Bester Film: Oscar®-Gewinner 2018
Bester Film 2018: Der Oscar®-Gewinner ist "The Shape of Water"
- Veröffentlicht: 25.02.2019
- 12:09 Uhr
Der Oscar® 2018 in der Kategorie "Bester Film" geht an "The Shape of Water". Die weiteren Nominierten hatten in der Oscar®-Nacht das Nachsehen hinter dem Siegerfilm.
"Shape of Water" kriegt den Oscar 2018 als "Bester Film"
Der Oscar®-Gewinner in der Kategorie "Bester Film" heißt "The Shape of Water - Das Flüstern des Wassers". Der Fantasy-Streifen von Guillermo del Toro war in zahlreichen Oscar-Kategorien nominiert - die Auszeichnung als bester Film ist allerdings besonders begehrt. "The Shape of Water" spielt in den 1960er-Jahren in den USA und handelt von der stummen Reinigungskraft Elisa (Sally Hawkins) in einem geheimen Forschungslabor. Dort wird eine geheimnisvolle Kreatur gefangen gehalten. Elisa freundet sich mit der mysteriösen Fischkreatur (gespielt von Doug Jones) an - und verliebt sich sogar an sie.
Das waren die Nominierung für "Bester Film"
Für echte Hollywood-Fans wurde es schon lange vor der Oscar®-Nacht am 4. März wieder spannend – nämlich als die Nominierungen für die Kandidaten der Preisverleihungen bekannt gegeben werden. Welche Filme werden nominiert? Triumphiert die Independent-Produktion über den Blockbuster? Und natürlich: Wie reagieren die Verlierer im Publikum?
Diese neun Kandidaten durften sich Hoffnung auf die Trophäe machen:
- "Call me by your Name"
- "Darkest Hour"
- "Dunkirk"
- "Get out"
- "Lady Bird"
- "Phantom Thread"
- "The Post"
- "The Shape of Water"
- "Three Billboards outside Ebbing, Missouri"
Die Jury: Mitglieder der Oscar®-Academy wählen den besten Film 2018
Bei der Nominierung und der Auszeichnung der Kategorie "Bester Film" gibt es eine Besonderheit: Es ist die einzige Oscar®-Kategorie, bei der alle offiziellen Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences ihre Stimme abgeben dürfen. Für alle anderen Kategorien stimmen jeweils nur die Mitglieder der gleichen Branche, also z. B. Regisseure für die beste Regie und Schauspieler für die besten Haupt- und Nebendarsteller. So möchte man sicherstellen, dass der Filmpreis nicht den Erfolg beim Publikum, sondern insbesondere die Meinung der Filmbranche widerspiegelt. Nachdem es vor einigen Jahren massive Kritik an der überwiegend "weißen" Preisverleihung gegeben hatte – Oscar®-Boykott einiger schwarzer Schauspieler inklusive – hat die Academy 2016 reagiert: 638 neue Filmschaffende wurden als Mitglieder eingeladen, knapp die Hälfte von ihnen Frauen, Schwarze oder mit asiatischer oder lateinamerikanischer Herkunft.
Bester Film 2018: Welches Genre hat die besten Oscar®-Chancen?
Die Oscars® sind immer wieder für Überraschungen gut – nicht selten gehen Kassenschlager und Blockbuster leer aus und es wird stattdessen eine kleinere Produktion als "Bester Film" ausgezeichnet. Die Genres sind dabei breit gefächert: Zwar hatten über die Jahre immer wieder Dramen die Nase vorn, aber auch Thriller, Kriegsfilme und Fantasy-Produktionen sind schon häufig als bester Film ausgezeichnet worden. Eine Ausnahme sind Komödien – die Oscar®-Geschichte zeigt, dass sie so gut wie keine Chancen auf den Goldjungen haben.
Bester Film: Überraschungen, Überflieger und Verlierer beim Oscar®
2018 gab es keine großen Pannen bei der Verleihung. Im letzten Jahr endete die Preisverleihung mit der vielleicht größten Panne der Oscar®-Geschichte: Traditionell zum Abschluss der Veranstaltung wurden die Gewinner des Awards für den besten Film bekannt gegeben. Die Schauspieler Warren Beatty und Faye Dunaway verkündeten das Musical "La La Land" als Sieger – obwohl auf der Karte im Umschlag das Drama "Moonlight" als Oscar®-Gewinner stand. Erst mit etwas Verspätung und nach einiger Verwirrung konnte das "Moonlight"-Team den Oscar® für den besten Film auf der Bühne in Empfang nehmen. Ein echter Schock – aber für "La La Land", der mit sechs Trophäen ohnehin der Oscar®-Überflieger war, wohl zu verschmerzen.
Auch 2005 gab es einen Überraschungserfolg, als statt des Blockbusters "The Aviator" das Drama "Million Dollar Baby" ausgezeichnet wurde. Regisseur Quentin Tarantino erwies sich übrigens bei den Oscars® 1995 als ziemlich schlechter Verlierer: Als statt "Pulp Fiction" das Drama "Forrest Gump" den Preis für den besten Film gewann, beschwerte er sich noch wochenlang über die "beschränkte und voreingenommene Jury".