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Zahnpasta selber machen: Rezept mit Kokosöl

  • Aktualisiert: 16.02.2023
  • 15:52 Uhr
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© GettyImages | bernardbodo

Kann Zahnpasta aus der Heimherstellung etwas genauso viel wie die gekaufte? Immer mehr Leute setzen auf die Homemade-Variante. Hier gibt's das Rezept dazu und die Antwort auf die Frage, ob selbstgemachte Zahnpasta was kann.

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Rezept für selbst gemachte Zahnpasta mit Kokosöl

  • 3 EL Bio Kokosöl (kalt gepresst): Kokosöl verringert Keime, Bakterien und Viren im Mundraum.
  • 3 EL Natron (Hydrogencarbonat): Natron macht die Zähne etwas heller und weißer.
  • 1 TL Schlämmkreide (bekommt ihr in der Apotheke): Schlämmkreide entfernt den Belag auf den Zähnen, ohne den Zahnschmelz zu schädigen.
  • 25 Tropfen Bio-Pfefferminzöl (bekommt ihr im Reformhaus): Pfefferminzöl gibt nur den Geschmack.
  • ¼ TL Xylit (bekommt ihr im Reformhaus) zum Süßen ohne Zucker: Xylit ist von Natur aus zuckerfrei. Es hat 40 % weniger Kalorien als Zucker und wird aus Birken- und Buchenrinde gewonnen.
  • Ein sauberes Schraubglas.

Übrigens: Über die geplante Zahnpflege-Revolution von zwei Brüdern lest ihr hier.

Eco friendly! Wir haben eine Schritt-für-Schritt Anleitung für euch und verraten welche Inhaltsstoffe in einer nachhaltigen Zahnpasta enthalten sind.
Eco friendly! Wir haben eine Schritt-für-Schritt Anleitung für euch und verraten welche Inhaltsstoffe in einer nachhaltigen Zahnpasta enthalten sind.© GettyImages | Marcus Chung

Die Herstellung eurer selbstgemachten Zahnpasta geht schnell und einfach. Ihr erwärmst das Kokosöl, bis es flüssig wird. Das ist am einfachsten im Wasserbad auf dem Herd. Nehmt aber bitte nicht zu viel Kokosöl, sonst wird euch die Zahncreme später zu fest und kann schlechter angewendet werden. Sobald das Kokosöl flüssig ist, nehmt ihr es vom Herd und rührt die anderen Zutaten wie Natron, Schlämmkreide und Xylit mit unter. Am besten mit einer Gabel gut verrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Jetzt gebt ihr 25 Tropfen Minzöl in die Masse und rührt das ganze nochmal richtig um. Eure selbstgemachte Zahnpasta ist nun fertig zum Abfüllen in das saubere Schraubglas. Verschließt das Glas richtig und lasst es abkühlen.

Schäumt eine selbstgemachte Zahnpasta – oder nicht? Diese und weitere Fragen beantworten wir in unserem Beauty-Artikel. Ein DIY-Rezept für die ganze Familie findet ihr hier auch!
Schäumt eine selbstgemachte Zahnpasta – oder nicht? Diese und weitere Fragen beantworten wir in unserem Beauty-Artikel. Ein DIY-Rezept für die ganze Familie findet ihr hier auch!© GettyImages | Halfpoint
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Warum solltet ihr Zahnpasta selber machen?

Rein in den Supermarkt und die fertige Zahnpasta in den Einkaufswagen legen - was so unkompliziert klingt, bringt auch einige Nachteile mit sich. Denn herkömmliche Zahnpasta kann eurer Gesundheit je nach Inhaltsstoffen Schaden zufügen. Viele künstliche Zusatzstoffe und Süßstoffe lassen sich vermeiden, wenn ihr eure Zahnpasta selber macht. Auf welche Inhaltsstoffe ihr besonders verzichten solltet, erfahrt ihr hier:

1. Mikroplastik in Zahnpasta

Mikroplastik besteht aus kleinsten Plastik-Kügelchen. Diese sind in nahezu jeder herkömmlichen Zahnpasta enthalten, die ihr kaufen könnt. Die gesundheitsschädlichen Kügelchen gehen in eure Körperzellen über. Dort verbleibt das Plastik da es weder ausgeschieden noch abgebaut werden kann. Neben eurer eigenen Gesundheit schadet Mikroplastik zudem auch der Umwelt. Einmal in den Abfluss gelangt, können nicht einmal Kläranlagen das Mikroplastik aufgrund seiner geringen Größe herausfiltern. Die schädlichen Stoffe gelangen so langfristig ins Wasser. 

Doch bei selbstgemachter Zahnpasta verzichtet ihr nicht nur auf Mikroplastik. Auch die Zahnpastatuben stellen einen vermeidbaren Plastikverbrauch dar, dem ihr mit einem Glasbehältnis zur Aufbewahrung eurer selbstgemachten Zahnpasta entgegenwirken könnt.

