Schwarzer Tee ist ein Allroundtalent
Schwarzer Tee gegen Pickel: So hilft das Hausmittel
- Veröffentlicht: 21.03.2023
- 11:12 Uhr
Wusstet ihr, dass schwarzer Tee nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch positiven Einfluss auf unsere Haut haben kann? Schwarzer Tee ist das ideale Hausmittel bei Neurodermitis, kann bei Pickeln helfen und sogar Augenringe lindern. Erfahrt hier, womit das leckere Getränk in Sachen Beauty besonders punktet.
Schwarzer Tee und seine gesunden Inhaltsstoffe
Schwarzer Tee ist gesund: Er enthält viele Vitamine und Mineralstoffe, die sich positiv auf unseren Körper auswirken. Schwarzer Tee enthält neben dem anregenden Koffein, das bei Tee übriges auch Teein genannt wird, Gerbstoffe, die den Blutdruck und den Cholesterinspiegel senken können. Auch die Vitamine B1 und B2 und Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Eisen, Kupfer, Phosphat, Fluor und Mangan machen schwarzen Tee zu einem gesunden Getränk.
So wirkt schwarzer Tee gegen Pickel
Die Gerbstoffe im schwarzen Tee können nicht nur Blutdruck und Cholesterinspiegel senken, sie wirken auch desinfizierend und antibakteriell. Diese Eigenschaften haben auch eine tolle Wirkung auf die Haut, besonders bei Pickeln: Das Hausmittel trocknet die betroffene Stelle aus und lässt den Pickel schneller verheilen.
So funktioniert's:
- Brüht einen Teebeutel Schwarztee mit kochendem Wasser auf.
- Lasst den Tee 8 Minuten lang ziehen.
- Nehmt den Teebeutel heraus und lasst ihn auf eine angenehme Temperatur abkühlen.
- Legt nun den flachen Teebeutel auf den Pickel und lasst ihn etwa 10 Minuten lang einwirken.
- Alternativ könnt ihr losen Tee verwenden, den Aufguss einige Minuten ziehen und anschließend etwas abkühlen lassen, dann mit einem Wattestäbchen oder einem sauberen Baumwolltuch auf den Pickel tupfen.
Aus Schwarztee könnt ihr auch easy eine Gesichtsmaske selber machen: Dazu wird etwas gekochter Tee mit Quark vermischt, auf das Gesicht aufgetragen und nach einigen Minuten Einwirkzeit mit warmem Wasser abgewaschen.
Neurodermitis: schwarzer Tee statt Kortison
Die Hautkrankheit Neurodermitis macht vor allem durch starken Juckreiz arg zu schaffen. Kortison lindert zwar dieses Symptom, kann jedoch auf Dauer die Haut schädigen – da die Haut durch die Behandlung immer dünner und anfälliger wird. Alternativ bietet schwarzer Tee eine tolle Wirkung und kann die Entzündungen der Haut lindern.
So wird's gemacht:
- Übergießt einen Teebeutel mit heißem Wasser und lasst ihn 10 Minuten ziehen.
- Kippt den ersten Aufguss weg, macht einen zweiten und lasst ihn ebenfalls 10 Minuten ziehen. Dieser zweite Aufguss enthält weniger Gerbstoffe und ist milder und für die Haut besser verträglich.
- Tränkt einen Lappen mit dem Teeaufguss und lasst ihn für etwa 20 Minuten auf dem Gesicht wirken.
- Tragt anschließend eine fetthaltige Creme auf, die frei von Duft- und Konservierungsstoffen ist.
- Wiederholt die Prozedur insgesamt 5-mal über den Tag verteilt, dafür könnt ihr jeweils den am Morgen gekochten Aufguss verwenden.
Die Wirkung beruht auf 3 Faktoren: Das Teewasser trocknet die entzündeten Stellen aus und wirkt kühlend und beruhigend. Die Gerbstoffe wirken der Entzündung entgegen und lindern den Juckreiz. Der Fettfilm der Creme verbessert die Hautbarriere. Schon nach 3 Tagen können sich die Symptome bereits verringern.
Schwarzer Tee entgiftet die Haut
Ein frisch aufgebrühter Tee enthält Mineralstoffe, Vitamine und Antioxidantien, die die Heilungs- und Entgiftungsprozesse der Haut stimulieren können. Die Sauerstoffversorgung der Zellen kann verbessert werden, Unreinheiten sich lösen und die Haut erscheint reiner, praller und frischer. Polyphenole binden zudem freie Radikale und können so zur Entgiftung beitragen.
