Gefährliche Film-Szenen
Diese Schauspieler wären beim Film-Dreh fast ums Leben gekommen!
- Aktualisiert: 18.07.2024
- 17:15 Uhr
- teleschau
Tauche ein in die düsteren Schatten von Hollywood, wo für einige Schauspieler:innen ein einziger Moment den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeutete. Von ertrunkenen Kulissen bis hin zu tödlichen Stunts, die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen. Hier ist eine Auswahl von den dramatischsten Hollywood-Unfällen der letzten Jahrzehnte.
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Gerard Butler: Riesenwelle und Bienengift
Action-Star Gerard Butler (54) hat es gleich zweimal getroffen: Während der Dreharbeiten zum Sportler-Drama "Mavericks - Lebe deinen Traum" (2012) wurde er als Surfer von einer gewaltigen Welle erfasst und fast eine Minute lang unter Wasser gedrückt. In der TV-Show "Good Morning America" erinnerte er sich später an den Moment, von dem auch Filmaufnahmen existieren: "Ich war am Boden und kam einfach nicht wieder hoch. Dann kam schon die nächste Welle und ich begann zu denken: 'Wow, ich werde sterben, während ich einen Film mache.'"
Fünf Jahre später sorgte er selbst beinahe für sein Ableben: Am Set des Katastrophenfilms "Geostorm" (2017) litt er unter den vielen Prellungen und blauen Flecken, die sich ein Action-Held beim Dreh gerne mal zuzieht. Ein Ernährungsberater erzählte ihm von der entzündungshemmenden Wirkung von Bienengift, woraufhin Butler sich ganze 23 Dosen davon injizieren ließ. Eine sehr, sehr schlechte Idee: Er kam mit einem anaphylaktischen Schock ins Krankenhaus und konnte gerade noch gerettet werden.
Jennifer Lawrence: Fast-Tod im Tunnel
Nebelmaschinen sollten beim Dreh des dritten "Die Tribute von Panem"-Teils (2015) für düstere Stimmung in einem Tunnel sorgen. Eins der Geräte war jedoch defekt und stieß solche Mengen an Nebelschwaden aus, dass Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence (33) und einige ihrer Kolleg:innen beinahe erstickten! Gerade noch rechtzeitig wurde die Gruppe aus dem Höllen-Tunnel gerettet.
Nach dem überwältigenden Erfolg des ursprünglichen Buches wurde "Die Tribute von Panem" für die Leinwand adaptiert. Welche Buchverfilmungen du noch unbedingt gesehen haben solltest, verraten wir dir hier.
Johnny Depp: galoppierende Gefahr
Beim Dreh zum Western "Lone Ranger" (2013) rutschte Johnny Depp (61) aus dem Sattel und fiel in vollem Galopp von seinem Pferd. Er versuchte noch, sich an der Mähne des Tieres festzuhalten, stürzte dann aber zu Boden, während es weiterlief. Ein Huf erwischte ihn, doch er hatte Glück im Unglück: Statt zu Tode getrampelt zu werden, erlitt er "nur" Blutergüsse und einige leichtere Verletzungen an der Brust.
Halle Berry: tückisches Obst
"James Bond 007 - Stirb an einem anderen Tag" (2002) - der Filmtitel war Programm: Ausgerechnet während einer romantischen Szene mit einer Feige kam es zu einem beinahe tödlichen Unfall am Set. In Jimmy Fallons (49) "Tonight Show" erzählte "Jinx"-Darstellerin Halle Berry (57) später, wie ihr Kollege Pierce Brosnan (71) sie rettete:
"Ich sollte ganz sexy sein und versuchen, ihn mit einer Feige zu verführen. Am Ende bin ich daran fast erstickt und er musste aufstehen und den Heimlich machen. Das war nicht so sexy. James Bond weiß, wie man den Heimlich macht! Er war für mich da, er wird immer einer meiner Lieblingsmenschen auf der ganzen Welt sein."
Beim sogenannten Heimlich-Manöver, benannt nach dem US-amerikanischen Arzt Henry J. Heimlich (1920 bis 2016), wird durch Druck auf den Bauchraum versucht, den Fremdkörper aus der Luftröhre zu befördern. Es sollte allerdings nur von geübten Ersthelfer:innen ausgeführt werden, da sonst Organverletzungen drohen.
Sylvester Stallone: verhängnisvolle Perfektion
Dass die Boxszenen in den "Rocky"-Filmen so realistisch wirken, liegt unter anderem daran, dass sie es sind! Denn Hauptdarsteller Sylvester Stallone (77) war Perfektionist und wollte sich nicht durch irgendwelche Tricks schonen. Im vierten Teil der Boxer-Saga (1985) forderte er seinen Gegenspieler Dolph Lundgren (66) alias "Ivan Drago" sogar explizit auf, nur keine Gnade walten zu lassen. Das wurde ihm fast zum Verhängnis: Der harte Schlag Lundgrens zerquetschte Stallone den vorderen Teil seines Herzens und brachte ihn auf die Intensivstation. Dort wurde ihm das Leben gerettet. Die Szene blieb im Film.
Wegen welchem Film sich Sylvester Stallone sieben OPs wegen eines Stunt-Unfalls unterziehen musste, erfährst du hier.
Isla Fisher: fatales Missverständnis
Vor den Augen ihrer Kolleg:innen wäre Isla Fisher (48) bei den Dreharbeiten zu "Die Unfassbaren - Now You See Me" (2013) fast ertrunken! In ihrer Rolle als Zauberkünstlerin Henley Reeves ließ sie sich in einem Wassertank anketten. Als sie zum Luftschnappen an die Oberfläche schwimmen wollte, verhedderten sich die Ketten jedoch. Fisher konnte sich weder befreien noch den Panik-Knopf betätigen und geriet buchstäblich in Todesangst. Obwohl viele Leute am Set waren, blieb der Unfall zunächst unbemerkt. Im Interview mit der Zeitschrift "Cinema" erinnerte sie sich:
"Ich musste in der Szene schreien: 'Hilfe, holt mich hier raus' und brüllte innerlich 'Holt mich endlich hier raus verdammte Sche ...'. Alle dachten, ich hätte die Szene so toll gespielt, dabei hatte ich einfach wirklich verdammte Angst."
Glücklicherweise erkannte doch noch rechtzeitig jemand die Lage und erlöste die Schauspielerin von ihren Qualen.
Brandon Lee: präparierte Set-Waffe
Unvergessen der bizarre Tod von Brandon Lee, der 1993 während der Dreharbeiten zum Action-Fantasy-Streifen "The Crow - Die Krähe" durch den Schuss aus einer falsch präparierten Waffe starb. Andere Hollywood-Stars hatten mehr Glück als der damals 28-jährige Sohn von Kung-Fu-Legende Bruce Lee (1940 bis 1973).