2. Fluoride in Zahnpasta

Die Wirkung von Fluorid ist von zwei Seiten zu betrachten. Denn obwohl die Substanz giftig ist, härtet und stabilisiert sie den Zahnschmelz eurer Zähne. Bei der Verwendung von Fluoriden solltet ihr also darauf achten, welche Grundvoraussetzungen eure Zähne erfüllen. Hierfür ist ein Zahnarztbesuch notwendig. Neigen eure Zähne zu Karies, bekommen sie durch das Fluorid in der Zahncreme Unterstützung. Habt ihr keine Probleme mit Karies und Co., verzichtet ihr besser auf die giftige Substanz, denn Fluoride sind säureempfindlich. Dadurch nehmen sie Milchsäuren auf und sorgen so für den Abbau wichtiger Mineralstoffe.

Gerade bei Kindern solltet ihr darauf achten, dass sie nur wenig bis keine Fluoride in ihrer Zahnpasta haben, denn Kinder schlucken häufig große Mengen der Zahncreme und somit auch der giftigen Inhaltsstoffe.

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3. Aspartam in Zahnpasta

Aspartam ist ein Süßstoff, der in vielen Zahncremes aus dem Supermarkt enthalten ist. Bei der Verarbeitung des Aspartams in eurem Körper entstehen giftige Stoffe, die in Verdacht stehen, Depressionen und Gedächtnisverlust zu fördern. Besonders Menschen mit Stoffwechselkrankheiten können hierunter leiden. Dabei wird Aspartam nur für einen besseren Geschmack in die Zahnpasta gemischt und hat keinen Vorteil für die Gesundheit eurer Zähne. 

Ob der Wirkstoff Aspartam in eurer gekauften Zahnpasta enthalten ist, könnt ihr auf den ersten Blick häufig nicht erkennen. Erst die Nennung von Phenylalanin als Inhaltsstoff lässt auf Aspartam schließen, denn dieser ist ein Grundbestandteil des Süßstoffes.

4. Triclosan in Zahnpasta

Triclosan ist ein Wirkstoff, der darauf ausgelegt ist, Bakterien in eurem Mund zu zerstören. Der gesundheitsschädliche Nebeneffekt: Triclosan zerstört eure Mundflora. Diese ist dafür da, euren Körper vor gefährlichen Fremdstoffen zu schützen. Doch eine zerstörte Mundflora ist nicht das einzige Risiko. So steht Triclosan ebenfalls in Verdacht, krebserregend zu sein. In den USA schon lange verboten, ist Triclosan in Deutschland neben Zahnpasta in weiteren Kosmetika, Deos und sogar Geschirrspülern enthalten.

Eine nachhaltige und vor allem gesunde Zahnpasta – wir haben die besten Tricks und Tipps in unserem Beauty-Artikel und verraten euch unser DIY-Rezept mit Kokosnussöl.
Eine nachhaltige und vor allem gesunde Zahnpasta – wir haben die besten Tricks und Tipps in unserem Beauty-Artikel und verraten euch unser DIY-Rezept mit Kokosnussöl.© GettyImages | Marcus Chung
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Wie gut ist selbstgemachte Zahnpasta?

Experten sehen die selber gemachte Zahnpasta sehr kritisch. Hier handelt es sich um die Anwendung eines Hausmittels. Industriell hergestellte Zahnpasten hingegen enthalten wichtige Inhaltsstoffe, die die Zähne nachweislich reinigen und schützen. Zudem wurden sie über Jahrzehnte geprüft und optimiert.

Ein wichtiger Faktor ist das in industriell hergestellten Zahnpasten enthaltene Fluorid. Dieses ist ein hoch wirksamer Schutz gegen Karies. Zudem können zu hohe Mengen von Natron, Zitrone oder Schlämmkreide in eurer selbstgemachten Zahnpasta zu einem verstärkten Abrieb des Zahnschmelzes führen.

Bei der Anwendung eurer Kokosöl-Zahnpasta ohne Fluorid solltet ihr regelmäßige Kontrollen bei eurem Zahnarzt durchführen lassen. Verwendet eure selbstgemachte Zahncreme im Idealfall nicht dauerhaft oder nur in Kombination mit anderen Zahnpflegemitteln. Wer trotzdem nicht auf nachhaltige Zahnpasta verzichten möchte, kann auch auf industriell hergestellte Bio-Zahnpasta zurückgreifen. Diese gibt es sogar ganz ohne Plastikverpackung.

Tipp 1: Schäumt Zahnpasta zum Selbermachen?

Selbstgemachte Zahnpasta schäumt nicht, da schäumende Bestandteile wie zum Beispiel Natriumlaurylsulfat nicht enthalten sind. Die selbstgemachte Zahnpasta besteht dagegen hauptsächlich aus Kokosöl und verflüssigt sich in eurer warmen Mundhöhle schnell - und ohne Schaum.

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Tipp 2: Selbstgemachte Zahncreme richtig entnehmen

Bei jeder Anwendung die selbstgemachte Zahnpasta am besten mit einem sauberen Teelöffel entnehmen, damit durch die Zahnbürste keine Bakterien und Keime in das Glas gelangen können. So hält eure selbstgemachte Zahnpasta länger und sorgt für mehr Hygiene im Mund.

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Zahnpasta selbermachen – und das mit ganz natürlichen Zutaten. Mit unserem Kokos DIY-Rezept kreiert ihr euch im Handumdrehen eure persönliche eco Zahnpasta!© GettyImages | Eva Katalin
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