Schwarzer Tee bei Wunden und leichten Entzündungen
Die Gerbstoffe im schwarzen Tee wirken antibakteriell und desinfizierend. Damit lassen sie sich nicht nur im Kampf gegen Pickel einsetzen, sondern auch bei Wunden oder leichten Entzündungen. Ähnlich wie bei der Anwendung gegen Pickel legt ihr einen abgekühlten Teebeutel auf die betroffene Stelle und lasst ihn für 10 bis 15 Minuten einwirken.
Schwarzer Tee gegen Augenringe
Wenig Schlaf und viel Stress zeigen sich oft am nächsten Morgen mit dunklen Augenringen und geschwollenen oder geröteten Augen. Schwarztee hilft: Durch die Gerbstoffe ziehen sich die Gefäße zusammen, dunkle Ringe und Schwellungen können verschwinden.
So funktioniert's:
- Übergießt 2 Teebeutel Schwarztee mit heißem Wasser, lasst sie kurz ziehen.
- Kühlt nun die Teebeutel ab, dafür könnt ihr sie auch in den Kühlschrank legen.
- Platziert nun die angenehm kühlen Teebeutel direkt auf den geschlossenen Augen und lasst sie 10 bis 15 Minuten einwirken.
Schwarzer Tee: Welcher Tee passt zu eurem Hauttyp?
Tee ist nicht gleich Tee, weder für den Geschmack noch für unsere Haut. Wenn ihr Tee für eine kosmetische Anwendung nutzen wollt, achtet darauf, dass der Tee zu eurem Hauttyp passt.
- Fettige Haut: Bei öliger Haut eignet sich grüner Tee am besten. Ähnlich wie schwarzer Tee besitzt er eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung, die euch eine reinere Haut und ein ebenmäßiges Hautbild zaubern kann. Bestehende Pickel heilen durch eine Teemaske schneller ab.
- Mischhaut: Weißer Tee lässt sich gut für die Pflege von Mischhaut verwenden. Der hohe Anteil an Antioxidantien kann die Haut vor freien Radikalen schützen und so vorzeitiger Hautalterung entgegenwirken. Weißer Tee ist besonders mild und bekämpft schonend Pickel und Unreinheiten – ohne die Haut dabei auszutrocknen.
- Trockene Haut: Bei trockener Haut ist schwarzer Tee ideal. Trockene Stellen können wieder geschmeidig gepflegt, die Hautbarriere geschützt und Pickel und Hautunreinheiten vorgebeugt werden.
Schwarzer Tee, grüner Tee, weißer Tee: Was ist der Unterschied?
Egal ob schwarz, grün oder weiß: hergestellt wird der Tee in allen Fällen aus der gleichen Pflanze, dem immergrünen Teebusch Camellia sinensis. Die Art der Verarbeitung entscheidet, ob es schwarzer, grüner oder weißer Tee wird. Nach dem Pflücken werden die Blätter getrocknet und verlieren etwa ein Drittel ihrer Feuchte. Schwarzer Tee wird im nächsten Schritt mit Rollwalzen bearbeitet, dabei gehen die Zellwände der Blätter kaputt und Enzyme werden freigesetzt. Diese reagieren mit dem Sauerstoff der Luft, der Tee verfärbt sich braunschwarz und enthält sein typisches Aroma. Dieser Prozess wird in der Fachsprache als "Fermentation" bezeichnet. Bei grünem und weißem Tee wird die Fermentation unterbunden: Grüntee wird direkt nach dem Welken mit Wasserdampf behandelt, Weißtee getrocknet. So erhalten die Teesorten ihre charakteristische Farbe und ihren einzigartigen Geschmack.
Unser Fazit zu Schwarztee für die Haut
Die Gerbstoffe im schwarzen Tee wirken antibakteriell und desinfizierend. Dank dieser Eigenschaften hat schwarzer Tee eine tolle Wirkung auf unsere Haut: Er kann bei Pickeln und Mitessern, Neurodermitis und sogar bei kleinen Wunden und Entzündungen helfen. Außerdem vertreibt er dunkle Augenringe und unterstützt die Entgiftung der Haut. Einfach mal ausprobieren!
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