Die Mähne ist strohig und glanzlos? Schluss damit!
Trockene und spröde Spitzen im Winter: Diese Beauty-Hausmittel sorgen für glänzende & gesunde Haare
- Aktualisiert: 22.12.2023
- 12:30 Uhr
- Regine Wagner
Ihr habt schon alles an Shampoos, Conditionern und Masken ausprobiert, was die Beauty-Regale gegen trockene Haare hergegeben? Dann könnt ihr euch jetzt auf Hausmittel freuen, die spröde Haare und trockene Haarspitzen in eine glänzende Traummähne verwandeln.
Ursachen für trockenes und sprödes Haar
Trockene Haare, die sich anfühlen wie Stroh - und Spliss gibt's gratis dazu … Ihr wisst, wovon wir reden. Wer von uns war noch nicht im Frisiersalon, um sich (gefühlt) einen Kurzhaarschnitt schneiden zu lassen, weil die Mähne nicht mehr zu retten war? Hitze-Styling und zu wenig Feuchtigkeit stehen ganz weit oben auf der Ursachenliste, aber es gibt noch weitere Gründe, die wir euch jetzt verraten. Auch eine Wunderwaffe für schönes Haar: die richtige Scalp Care!
Schon vom Superstoff gegen trockene Haut gehört? Wir verraten euch, was hinter dem Wirkstoffliebling Urea steckt. Ob Keratin der neue Haarretter oder doch noch nur ein Flop-Wirkstoff ist, könnt ihr hier nachlesen.
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Trockenes Haar durch Hitze & Kälte
Unsere Haare reagieren sehr empfindlich auf Hitze und Kälte. Föhn, Lockenstab, Glätteisen und Co., aber auch beispielsweise warme Heizungsluft und kalter Wind lassen unsere Haare austrocknen. Bei Hitze verdampft das Wasser im Haar, deshalb solltet ihr immer darauf achten, vor dem Styling spezielle Haarpflege und einen Hitzeschutz zu verwenden. Sie legen sich wie eine Schutzschicht ums Haar und sorgen dafür, dass die Feuchtigkeit nicht austreten kann.
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Trockenes Haar durch Färben & Blondieren
Ob Blondierung, Balayage oder andere Färbetechniken: Häufiges Färben trocknet die Haare aus und schädigt sie. Bestimmte Chemikalien in den Färbemitteln verändern die Haarstruktur, sie tragen die oberste Haarschicht ab, damit die Farbe in die Haare eindringen kann. Beim Blondieren zerstören chemische Oxidationsmittel, wie Wasserstoffperoxid, die sogenannten Disulfidbrücken, die für die Stabilität verantwortlich sind, um den Haaren die Farbe zu entziehen. Der unschöne Nebeneffekt? Die Haare sind geschwächt und besonders anfällig für Spliss und Haarbruch.
Trockenes Haar durch zu häufiges Waschen
Unsere Kopfhaut produziert Talg, der die Haare umhüllt, sie schützt und tollen Glanz verleiht (manchmal auch zu viel, wenn wir uns mal wieder über einen fettigen Ansatz ärgern). Dieser Talg ist also besonders wichtig. Bei jeder Haarwäsche, selbst mit milden Shampoos, wird den Haaren Feuchtigkeit entzogen, dadurch sind sie anfälliger für Schäden. Die Devise? Nicht zu häufig waschen! Jeden zweiten Tag oder dritten Tag ist optimal.
Trockenes Haar durch falsche Ernährung & Nährstoffmangel
Die richtige Ernährung und die Versorgung mit genügend Nährstoffen ist einer der wichtigsten Bausteine für unsere Haare. Oft ist ein Nährstoffmangel Grund für spröde, glanzlose und trockene Haare. Vor allem Nährstoffe wie Biotin, Vitamin A,Selen, Zink, Eisen, Magnesium oder auch Vitamin D und B sorgen für gesundes und kräftiges Haar.
Trockenes Haar durch hormonelle Veränderungen
Besonders bei Frauen können auch hormonelle Veränderungen, beispielsweise in der Pubertät, der Schwangerschaft, nach der Entbindung oder auch in den Wechseljahren, der Grund für trockene Haare sein.
11 Hausmittel gegen trockene Haare
Was haben Olivenöl, Quark und Mayonnaise gemeinsam? Es sind ideale Hausmittel gegen trockene Haare! Welche anderen Hausmittel euch den Gang in die Drogerie und den Kauf neuer Haarpflegeprodukte ersparen, erfahrt ihr jetzt.
Hausmittel #1: Olivenöl gegen brüchige Haarspitzen
Olivenöl ist das bekannteste Hausmittel gegen trockene Haare. Es enthält Antioxidantien, verschiedene Vitamine und Mineralien, die die oberste Haarschicht pflegen und langkettige Fettsäuren, die perfekt für die Feuchtigkeitspflege der Haare sind. Dafür einfach das Öl in die Längen und Haarspitzen einmassieren und es mindestens eine Stunde oder auch über Nacht einwirken lassen. Mit etwas Wärmezufuhr kann das Öl sogar noch besser in die Haare eindringen: Das Öl wie beschrieben einmassieren, anföhnen und eine Duschhaube aufsetzen und ein bis drei Stunden einziehen lassen.
