Endgültige Resultate sind aber erst nach sechs bis zwölf Monaten sichtbar.
  • Gut zu wissen: Biometrische Reisepässe, die z.B. für USA-Reisen nötig sind, müssen in einigen Fällen neu beantragt werden. Da die Computersoftware eventuell die Veränderung im Gesicht wahrnimmt und so eine Einreise in manchen Fällen verweigert. Daher sollte ein neues Foto gemacht werden, jedoch erst ab ca. drei Monaten nach der Nasen-OP.
  • Corona-Fact: Eine Maske kann nach dem Entfernen der Schiene getragen werden. Die Maske sollte weich sein und wenig Druck ausüben.
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Welche Bereiche der der Nase können operiert werden?

Im Überblick gibt es folgende Areal der Nase, die für eine OP infrage kommen:

  1. Nasenspitze
  2. Nasenrücken (z.B. Höcker)
  3. Nasenscheidewand
  4. Nasenflügel/Seitenwand

Risiken einer Nasenoperation: Mit welchen Begleiterscheinungen und Nebenwirkungen muss ich bei diesem Eingriff der plastischen Chirurgie rechnen?

Neben allgemeinen Schmerzen und Problemen beim Atmen, Niesen und Essen, kann folgendes passieren: 

  • Häufig kommt es zu Blutergüssen und Schwellungen an Nase, Augenlidern und Wangen. Diese heilen aber nach ca. zwei bis drei Wochen nach der Nasen-OP ab. 
  • Nachblutungen sind einfach und gut zu behandeln. 
  • Durch die Schwellung der Nase kann es bei sehr dünner Haut zu Druckstellen bzw. Rötungen der Haut unter dem Gipsverband kommen. Wenn diese nicht abheilen, kann es (selten) zu bleibenden Rötungen kommen.
  • Da die Nasenatmung beeinträchtigt ist, musst du durch den Mund atmen. Das kann zu Halsschmerzen führen. 
  • Werden die Nasennebenhöhlen nicht genügend belüftet, können Entzündungen folgen.
  • Bei lokalen Infektionen kommen Antibiotika zum Einsatz, manchmal ist eine Nachoperation nötig.
  • Es kann zu einem unangenehmen Druckgefühl im Ohr kommen. Hervorgerufen wird es durch die Nasentamponade und die Schwellung. Beides vermindert die Belüftung der Nase-Ohr-Verbindung. 
  • Eine korrigierte Nasenscheidewand kann sich später erneut verbiegen oder aus der Mittellinie rutschen, so dass eine neue Korrektur erforderlich ist. 
  • Zahnschäden sind möglich, wenn am Knochen, auf dem die Nasenscheidewand aufsitzt, umfangreiche Korrekturen umgesetzt werden. 
  • Vorübergehend kann es im Oberlippenbereich zu einem Steifheitsgefühl und eingeschränkter Mimik kommen.
  • Nach der OP kann ein Loch an der Nasenscheidewand entstehen. Das kann möglicherweise Nasenbluten und Borkenbildung (Verhärtungen) nach sich ziehen und manchmal auch zu einem pfeifenden Atemgeräusch führen. Die Folge: Eine Nachoperation.
  • Nach der Nasen-OP kann die Nasenschleimhaut schneller austrocknen. Mit speziellen Salben oder Nasenduschen kannst du dem entgegenwirken. 
  • Bei OPs am Nasenbein können Knochenkanten tastbar und bei sehr dünner Haut auch sichtbar werden. 
  • Die Nasenbeine können schief zusammenwachsen. 
  • Äußerst selten kann eine überschießende Knochenneubildung und somit eine Verbreiterung der Nase folgen. 
  • An der Nasenspitze kann sich ein pelziges Gefühl entwickeln. Kurz nach der OP sollte sich das allerdings von selbst geben.
  • Extrem selten sind Verletzungen des Tränenkanals mit Augentränen, der Riechnerven, eines Gefühlsnervs mit pelzigem Empfinden, der Wange oder der Schädelbasis mit Austritt von Hirnwasser aus der Nase und der Gefahr einer Infektion. Fazit: Eine weitere Operation wäre unabdingbar. 
  • Kaum: Es kann ein Verschluss zentraler Sehnervgefäße auftreten. In diesem Fall würde es zur Sehverschlechterung bis hin zur Blindheit kommen.
  • Ein eingepflanzter Knorpel kann sich aufgrund der Eigenspannung mit der Zeit verbiegen. Manchmal wird der Knorpel auch vom Körper abgebaut. 
  • Die Nasenspitze kann versteifen, wenn Knochentransplantate eingesetzt werden.
  • Die Nase kann durch den Zug der Muskulatur erneut schief und die Nasenatmung wieder beeinträchtigt werden. 
  • Nasenhöcker lassen sich manchmal nicht komplett ebnen, so dass Unregelmäßigkeiten dennoch sicht- oder tastbar bleiben.
  • Es können Blutgerinnsel, Thrombosen oder Embolien entstehen.

Patientenerfahrungen: Welche Erfahrungen haben andere gemacht?

Einige exemplarische Eindrücke, sowohl positiver als auch negativer Natur: 

Viele Patienten sind nach dem überstandenen Eingriff der plastischen Chirurgie glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis. Psychische Probleme und Unzufriedenheit mit dem eigenen Spiegelbild sind wie weggeblasen. Das Selbstvertrauen ist neu und gestärkt. War der Eingriff medizinisch indiziert, gibt ein Großteil der Patienten an, besser atmen zu können und weniger zu schnarchen. Von großen Schmerzen berichten nur wenige, die meisten bezeichnen das Level als erträglich.

Manch anderer berichtet von extrem lang anhaltenden Schwellungen und einem befremdlichen Gefühl beim Blick in den Spiegel. Viele plagen Selbstzweifel, ob der Entschluss zur Schönheitschirurgie der richtige war. Oft kommt es auch vor, dass Patienten anschließend zur Selbstoptimierung neigen und sich noch kritischer wahrnehmen mit dem Hang weitere Folge-OPs zu planen, um in ihren Augen noch perfekter zu wirken.

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