Die besten Tipps für den Sommer
Sonnencreme fürs Gesicht - so schützt ihr eure Haut vor den schädlichen UV-Strahlen
- Aktualisiert: 27.07.2023
- 11:09 Uhr
Sonne: Lieben wir! Dass wir uns an sonnigen Tagen gut eincremen sollten, ist mit Sicherheit auch allen klar. Aber auch an grauen Tagen kann die UV-Strahlung unserer Haut schaden. Wir verraten euch, wie ihr Sonnencreme fürs Gesicht richtig anwendet und worauf ihr beim Kauf der Sonnencreme und beim Auftrag unbedingt achten müsst...
Die Sonne steht strahlend am Himmel und zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht. Denn erfahrungsgemäß haben wir bei Sonnenschein bessere Laune als bei Regenwetter. Und auch an den notwendigen Sonnenschutz für das Gesicht denken wir meistens: zumindest, wenn an dem Tag ein ausgiebiges Sonnenbad auf dem Balkon oder der Besuch im Freibad ansteht.
Die besten Tipps für Sonnenschutz
Fakt ist allerdings, dass die UV-Strahlung auch an trüben Tagen der Haut schaden kann. Und da unser Gesicht immer, wenn wir uns im Freien aufhalten, ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist, ist Sonnencreme fürs Gesicht extrem wichtig. Wir verraten euch, warum UV-Strahlung der ungeschützten Haut schaden kann und wie ihr Sonnencreme fürs Gesicht richtig anwendet.
Sonnencreme fürs Gesicht: Darum ist der Schutz so wichtig
Sonnencreme schützt nicht nur vor Sonnenbrand, sondern auch vor vorzeitiger Hautalterung. Denn die UV-Strahlung des Sonnenlichts setzt sich, je nach Wellenlänge des Lichts, aus verschiedenen Arten zusammen, wovon zwei Arten unsere Haut treffen und Schaden anrichten können.
- UVA-Strahlung: 95% der Strahlung, die die Erde erreichen, sind UVA-Strahlen. Sie verursachen oxidativen Stress und DNA-Schäden, die mittel- und langfristig zu Sonnenallergie, Hautalterung und sogar Hautkrebs führen können. Die langwellige Strahlung dringt durch die oberste Hautschicht in die Dermis ein, so heißt die Schicht direkt darunter und die vor allem für die Straffheit der Haut zuständig ist. UVA-Strahlung ist ganzjährig und ganztägig vorhanden und dringt nicht nur durch die Wolken, sondern auch durch Glas.
- UVB-Strahlung ist energiereicher als UVA-Strahlung. Sie dringt jedoch nur bis in die Oberhaut, der Epidermis, ein und ist für die Sommerbräune verantwortlich. Eine hohe UVB-Strahlung verursacht allerdings einen Sonnenbrand und kann in den Zellen der Oberhaut krebsauslösend sein.
Eine gute Sonnencreme fürs Gesicht enthält UVA- und UVB-Filter, sodass ihr eure Haut schützen, Sonnenbrände vermeiden und vorzeitiger Hautalterung vorbeugen könnt. Sonnencreme für das Gesicht ist speziell auf die Bedürfnisse der Gesichtshaut abgestimmt, hat eine leichte Textur und einen hohen Lichtschutzfaktor. Auch eine gute Tagescreme oder Gesichtscreme mit Lichtschutzfaktor LSF 50 schützen euch vor schädlicher UV-Strahlung.
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Sonnencreme: Was bedeutet eigentlich LSF?
Der Lichtschutzfaktor, kurz LSF oder auch SPF für den englischen Ausdruck Sun Protection Factor, gibt an, in welchem Maß sich die Eigenschutzzeit der Haut durch geeignete Sonnencreme vervielfältigen kann. Die Eigenschutzzeit der Haut ist die Zeit, die ihr ohne Sonnenschutz in der Sonne verbringen könnt, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Die Eigenschutzzeit ist abhängig von eurem Hauttyp und variiert zwischen fünf und 90 Minuten. So beträgt die Eigenschutzzeit eines hellhäutigen Menschen etwa 10 Minuten, bei Menschen mit dunkler Haut und dunklen Haaren können es bis zu 90 Minuten sein. Mithilfe von Tabellen könnt ihr die Eigenschutzzeit eurer Haut bestimmen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, lieber einmal zu oft nachcremen als zu wenig.
Richtig eincremen: So verwendet ihr Sonnencreme fürs Gesicht
Damit die Creme euch richtig schützt, solltet ihr beim Eincremen einige Schritte beachten. Sonst kann es schnell passieren, dass selbst die beste Sonnencreme fürs Gesicht nicht hilft und ihr trotz Sonnencreme einen Sonnenbrand bekommt.
- Tragt täglich eine Gesichtscreme mit UV-Schutz auf, nicht nur im Urlaub, sondern auch im Alltag. Verteilt das Produkt im gereinigten Gesicht, verwendet höchstens ein leichtes Serum als Untergrund, sonst kann der Sonnenschutz nicht einziehen.
- Nur bei fettiger Haut wird der Sonnenschutz, im besten Fall ein leichtes Fluid, erst im letzten Schritt der Beauty-Routine aufgetragen.
