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Es hätte fast kein Happy End gegeben

"John Wick": Beinahe hätte Keanu Reeves so ausgesehen - und wäre gestorben

  • Aktualisiert: 28.10.2024
  • 11:52 Uhr
  • teleschau - Jürgen Winzer
Die langen Haare, der schwarze Anzug und der Bart gehören zu John Wick und sind gar nicht mehr aus dem Film wegzudenken! Beinahe hätte er einen anderen Look bekommen und wäre sogar gestorben.
Die langen Haare, der schwarze Anzug und der Bart gehören zu John Wick und sind gar nicht mehr aus dem Film wegzudenken! Beinahe hätte er einen anderen Look bekommen und wäre sogar gestorben.© Studiocanal

"John Wick" gilt bei vielen Fans und Experten als bester Action-Film des neuen Jahrtausends. Dabei fürchteten sogar die Regisseure, dass der Film floppen könnte, als er 2014 in die Kinos kam. Auch Hauptdarsteller Keanu Reeves (60) hatte Glück: Denn der hätte beinahe ganz anders ausgesehen - und den Film nicht überlebt.

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Schwarzer, lässiger Anzug, coole Sonnenbrille, Fünf-Tage-Bart. So steigt Keanu Reeves als Titelheld in "John Wick" in seinen schwarzen 1969 Ford Mustang Mach 1 und mischt die Halunken auf, die den Fehler machten, ihn zu überfallen, seinen kleinen Hund zu töten und das Auto zu klauen.

Als "John Wick" in die Kinos kam, waren die Regisseure Chad Stahelski und David Leitch im Regiefach No-Names und Keanu Reeves Karriere stagnierte. Was auch an dem Flop mit "Matrix Revolutions" (2003) zu tun hatte, das "stupide Geballer" ("Der Spiegel") hatten ihm viele Fans nicht verziehen.

"John Wick" geriet zum Meisterwerk - und steht auf Joyn zur Verfügung. Aber beinahe wäre der Film in die Hose gegangen - in vielerlei Hinsicht.

"Unmöglich": Was die Investoren am Look von John Wick am meisten störte

Regisseure und Hauptdarsteller hatten überall zu kämpfen und mussten sich gegenüber den Bedenken der Investoren durchsetzen. Die konnten sich zuerst gar nicht für den cool-lässigen Look eines Action-Helden im Anzug begeistern. Die Art der Actionskunst des Films, die Kampf mit Schusswaffen und asiatischer Kampfkunst verbindet, war ebenso umstritten. Erst als sich der Film als Knaller erwies, jubelten die Produzenten und Investoren über das, was jetzt als "Gun-Fu" und stilbildend im Action-Bereich gilt.

Die größten Probleme aber hatten die Investoren, so berichteten die Regisseure im Interview mit "Bussines Insider", mit der Optik von Keanu. Der Bart passte ihnen gar nicht - sie wollten ihn glattrasiert. "Ihr könnt doch das Gesicht eures Helden, des Hauptdarstellers nicht mit so einem Bart verdecken", hieß es. Stahelski erinnerte sich im Interview: "Sie wollten den glatten Keanu, den 'Speed'-Keanu, den 'Gefährliche Brandung'-Keanu, den Darling."

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So sieht Keanu Reeves ohne Bart aus

Du kannst dir Keanu Reeves ohne Bart kaum vorstellen? Kein Wunder, immerhin ist sein Bart sein markantes Markenzeichen. Seine Rolle Neo in "Matrix" zeigt aber, wie John Wick ohne Bart aussehen hätte können:

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Es gab Pläne, John Wick sterben zu lassen

Stahelski, Leitch und Reeves aber wollten einen neuen Keanu erschaffen. "Wir sahen unseren Film als ein neues Genre, einen Fantasy-Film über die moderne griechische Mythologie. Das ist nicht Mainstream. Also wollten wir auch keinen Mainstream-Keanu", berichtete Stahelski.

Es gab harte Diskussionen und "wir haben uns einiges anhören müssen", meinte Leitch. Die Regisseure blieben standhaft ("Wir dachten, sie könnten uns nicht feuern") und schossen Keanu am ersten Drehtag mit Bart. Es wurden Set-Fotos gemacht und als die dann veröffentlicht wurden, jubelten die Fans - und die Investoren.

"John Wick" zog drei Fortsetzungen mit Keanu Reeves nach sich. Beinahe wäre das unmöglich geworden, denn es gab Überlegungen, den Helden am Ende sterben zu lassen. Anfangs war der offene Schluss geplant worden: Man weiß nicht, ob der Held stirbt oder überlebt. So ähnlich wie in dem Western-Klassiker "Mein großer Freund Shane", in dem Alan Ladd in den Sonnenuntergang reitet und man nicht weiß, ob er die im Showdown erlittene Verletzung überlebt. Dann aber, so Stahelski, setzte ein Umdenken ein.

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Ohne Eva Longoria wäre "John Wick" geplatzt

Denn die Regisseure sahen sich als harte Jungs, aber sie glaubten nicht an einen zweiten Teil. Deshalb beschäftigten sie sich mit - mehreren - Szenarien, an deren Ende John Wick ums Leben kommt. Zum Glück für die Fans und alle Beteiligten wurden sie nicht realisiert: "So sehr wir ihn einfach töten wollten, es fühlte sich nicht vollständig an. Wir wollten kein Happy End, aber wir wollten etwas, das Hoffnung zeigt", erzählte Stahelski.

Und trotzdem wäre John Wick beinahe "gestorben", denn den Produzenten ging kurz vor Drehschluss das Geld aus. Stahelski: "Es fehlten sechs Millionen." Die beiden Regisseure, der Produzent, selbst Keanu Reeves schossen privates Geld zu. Stahelski: "Wir haben uns ausgezogen. Und trotzdem fehlte was." Da rief Produzent Basil Iwanyk eine Bekannte an und besorgte das Geld. Alle waren erleichtert. Aber erst, als der Produzent mit seinem Hauptdarsteller und seinen Regisseuren nach Drehende zum Abschluss-Essen ging, verriet er ihnen, wer ihren Film gerettet hatte: Schauspielerin Eva Longoria (49). Später verriet sie: "Ich hab's für Basil Iwanyk und aus einer Laune heraus gemacht. Ich dachte nicht ernsthaft, dass es klappen würde." Hat es und es lohnte sich. Longoria: "Es war die beste Bauchentscheidung meines Lebens."

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