Die Magie von "Jumanji"
"Jumanji: Willkommen im Dschungel": Hast du diese Anspielungen entdeckt?
- Aktualisiert: 07.10.2024
- 18:48 Uhr
- teleschau
"Jumanji" (1995) war zweifellos einer der abenteuerlichsten Filme in der großartigen Karriere von Robin Williams. Die moderne Neuauflage von 2017 ehrt das Original mit zahlreichen Anspielungen und Hommagen. Hast du alle Referenzen entdeckt?
"Jumanji": Vom Brettspiel zur Videospiel-Welt
Schlingpflanzen, Monsunregengüsse, Treibsand, Erdbeben, ein wahnsinniger Jäger und viele wilde Tiere: Das magische Brettspiel "Jumanji" war für die Darsteller Robin Williams und Kirsten Dunst im Jahr 1995 eine echte Dschungelprüfung. Rund 22 Jahre später folgte die modernisierte Fortsetzung "Jumanji: Willkommen im Dschungel" mit Dwayne Johnson, Jack Black, Kevin Hart, Karen Gillan und Nick Jonas.
Während im ersten Teil ein magisches Brettspiel dafür sorgte, dass die Protagonist:innen in eine Parallelwelt voller Abenteuer gezogen werden, ist der Auslöser in "Jumanji: Willkommen im Dschungel" ein Videogame. Zum Charme des Streifens tragen die versteckten Geheimnisse bei, die du auch Jahre nach dem Kino-Erfolg noch entdecken kannst. Hand aufs Herz: Hast du alle erkannt?
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Hier der Trailer zu "Jumanji: Willkommen im Dschungel"
Tribut an Robin Williams
In "Jumanji: Willkommen im Dschungel" ist eine Hommage an den Schauspieler untergebracht, der "Jumanji" zum Blockbuster machte: Robin Williams. Die vier Protagonist:innen treffen auf Alex (Nick Jonas), der ihnen erzählt, dass sein Baumhaus von Alan Parrish konstruiert wurde. In Holz eingraviert stehen zudem die Worte "Alan Parish war hier". Hinter dem Namen steckt der Charakter, den Robin Williams im Original verkörperte. Auch er steckte lange Zeit im Spiel "Jumanji" fest. Parish lebte also 26 Jahre lang allein in der Wildnis.
Wo sich King Kong und Dinos "Gute Nacht" sagen
Während das dichte Grün in "Jumanji: Willkommen im Dschungel" Assoziationen zu einem afrikanischen Dschungel weckt, ist der wahre Drehort eine Überraschung: Als Kulisse dienten die tropischen Wälder und Berge des privaten Naturschutzgebietes Kualoa Ranch an der Luvküste von O'ahu in Hawaii. Cineast:innen, denen die Szenerie vertraut vorkommt, täuschen sich nicht: Auch Filme wie "Jurassic Park" und "King Kong" sowie die Serie "Lost" nutzten die pittoreske Landschaft für beeindruckende Aufnahmen.
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Bösewicht wird zu noch böserem Wicht
Bobby Cannavale, bekannt aus der "Ant-Man"-Reihe aus dem Marvel-Universum, spielt den Haupt-Gegenspieler in "Jumanji: Willkommen im Dschungel". Der Name seines Charakters, Russel Van Pelt, ist eine Verbeugung vor dem Original-Antagonisten des ersten "Jumanji"-Films, dem bösen Brettspiel-Jäger Van Pelt. Was den neuen Van Pelt noch böser macht als den vorigen Bösewicht: Russel Van Pelt besitzt, ergänzend zu seiner fiesen Natur, auch noch übernatürliche Kräfte.
Versteckte Werbung für "Uncharted: A Thief's End"
Der Teenager Spencer, der sich in der Parallelwelt von "Jumanji" in Dr. Smolder Bravestone (Dwayne Johnson) verwandelt, hat in seinem Zimmer ein Poster von einem Videospiel hängen: "Uncharted: A Thief's End". Kein Wunder, denn nicht nur das Playstation-Spiel des Studios Naughty Dog ist ein Sony-Produkt, sondern auch der Film "Jumanji: Willkommen im Dschungel". Das erklärt nebenbei auch, warum Sony-Kopfhörer und Xperia-Smartphones als "Requisiten" dienen.
