Beauty-Tipps für 2023
Sunkissed-Skin: So findet ihr ganz einfach den perfekten Bronzer für euren Hautton
- Aktualisiert: 23.08.2023
- 16:48 Uhr
- Annalena Graudenz
Hach, was für eine Erfindung! Dieses Make-up-Produkt sollte ganz oben auf Ihrer Liste stehen, wenn es um Effektivität geht. Egal, ob nach einer langen Nacht oder bei wenig Sonne, mit nur ein paar Pinselstrichen zaubert der Bronzer dir neues Leben ins Gesicht. Der Begriff "Bronzer" stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt "sich bräunen". Und genau das ist das Ziel: ein frischer, leicht gebräunter Teint, ohne schädliche UV-Strahlung.
Aber nicht nur das, mit der richtigen Auftragetechnik schafft ein Bronzer sogar Kontur und ist der beste Helfer, wenn wir Wangenknochen betonen oder die Nase etwas schmaler schummeln wollen.
Welcher Bronzer der Richtige für deinen Hautton ist und wie du diese Beauty-Wunderwaffe gekonnt einsetzt, erfährst du hier.
Bronzer auftragen leicht gemacht
Bronzer richtig auftragen, kann ja nicht so kompliziert sein, oder? Einfach einen Pinsel kräftig durch das Puder ziehen und übers Gesicht gehen – könnte man meinen …
Damit das Ergebnis aber nicht nach All-Over-Soli-Look oder Selbstbräuner-Unfall aussieht, gilt es, den ein oder anderen einfachen Bronzer-Trick zu beachten. Die erste Frage, die wir uns daher stellen sollten, lautet: Wo trägt man Bronzer auf?
Dein Gesicht ist eher schmal bis oval und dein Bronzer Goal lautet Sommerfrische? Für den Sunkissed-Look setzen wir die Bräunungs-Akzente dort, wo wir auch als erstes Farbe bekommen: Wangenknochen, Nasenrücken, Haaransatz, Kinn und Augenlider nicht vergessen. Diese werden häufig vernachlässigt, aber auch dort treffen uns die Sonnenstrahlen und das Schminken der Lider verbindet den Look und schafft so ein harmonisches Gesamtbild.
Tipp: Etwas Bronzer auf Schlüsselbein, Dekolleté und Hals (nicht übertreiben) überzeugt auch die letzten Zweifler von der Natürlichkeit dieses Make-ups.
Bronzer als Contour - das gibt's zu beachten
Deine Bronzer-Mission lautet, mehr Kontur? Nichts leichter als das. Das Bräunungspuder schmeichelt unseren Gesichtszügen und verpasst ihnen etwas mehr Tiefe, was vor allem bei runden, eher breiten Gesichtsformen toll zur Geltung kommt.
Im Clip: So leicht geht natürliches Contouring
Natürliches Contouring mit der Two-Finger-Rule
Doch wo trägt man Bronzer auf? Im Gegensatz zur Contouring-Technik, werden dafür keine harten Kanten in hellen und dunklen Tönen gezogen. Einzig der warme Bronzer wird dort gesetzt, wo wir unserem Gesicht gerne etwas Tiefe geben wollen. Das heißt, überall dort, wo die Sonne Schatten in unserem Gesicht wirft. Beispiel gefällig?
Wir beginnen mit den Wangen: Der Pinsel wird neben dem Ohr angesetzt, dort wo am meisten Farbe hin soll. Direkt unter dem Wangenknochen ziehen wir nun ganz sanfte Pinselstriche – vom Ohr weg, zur Gesichtsmitte, immer nach unten. Achtung: Nicht zu weit ins Gesicht pinseln, sonst wirkt unser Ausdruck zum Schluss traurig. Ideal sind Pinselstriche bis zum Ende der Wange, also etwa auf Höhe der Oberlippe.
Jetzt ist die Stirn dran: Hier wird die äußere Gesichtskontur nachgezogen. Ohne Druck ziehen wir kurze Pinselstriche in Richtung Haaransatz. Du hast eine eher kurze Stirn? Lass diese Kontur am besten weg, um den Haaransatz optisch nicht noch weiter nach unten zu ziehen.