Hausmittel #2: Feuchtigkeit für die Haare mit Arganöl
Arganöl verleiht den Haaren einen richtigen Hydro-Boost und macht strohige Längen weich und glänzend! Das Power-Öl spendet intensiv Feuchtigkeit und schließt sie gleichzeitig in die Haare ein. Außerdem enthält es wertvolles Vitamin E, das die Haarwurzel und die Haare stärkt und sogar Haarausfall vorbeugen kann. Ihr könnt Arganöl super als Pflegeöl nach der Haarwäsche ins feuchte Haar kneten oder als Overnight-Kur ins trockene Haar einmassieren. Verteilt eine größere Menge des Öls in den Längen und Spitzen und kämmt eure Haare anschließend gut durch, damit es sich gleichmäßig verteilt. Am nächsten Morgen die Haare mit einem Shampoo gründlich waschen, fertig.
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Hausmittel #3: Kokosöl bei strohigem Haar
Ein weiterer Klassiker für die Haarpflege ist Kokosöl. Die gesättigten Fettsäuren im Öl wirken besonders feuchtigkeitsspendend und nährend. Lasst das Öl in den Händen schmelzen und massiert es in die Haarspitzen ein. Ob als kurzes Intensiv-Treatment oder über Nacht, ist ganz euch überlassen, aber spült das Öl anschließend gründlich mit lauwarmem Wasser aus.
Hausmittel #4: Sesamöl gegen spröde Haare
Mineralstoffe, Vitamine, Linolsäure und Antioxidantien, sind nur einige der Power-Inhaltsstoffe, die Sesamöl mitbringt und euren Haaren zu neuen Glanzzeiten verhelfen. Erwärmt das Sesamöl leicht und massiert es in die Haare ein, auch für die Kopfhaut ist es besonders wohltuend. Wickelt eure Haare anschließend in ein Handtuch ein, nach ca. 30 Minuten mit Shampoo gründlich auswaschen.
Hausmittel #5: Honig als Haarpflege für trockenes Haar
Honig, das Wundermittel schlechthin! Das flüssige Gold verhindert das Austrocknen der Haare, bindet Feuchtigkeit, stärkt die Haarwurzel, wirkt antibakteriell und schützt somit vor Infektionen auf der Kopfhaut und verleiht zudem Wow-Glanz. Für die perfekte DIY-Kur vermischt ihr etwas Honig mit einem Schuss Olivenöl und erwärmt die Flüssigkeit kurz. Verteilt sie anschließend im feuchten Haar und lasst sie 30 Minuten unter einem Handtuch oder über Nacht einwirken. Danach gründlich auswaschen - mit Shampoo.
Hausmittel gegen trockene Haare
Hausmittel #6: Quark für mehr Feuchtigkeit
Wir lieben Quark bereits in unseren selbstgemachten Gesichtsmasken und jetzt auch für die Haare. Das Milchprodukt versorgt die Haare mit seinem hohen Wassergehalt perfekt mit Feuchtigkeit und pflegt sie mit Vitamin B5 und D. Ihr müsst den Quark nur in die Haare einmassieren, das Ganze mit einer Duschhaube bedecken, eine Stunde einwirken lassen und gut ausspülen. Für eine noch größere Pflegeportion könnt ihr den Quark mit Honig und Olivenöl vermengen.
Hausmittel #7: Eier für kräftiges Haar
Ei, ei, ei, was haben wir denn da? Schön glänzendes Haar! Die Proteine im Ei versorgen die Haare mit Nährstoffen und gleichen einen Proteinmangel aus. Die Anwendung ist auch supereinfach: Je nach Haarlänge zwei bis vier Eier aufschlagen, verquirlen und gleichmäßig im Haar verteilen. Lasst die Kur ca. 15 bis 20 Minuten einwirken und spült sie anschließend gründlich aus. Wichtig: Dreht die Wassertemperatur runter, wascht eure Haare mit kühlem Wasser aus. Bei zu hohen Temperaturen kann die Ei-Maske in den Haaren verkleben.
Hausmittel #8: Apfelessig, die Haarspülung für trockenes Haar
Eine selbstgemachte Spülung aus Apfelessig und Wasser ist perfekt bei trockenen Haaren. Apfelessig enthält jede Menge Enzyme, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die sich positiv auf die Haare auswirken. Die Säure befreit die Haare nicht nur von Styling-Resten und Shampoo-Rückständen, sie beugt auch Spliss vor und macht die Haare geschmeidiger. Vermischt ca. 2 Teelöffel Apfelessig mit 250 Millilitern Wasser und spült damit eure Haare - that's it! Auswaschen ist nicht notwendig, da der Essiggeruch von alleine verfliegt. Wichtig: Verdünnt den Essig immer mit Wasser!