Fun Fact: Noch etwas verbindet den vierten Teil der Videospielreihe "Uncharted" und den zweiten "Jumanji"-Film: Der Komponist des Soundtracks ist in beiden Fällen Henry Jackman.
Der Kreis schließt sich
Wer den ersten und den zweiten Teil von "Jumanji" kennt, wird bei genauer Betrachtung feststellen, dass die Eröffnungsszene von "Jumanji: Willkommen im Dschungel" nahtlos anknüpft an das Ende des ersten Films. Am Ende des Klassikers von 1995 bindet Alan (Robin Williams) das Brettspiel an einen Ziegel und versenkt das Paket in einem Fluss. In der letzten Szene allerdings wird das Spiel an einen Strand gespült.
Zu Beginn von "Jumanji: Willkommen im Dschungel" wiederum siehst du das Spiel im Sand begraben an ebendiesem Strand. Dort wird es von Alex' Vater gefunden, der es seinem Sohn (Colin Hanks, dessen Avatar im Spiel von Nick Jonas dargestellt wird) übergibt.
Der Elefant im Raum
Auf der Suche nach einem verlorenen Stück ihrer Landkarte finden die Spieler in "Jumanji: Willkommen im Dschungel" eine Elefantenfigur. Diese sieht einem Element des Brettspiels aus dem ersten Film ähnlich. Achtung, Spoiler: Später stellt sich heraus, dass das verlorene Element niemand anderes war als Alex.
Einem aufmerksamen User auf Reddit fiel noch etwas auf: Die Elefantenfigur gehörte im ersten "Jumanji"-Film dem von Robin Williams gespielten Alan, der - wie Alex im zweiten Teil - vermisst wurde, bevor neue Spieler ihn befreien.
Ein Dschungel auf einem Brettspiel
Relativ spät im Film zeigt eine Kamerafahrt ein interessantes Detail: Die Kamera zoomt aus der Wildnis heraus in die Vogelperspektive und offenbart, dass die Anordnung des Dschungels, in dem sich die Spielfiguren befinden, genau der Anordnung des Brettspiels aus dem Original-Film entspricht. Entdeckt hat dies der X-Account "Film Easter Eggs & Details".
Externer Inhalt
Die Botschaft soll offenbar sein: Das Spiel bleibt das gleiche - egal, ob Brettspiel oder Videogame.
Lara Croft lässt grüßen
Karen Gillan spielt in "Jumanji: Willkommen im Dschungel" Ruby Roundhouse, den Avatar des Teenagers Martha. Ihr Outfit sorgte auf der Leinwand nicht nur aufgrund der knappen Maße für Aufsehen, sondern auch, weil es Erinnerungen an eine weibliche Ikone der Videospiel-Geschichte weckte: Lara Croft, die Protagonistin der "Tomb Raider"-Spiele und -Filme.
Darauf, dass ihre spärliche Bekleidung wenig Wildnis-geeignet ist, spielt die Figur selbst an, indem sie sich selbst laut fragt, warum sie ein "halbes Shirt" und ultrakurze Shorts in einem Dschungel trägt. Gedeutet wird die Szene als Anspielung auf die Sexualisierung weiblicher Videospiel-Figuren.
Familienaufstellung als Videospiel
Im ersten Teil von "Jumanji" mimt Jonathan Hyde zwei Charaktere: den Brettspiel-Bösewicht Van Pelt und Alans Vater in der realen Welt. Die Doppelrolle symbolisiert Alans vergiftete Beziehung zu seinem Vater.
Auch in "Jumanji: Willkommen im Dschungel" findet sich eine Metapher, die beide Welten miteinander verknüpft. Dabei geht es um das Verhältnis von Spencer (Alex Wolff, mit Dwayne Johnson als sein Avatar Dr. Smolder Bravestone) und Fridge (Ser'Darius Blain, mit Kevin Hart als sein Avatar Franklin "Mouse" Finbar). Van Pelts Hintergrundstory erzählt, dass er früher Dr. Bravestones bester Freund war. Das spielt an auf die Beziehung zwischen Spencer und Fridge: Auch die beiden waren in der Kindheit engste Freunde, bevor sie später auseinanderdrifteten.
Eine gute Nachricht für alle, die nun Lust bekommen haben, diese und andere Easter Eggs auf eigene Faust zu erkunden: "Jumanji: The Next Level" kann man am 29. September um 20:15 Uhr auf Joyn im Livestream sehen!