Nase: Die könnte deiner Meinung nach etwas schmaler sein? Kein Problem für unseren Beauty-Liebling Bronzer. Der Nasenrücken bleibt frei, dafür ziehen wir mit einem kleinen, sehr soften Pinsel, direkt rechts und links vom Nasenbein, eine sanfte Linie. Der kleine, runde Pinsel (z. B. Blender für Lidschatten) wird knapp unter der Augenbraue angesetzt und bis zur Auswölbung des Nasenflügels gezogen – jetzt aber nicht stoppen, sondern den Strich gerade nach unten fortsetzen. Die restliche Farbe auf die untere Nasenspitze tupfen, sodass diese nicht super lang wirkt. Die Linie kann zum Schluss nach außen hin verblendet werden – für ein sehr natürliches Finish.
Zum Schluss wird noch die Kinnlinie betont: Auch hier setzen wir knapp unter der Kinnlinie an – dort, wo der Schatten hinfallen würde. Das heißt, vom äußeren, spürbaren Kieferende sanft in Richtung Kinn ziehen und abschließend noch etwas Bronzer auf die untere Kinnpartie geben.
Die Außenkanten vom Gesicht ergeben nun eine angedeutet (verkehrte) drei – von der Stirn, über die Wange, bis zum Kinn. Optional: Um den Look abzurunden, kannst du zum Schluss noch mal ganz leicht mit einem weichen Pinsel über das ganze Gesicht gehen.
Ein mattes Produkt eignet sich für dieses natürliche Bronzer-Contouring am besten, da Schimmerpartikel die Aufmerksamkeit zu stark anziehen würden. Denn da wo Schatten vorgetäuscht wird, soll ja kein Glanzeffekt entstehen.
Wo der Bronzer zum Einsatz kommt, ist jetzt klar. Aber wie wird er richtig aufgetragen? Beim Auftragen des Bronzers kommt es auch auf die Konsistenz des Produkts an. Tja, wir haben die Qual der Wahl: zwischen Puderprodukten, flüssigem oder cremigem Bronzer:
Puder-Bronzer auftragen
- Nimm das Produkt mit einem speziellen Bronzer-Pinsel auf. Dieser sollte groß und weich sein, besonders genau lässt sich der Bronzer mit einer angeschrägten Pinselvariante auftragen.
- Bevor der Pinsel unsere Haut berührt, wird überschüssiges Produkt abgeklopft (mit dem Pinselstiel am Handrücken).
- Den Pinsel greifst du am besten recht weit hinten am Stiel – so baust du nicht zu viel Druck auf.
- In streichenden Bewegungen wird das Bronzing-Puder dann von außen nach innen aufgetragen. Der Pinsel gleitet dabei sanft über die Haut.
- Ist das Ergebnis noch nicht intensiv genug, wiederholst du den Vorgang.
Profi-Finish: Nachdem Wangen, Nase, Kinn, Stirn und Lider eingepudert wurden, wird der Look perfekt abgerundet, indem wir mit dem Pinsel noch mal zart über das ganze Gesicht gehen. Dafür wird kein weiteres Puder aufgenommen. Ziel ist es, ein natürliches Finish zu schaffen, indem wir die gesetzten Akzente verblenden und somit ein ebenmäßiges Hautbild schaffen, ohne diese wieder wegzuwischen. Harte Kanten passen nicht zum frischen All-Over-Sommer-Look.
Flüssigen Bronzer auftragen
- Der Flüssig-Bronzer wird mit den Fingern oder einem Beauty-Blender bzw. Make-up-Schwämmchen aufgetragen. Nach jedem Einsatz solltest du deinen Make-up-Schwamm reinigen, da sich der feuchte Schwamm ideal als Nährboden für Keime und Bakterien eignet, die uns im Worst Case Unreinheiten bescheren.
- Schüttle das Produkt vor der Anwendung gut und gib dann einige Tropfen auf deinen Handrücken.
- Dann ein wenig Produkt mit Fingern oder Schwämmchen aufnehmen und in tupfenden Bewegungen vorsichtig einarbeiten.
- Wichtig ist hier, mit wirklich wenig Farbe zu beginnen, da sich der Bronzer nicht so einfach wieder abnehmen oder verblenden lässt. Besser: Eine dünne Schicht ordentlich einarbeiten und nach Bedarf nacharbeiten.
Cremigen Bronzer auftragen
- Creme-Bonzer mit der Zeige- und Mittelfingerspitze aufnehmen und dort auftragen, wo du den Bronzer haben willst.
- Mit beiden Fingern dann das Produkt in wischenden Tupfbewegungen einarbeiten.
- So lange einklopfen, bis alles gut verblendet ist und der Bronzer mit der Haut vollständig verschmilzt.
- Du verwendest einen Bronzer in Stiftform? Fahre mit dem Stift die Linien nach, die akzentuiert werden sollen und arbeite dann alles sorgfältig mit den Fingern ein.