Hausmittel #9: Aloe vera als ultimativer Feuchtigkeits-Boost
Aloe vera ist schon lange fester Bestandteil unserer Hautpflege-Routine, jetzt wollen wir die Power-Pflanze auch in unserer Haarpflege-Routine nicht mehr missen. Abgesehen von wertvollen Aminosäuren, Enzymen, Vitaminen und Magnesium, enthält die Wunderpflanze ganz viel Wasser. Der perfekte Durstlöscher bei trockenem Haar also. Dafür reines Aloe-vera-Gel in die Kopfhaut und Haarlängen einmassieren und 30 Minuten einwirken lassen. Danach gründlich mit Wasser auswaschen.
Hausmittel #10: Mayonnaise als Feuchtigkeitspflege für die Haare
Mayonnaise gehört nicht nur auf Fritten, sondern auch auf unsere Haare. Äh, was? Ja, richtig, denn Mayo enthält reichlich Öle und Ei - beides gut für die Haare, wie wir bereits gelernt haben. Die Mayonnaise (möglichst Bio) in den Haaren verteilen und etwa eine Stunde einwirken lassen, dabei am besten mit einer Haube die Haare bedecken. Zum Schluss die Mayonnaise natürlich gründlich ausspülen und die Mähne anschließend mit Shampoo waschen.
Hausmittel #11: Avocado-Haarkur zur intensiven Haarpflege
Avocados sind nicht nur ein Genuss zum Essen, sondern auch ein richtiges Kraftpaket für unsere Haare. Die wertvollen ungesättigten Fettsäuren, wichtige Ballaststoffe und Eiweiß helfen bei trockenen und spröden Haaren. Für eine Intensiv-Kur wird das Fruchtfleisch einer reifen Avocado mit einer Gabel zerdrückt und etwas Olivenöl vermischt. Verteilt die Masse auf dem Haar und in den Haarspitzen und lasst die Kur etwa 30 Minuten einwirken. Anschließend gut mit einem milden Shampoo ausspülen.
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Trockenen Haaren vorbeugen: Das sind die besten Tipps
Nachdem wir unsere Haare mit den Hausmitteln auf Vordermann gebracht haben, wollen wir natürlich, dass sie möglichst lange geschmeidig bleiben. Diese Tipps helfen dabei, trockenen Haaren vorzubeugen:
- Nährende Pflege: Verwendet Produkte, die auf trockenes Haar abgestimmt sind. Schonendes Shampoo, Conditioner, Haarmasken und auch Haaröle mit Pflanzenölen, Urea und Panthenol versorgen eure Haare mit Feuchtigkeit und wichtigen Nährstoffen.
- Die richtigen Bürsten: Naturhaarbürsten sind besonders schonend für eure Haare. Sie verteilen den Talg gleichmäßig im Haar, sodass er sich wie ein schützender Film auf die Strähnen legen kann. Bürstet das Haar außerdem möglichst nur im trockenen Zustand.
- Styling-Pausen: Wir lieben Blowout Hair und glatte Wallemähnen, die uns Glätteisen, Föhn und Co. zaubern, aber zu häufiges Hitze-Styling strapaziert die Haare und trocknet sie aus. Glamouröse Locken und andere Looks lassen sich auch easy mit Lockenwicklern oder anderen Hacks kreieren. Setzt außerdem auf Zopfgummis aus haarschonenden Materialien wie Seide oder auf Spiralgummis.
- Regelmäßiges Spitzen schneiden: Ob Haar-Profi oder Spitzen selbst schneiden, die Längen müssen regelmäßig gekürzt werden, damit sich Spliss erst gar nicht ausbreiten kann.
Trockene Haare - die häufigsten Fragen auf einen Blick
Warum sind meine Haare strohig?
Haare bestehen aus Eiweißbausteinen, dem sogenannten Keratin. Wenn das Keratin langfristig durch verschiedene Faktoren (z.B. Colorationen, Hitze, Kälte, etc.) geschädigt wird, können Risse entstehen. Diese offene Schuppenschicht sorgt dafür, dass das Haar an Feuchtigkeit und Geschmeidigkeit verliert und strohig wird.
Was hilft am besten gegen trockene Haare?
Haarpflegeprodukte mit feuchtigkeitsbindenden Inhaltsstoffen wie Urea, Pflanzenölen (bspw. Arganöl und Jojobaöl) und Panthenol sind ideal bei trockenem Haar. Sie spenden intensiv Feuchtigkeit und legen sich wie ein Schutzfilm auf die Haare.
Wie bekommen ich Feuchtigkeit in die Haare?
Zahlreiche Hausmittel wie Olivenöl, Kokosöl, Aloe vera, Quark, Honig, Apfelessig und Eier eignen sich perfekt, um trockene Längen mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie wieder geschmeidig glänzen zu lassen.