- Frischt den Sonnenschutz im Gesicht etwa alle zwei Stunden auf, insbesondere nach dem Baden, Schwitzen oder Abtrocknen.
- Achtet darauf, dass die Sonnencreme vor dem ersten Baden vollständig eingezogen ist.
- Verteilt die Sonnencreme fürs Gesicht großzügig und vergesst nicht die Nasenspitze, Ohrläppchen und Augenlider. Als Faustregel gilt: ein Teelöffel oder zwei Fingerlängen voll.
Sonnencreme fürs Gesicht für jeden Hauttyp
Auch beim Sonnenschutz für das Gesicht ist es wichtig, auf die Bedürfnisse der Haut Rücksicht zu nehmen. Denn trockene Haut hat ganz andere Ansprüche als fettige Haut, und eine Sonnencreme, die nicht auf den Hauttyp abgestimmt ist, kann Rötungen oder Pickelchen hervorrufen. Für den täglichen Schutz ist eine Tagescreme mit Lichtschutzfaktor eine gute Alternative zur Sonnencreme, denn sie ist speziell auf die Bedürfnisse eurer Haut abgestimmt.
Mit Sonnencremes kannst du auch Hyperpigmentierungen in Form von Pigmentflecken vorbeugen.
Sonnencreme für trockene Haut
Bei trockener Haut ist es wichtig, eine feuchtigkeitsspendende Sonnencreme fürs Gesicht zu verwenden. Reichhaltige Wasser-in-Öl-Emulsionen schützen und pflegen die Haut und hinterlassen ein angenehmes Hautgefühl. Sie lassen sich gut verteilen und ziehen schnell ein.
Sonnencreme für empfindliche Haut
Bei empfindlicher Haut sollte eure Sonnencreme fürs Gesicht frei von Parfüm, Alkohol oder Konservierungsstoffen sein, um die empfindliche Haut nicht zu reizen. Sensitive Sonnencreme schützt die Haut vor einer Sonnenallergie, beruhigt Hautirritationen und spendet Feuchtigkeit, ohne zu fetten.
Sonnencreme für fettige und Mischhaut
Achtet bei fettiger Haut und Mischhaut auf eine nicht-komedogene Rezeptur, um insbesondere die Bereiche Stirn, Nase und Kinn nicht zusätzlich zu belasten. Verwendet ein Sonnenfluid mit leichter Textur und einem sehr hohen LSF. Das Fluid spendet Feuchtigkeit, pflegt die Haut und hält gleichzeitig die schädliche UV-Strahlung ab.
Sonnencreme unreine Haut
Bei unreiner Haut und Akne ist ein besonderes Augenmerk auf die Auswahl der Sonnencreme zu legen. Sie darf nicht zu fettig sein, um die Poren nicht zu verstopfen, und soll die empfindliche Haut trotzdem sicher schützen. Bewährt hat sich eine mattierenden Tagescreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor, sie spendet der Haut Feuchtigkeit, mattiert das Gesicht, wirkt Pickeln entgegen und schützt das Gesicht vor schädlicher UV-Strahlung.
Wie funktioniert Sonnenschutz fürs Gesicht?
Sonnenschutzmittel enthalten UV-Filter, die verhindern, dass die UV-Strahlung die Haut schädigt. Je nach Art der Sonnencreme werden chemische oder mineralische Filter oder beide kombiniert verwendet.
- Chemische Filter werden über die Hautzellen in den Körper aufgenommen und wandeln dort die UV-Strahlung in Wärme um. Viele der gängigen chemischen Filter können schädliche Nebenwirkungen haben. Ein Inhaltsstoff von chemischen Sonnencremes ist Octocrylen. Der verfällt mit der Zeit zum Stoff Benzophenon – und der steht im Verdacht krebserregend zu sein. Und auch für die Umwelt kann chemischer Sonnenschutz schädlich sein. Die Stoffe Oxybenzol und Octocrylen können sich in Korallen anlagern und das Sterben der Korallen beschleunigen. Es gibt Siegel, die Sonnencremes als "Korallenfreundlich" ausweisen. Vorsicht ist geboten, da viele Siegel keinen strengen Regularien unterliegen, darum lieber noch mal einen Blick auf die Inci-Liste werfen und schauen, ob sie frei von Oxybenzol und Octocrylen ist.
- Mineralische Filter wie Titandioxid oder Zinkoxid reflektieren das Sonnenlicht auf der Haut. Sie sind grundsätzlich verträglich, zerfallen nicht und lösen keine Allergien aus. Allerdings ziehen sie nicht so gut ein und hinterlassen häufig einen weißen Film auf der Haut. Abhilfe schaffen mineralische Partikel in Nanogröße, die so klein sind, dass sie sich besser verteilen lassen. Aufgrund ihrer geringen Größe dringen sie jedoch vermutlich auch in den Körper ein und können den Organismus gefährden. Doch das Gute: Nanopartikel müssen in Europa mit einem (Nano) auf der Inhaltsliste gekennzeichnet werden und sind so leicht im Sonnenschutz zu entdecken.
Chemische oder mineralische Filter - beide haben ihre Vor- und Nachteile. Achtet also bei der Wahl der Sonnencreme fürs Gesicht darauf, dass diese keine chemischen Filter mit unerwünschten Nebenwirkungen oder mineralische Filter mit Nanopartikeln enthält.