Tipp: Die cremige Textur eignet sich besonders gut, wenn du vorher keine Foundation aufträgst. Durch das Einreiben und Wischen nimmt man diese nur wieder ab. Ein perfekter Sommerbegleiter für ein leichtes Make-up also.
Ein Finish für jede Bronzer-Vorliebe!
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Wie wir Bronzer auftragen, um einen natürlich gebräunten Teint und schmeichelhafte Gesichtszüge zu kreieren, wissen wir jetzt. Aber welcher ist denn nun der Richtige?
Die Range an Bronzer-Produkten ist endlos. Haben wir uns für die Textur entschieden – Puder, Creme oder Flüssig-Bronzer – lautet die nächste Frage: Darf's ein bisschen glitzern? Ob du dich für einen matten, schimmernden oder glitzernden Bronzer entscheidest, beeinflusst das Ergebnis nämlich mindestens genauso, wie die Textur und deine Auftragetechnik.
Puder-Bronzer: Diese Form von Bronzer ist im Handling die unkomplizierteste. Das Puder-Bronzer verzeiht uns kleine Ausrutscher und lässt sich super nach und nach aufbauen. Diese Textur ist für fast alle Hauttypen geeignet. Du leidest unter Unreinheiten? Ein mineralisches Puder-Bronzer eignet sich ideal, um allergischen Reaktionen vorzubeugen und empfindliche, unreine Haut nicht unnötig zu strapazieren.
Flüssiger Bronzer: Er kommt meistens aus der Tube und ist stärker pigmentiert als pudrige Bronzer. Flüssige Bronzer sind die richtige Wahl für trockene Hauttypen- aber nicht nur. Du verwendest gerne flüssige Foundation? Probier's doch auch mal mit einem flüssigen Bronzer! Das Puder ist der Klassiker unter den temporären Bräunungsprodukten, doch die flüssige Variante ist der Killer, wenn es um einen leuchtenden dewy (engl. von feucht) Glow Look geht. Bei diesem Make-up soll die Haut gut durchfeuchtet und seidig schimmern. Dafür werden von der Pflege, über Foundation und Highlighter, bis Rouge und Bronzer ausschließliche flüssige Produkte übereinander aufgetragen (gelayert). Deine Haut ist sehr großporig? Verzichte besser auf eine schimmernde Flüssigtextur. Sie betont die Poren und vergrößert sie optisch.
Cremiger Bronzer: Die cremige Variante gibt's im kleinen Tiegel oder auch als Stick. Diese Form eignet sich besonders gut fürs Reisegepäck, da sie schön kompakt ist. Cremige Bronzer sind grundsätzlich am stärksten pigmentiert, was bedeutet, dass wir nur wenig Produkt benötigen. Du arbeitest dein Make-up am liebsten mit den Händen ein? Dann ist ein cremiger Bronzer genau dein Ding. Ok, richtige Textur gefunden. Und wie sieht's jetzt mit dem Glitzergrad aus? Let the sparkle happen – oder auch classy mattes Finish – ganz was dir gefällt!
Matt: Die schlichteste Bronzer-Variante und daher auch das natürlichste Ergebnis. Ein mattes Produkt eignet sich besonders, um dem Gesicht etwsa Kontur zu geben. Ein matter Bronzer schafft unauffällig Tiefe – Konturen werden sichtbar, nicht jedoch dein Make-up. Achte auf den richtigen Ton! Dieser sollte nicht mehr als zwei oder drei Töne dunkler als deine Hautfarbe sein. Der matte Bronzer ist außerdem die richtige Wahl bei unreiner oder öliger Haut. Er mattiert und kaschiert, verpasst uns aber gleichzeitig eine tolle Frische.
Schimmer: Gimme that Glimmer! Exakt, ein subtiler Schimmer verleiht uns diesen besonderen Sparkle, der etwas Besonderes in unser Alltags-Make-up bringt. Leicht schimmernde Bronzer passen super zu gebräunter Haut und werden zart auf Wangen, Nase und Lider gestäubt.
Glitzer: Die Endstufe in Sachen Glamour! Glitzer ist der laute Schimmer: Was beim Schimmer noch feine Partikel waren, die das Licht brechen, ist beim Glitzer-Bronzer in keinem Fall zu übersehen. Glitzerpartikel sind relativ groß und auffällig und genau das Richtige für ein extravagantes Make-up. Achtung: Glitzer kann sich leider fies in feinen Fältchen ablagern und diese unschön betonen. Die Haut sollte also auf jeden Fall gut durchfeuchtet sein, bevor der Glitzer-Bronzer zum Einsatz kommt.
Bronzer für den eigenen Hauttonbestimmen
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1. Bronzer für helle Haut
Bronzer sollen Sommer-Glow ins Gesicht zaubern. Deshalb haben die meisten einen sehr warmen Unterton. Auf heller Haut kommen diese warmen Shades nur leider häufig orangestichig raus. Um das zu verhindern und deinen Porzellan-Teint richtig erstrahlen zu lassen, raten wir zu einem Bronzer mit rosastichigem bis kühlem Unterton. Achte beim Kauf darauf, dass der Ton nicht zu sehr ins Gelbgold kippt und probier die Farbe am besten auf deinem inneren Unterarm aus – hier erkennst du am besten, ob dir der Bronzer steht.
PS: Feiere deinen Schneewittchen Look! Wähle keinen zu dunklen Ton und trag nicht zu dick auf. Du bist schön, so wie du bist. Ein subtiler Glow schmeichelt deinem Look wesentlich mehr als eine dunkelbraune Kriegsbemalung.
2. Bronzer bei leichter Sonnenbräune
Zarter Schimmer bringt gebräunte Sommerhaut erst so richtig zum Leuchten! Wähle einen Bronzer zwei bis drei Nuancen dunkler als deine Hautfarbe und setze unbedingt auch einen subtilen Schimmereffekt. Durch die feinen, lichtreflektierenden Partikel strahlt deine vorgebräunte Haut mit Sonne und Meer um die Wette.
Tageslicht-Tipp: Stell dich zum Auftragen am besten an ein Fenster. Nur im Tageslicht siehst du die tatsächliche Wirkung des Schimmer-Bronzers, die in Natura wesentlich intensiver herauskommt als im künstlichen Badezimmerlicht. Weniger ist hier definitiv mehr und einzelne Partien zu highlighten reicht vollkommen aus. All over wirkt der Look nämlich schnell speckig.
3. Bronzer bei olivfarbener Haut
Olivfarbener Haut stehen goldene Untertöne am besten. Alles was schön warm und goldig bis beige ist, ist dein Ding. Ob matt oder schimmernd – your choice. Etwas Sparkle im Bronzer verpasst einem olivfarbenen Hautton aber auf jeden Fall einen Frischekick. Vor allem, wenn du das Gefühl hast, dein Teint wirkt oft etwas fahl: Get that Glow!
4. Bronzer bei einem mittleren Hautteint
Check als Erstes deinen Unterton! Denn darauf kommt's an.
Für warme Typen (deine Äderchen am Handgelenk schimmern grün) eignet sich ein warmer Bronzer.
Achte auf orangefarbene und goldene Pigmente.
Du bist trotz mittlerem Hautton ein eher kühler Typ? Bleib bei einem neutralen bis pinkstichigen Unterton, damit dein Teint nach dem Auftragen des Bronzers nicht zu sehr ins Orange kippt.
Mittlere Hauttypen tragen den Bronzer auch gerne flächiger auf – pinseln also auch Nasenrücken, Stirn und Kinn sichtbar an – für einen sonnengeküssten Tag-am-Beach-Teint.
5. Bronzer für dunkle Haut
Für dunkle Hauttypen darf der Bronzer etwas kräftiger ausfallen. Ansonsten kommt der Sunkissed-Look kaum zur Geltung. Wähle also einen Ton, der zwei bis drei Nuancen dunkler als deine Haut ist. Ein cremiger Bronzer mit feinen Schimmerpartikeln schmeichelt einem dunkleren Teint besonders und wirkt nicht so hart wie ein mattes Puder.
Frische-Tipp: Geh zum Schluss mit etwas Blush (ein warmer Peach-Ton ist unser Favorit) über Wangen und Lider – what a fresh Finish!
Bronzer: Tipps & Tricks
Hast du deinen Bronzer gefunden, kann wirklich nicht mehr viel schiefgehen. Hier die wichtigsten Bronzer Tipps und Tricks zusammengefasst:
- Bronzerton maximal zwei bis drei Nuancen dunkler als die eigene Hautfarbe wählen, dann bleibt's schön natürlich und sieht nicht zu angemalt aus.
- Einen großen, weichen Pinsel verwenden, um den Bronzer richtig auftragen zu können.
- Immer nach unten streichen und den Pinsel dabei weit hinten halten, um keinen Druck aufzubauen.
- Lider nicht vergessen: Das rundet den Bronzer-Look perfekt ab.
- Have Fun: Probier dich aus und entdecke selbst, wie dir dein Bronzer am besten gefällt.